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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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Ausbildung voran?«
    Er hat schwere Zeiten erlebt, hält aber unerschütterlich an Pflicht und Mission fest. Was ihm an Geschick fehlt, macht er durch Hingabe wett. Ich glaube, er könnte schließlich einen ehrenvollen Platz bei uns finden.
    Sgäilsheilleache schien froh zu sein, über Angelegenheiten der Kaste und die alltäglichen Dinge der Ausbildung zu sprechen. Es überzeugte den Ältesten Vater davon, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
    Sgäilsheilleache war der Kaste treu ergeben, aber irregeleitet von Brot’ân’duivé und der halb toten menschlichen Frau. Jemand musste einschreiten und ihn von seiner Last befreien.
    »Es freut mich zu hören, dass es dir gut geht, mein Sohn«, sagte der Älteste Vater voller Wärme in der Stimme. »Wo befindest du dich derzeit?«
    Du möchtest unseren Aufenthaltsort wissen?
    »Um abzuschätzen, wann du Bela erreichst. Und um dir, wenn möglich, ein militärisches Schiff zu schicken.«
    Das würde mich sehr freuen, Vater. Wir sind südwestlich der Berge und südlich von Dröwinka, beim östlichen Ausläufer des Gebiets, das die Menschen Immermoor nennen.
    »Im Sumpfland. Die Reise dort ist sicher alles andere als angenehm. Wie weit im Innern des Immermoors?«
    Kaum der Weg eines Morgens nach Westen. Wir hatten das Glück, eine Hütte zu finden, und dort werden wir die Nacht verbringen.
    Der Älteste Vater war nicht in der Lage, sein Bewusstsein über den Wald seines Volkes hinaus zu erweitern. Aber er bekam ein Gespür für den Ort, wenn ein Mitglied seiner Kaste durch ein Wortholz mit ihm sprach. Wenn der Sprecher einen lebenden Baum berührte, unterlag seine Stimme durch den Kontakt des Wortholzes mit dem Baum gewissen Veränderungen.
    »Du hast dich von einer Weide aus mit mir in Verbindung gesetzt?«, fragte er. »Mitten in einem Sumpf? Und es ist eine zähe Weide.«
    Er spielte dieses Spiel mit einigen seiner Kinde r – es ging darum, den Baum zu erraten, von dem der Kontakt ausging.
    Ja, Vater, die Weide ist kaum zu übersehen. Wieder folgte eine kurze Pause. Es tut gut, nach so langer Zeit wieder mit dir zu reden.
    »Mich hat es ebenfalls gefreut, mein Sohn.«
    Ich setze mich wieder mit dir in Verbindung, wenn wir Bela erreichen.
    »Ich werde versuchen, dir ein Schiff zu schicken.«
    In Stille und in Schatten, Vater.
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Der Älteste Vater hatte den besorgten Sgäilsheilleache beruhigt und wusste, dass diese schwierige Situation bald überwunden sein würde. Er klopfte mit den Fingern auf den Rand der Ruhemulde und wartete eine Weile, bis eine andere Stimme durch das Holz der Eiche kam.
    Vater, ich fürchte, ich habe kau m …
    »Warte, Hkuan’duv, und hör mir gut zu!«
    Am nächsten Morgen war Leesil gerade nach draußen getreten, um sich zu strecken, als Sgäiles Stimme hinter der Hütte erklang.
    »Léshil, Magier e – kommt!«
    Magiere trat hinter Leesil aus der Hütte und rieb sich die Augen. »Was ist denn?«
    Léshil zuckte mit den Schultern und ging um die Hütte herum, dichtauf gefolgt von Magiere. Als er sah, wie Sgäile den Rand einer Plane hob, blieb er stehen. Magiere prallte fast gegen ihn.
    Sgäile hockte neben einem schmalen Langboot, das auf die Anhöhe gezogen worden war. Es schien in einem recht guten Zustand zu sein.
    »Damit muss der Alte seine Vorräte transportiert haben«, sagte Sgäile. Schon seit Tagen hatte er nicht mehr so gelöst geklungen. »Was bedeutet, dass sich eine Siedlung in der Nähe befindet.«
    Leesil sah Magiere an.
    Sie hob eine Braue. »Er ist in ungewöhnlich guter Stimmung.«
    Nachdem Sgäile am Abend zuvor von seiner kurzen Erkundung zurückgekehrt war, hatte er ein verändertes Verhalten an den Tag gelegt. Er hatte die Kugel überprüft und in Wynns Topf geschaut, und Leesil hätte schwören können, ein Lächeln auf den Lippen des sonst immer so mürrischen Elfen gesehen zu haben.
    Das Boot war in jedem Fall ein willkommener Anblick. Leesil ging los, um es sich aus der Nähe anzusehen.
    »EinenaheSiedlungmussnichtunbedingtGutesbedeuten«,sagteer.»Nicht,solangeesinDröwinkanochimmerdrunterunddrübergeht.«
    »Zugegeben«, sagte Sgäile. »Aber wir könnten vielleicht unsere Vorräte erneuern, und dann wäre der Rest der Reise erträglicher.«
    Leesil musterte ihn. »Hast du eine Flasche Rum gefunden und sie nicht mit uns geteilt?«
    »Eine Flasche was?«
    »Schon gut.«
    Magiere stand mit verschränkten Armen da und betrachtete das Boot stumm.
    Leesil ahnte ihre gemischten

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