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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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Boden und griff in ihren Rucksack. Es fühlte sich seltsam an, den Geldbeutel hervorzuholen. Wann hatten sie zum letzten Mal Geld gebraucht?
    Der große Schmied kam einen Schritt näher. Er blieb misstrauisch.
    »Ich bin Cameron«, sagte er. »Dies ist Katrina, unsere Dorfälteste.« Er musterte sie überrascht. »Ihr kommt aus dem Immermoor?«
    »Wir sind auf dem Weg nach Belaski«, erwiderte Leesil und wich der Frage aus. »Können wir bei euch übernachten?«
    »Wir bezahlen«, fügte Magiere mit dem Geldbeutel in der Hand hinzu.
    Münzen waren auf dem Dorf nicht gebräuchlich, aber man benötigte sie, um Steuern zu bezahlen und in den Städten einzukaufen. Falten bildeten sich in Magieres Stirn. Unter ihren Goldmünzen befanden sich auch einige silberne, aber sie alle hatten einen hohen Wert. Der Beutel enthielt keine Groschen, und selbst Schillinge wären hier tief in der dröwinkanischen Provinz viel Geld gewesen.
    »Begleitet mich«, sagte Cameron, drehte sich um und ging los.
    Sie folgten ihm, und Magiere bemerkte, dass Osha ein wenig zurückblieb. Ihr fiel plötzlich ein, dass er sich zum ersten Mal in einer Siedlung von Menschen befand. Wynn behielt ihn hoffentlich im Auge. Dem großen Schmied schien nichts aufzufallen. Während ihres früheren Aufenthalts in Dröwinka hatte die sprachbegabte junge Weise einige Brocken Dröwinkanisch aufgeschnappt, doch Osha verstand kein Wort dieser Sprache.
    Katrina erreichte die Tür als Erste, öffnete sie und verscheuchte einige andere Kinder, die beim Anblick der Fremden herbeigeeilt waren. Ihr Interesse galt vor allem dem großen silbergrauen Hund.
    »Fort mit euch! Geht nach Hause!«, sagte sie, trat ein und machte eine einladende Geste. »Es kommen nur selten Reisende hierher, aber wir haben Haferplätzchen und Ziegenkäse.«
    »Sehr freundlich«, sagte Magiere. »Danke!«
    Chap lief umher und beschnüffelte den Boden. Das Gemeinschaftshaus war trocken, und an der Rückwand bemerkte Magiere einen Herd aus Stein. Drei Holztische mit Stühlen standen in der Mitte des Raums.
    »Wir haben von Kämpfen gehört«, sagte Wynn. »Droht in dieser Gegend Gefahr?«
    »Hier wird nicht gekämpft«, antwortete der Schmied mit tiefer Stimme. »Aber wir haben das eine oder andere gehört. Nördlich von hier, bei der Hauptstadt, ist es schlimm, und zwar schon seit einer ganzen Weile.«
    »Was habt ihr sonst noch gehört?«, fragte Magiere.
    »Das eine oder andere. Die Väränj werfen den Äntes vor, einen ihrer Barone ermordet zu haben. Sie verlangen Entschädigung und Bestrafung der Verantwortlichen. Prinz Rodêk behauptet, nichts davon zu wissen. Gerüchten zufolge warf sein Bruder den Väränj vor, selbst hinter dem Mord zu stecken. Daraufhin kam es zu Kämpfen in der Hauptstadt Kéonsk. Hunderte starben am ersten Tag, und nicht alle von ihnen waren Soldaten. Zuletzt habe ich gehört, dass die Väränj Enêmúsk belagerten.«
    »Was ist mit Chemestúk?«, fragte Magiere.
    Cameron runzelte die Stirn. »Der Name kommt mir bekannt vor. Ein Dorf im Norden, auf der anderen Seite des Flusses Wudrask, nicht wahr? So weit bin ich nie gereist. Und auch die anderen Bewohner dieses Dorfes nicht.«
    »Ich habe dort Verwandte«, sagte Magiere und versuchte, ruhig zu bleiben. »Hast du gar nichts über Chemestúk gehört?«
    Der große Mann schüttelte den Kopf. »Wenn wir den gleichen Ort meinen, befindet er sich tief im Kriegsgebiet. Wer noch alle seine Sinne beisammen hat, ist längst geflohen, und die andere n … Sie sind entweder tot oder zwangsverpflichtet.«
    Am liebsten wäre Magiere sofort losgelaufen, um so schnell wie möglich ihr Heimatdorf zu erreichen und festzustellen, ob es Tante Bieja gelungen war, sich in Sicherheit zu bringen.
    Leesil ergriff ihre Hand. Sie drehte sich um, und ihr Blick fiel auf Wynn.
    Die junge Weise lehnte müde an Osha.
    »Was ist mit einem sicheren Weg?«, fragte Leesil. »Wir möchten nur nach Belaski.«
    »Reist nach Westen«, sagte Cameron. »Wendet euch mindestens sechs Tage lang nicht nach Norden. Der Wald ist dicht, und die Straßen sind schlecht, aber ich bezweifle, dass irgendein Adelshaus so weit im Süden Soldaten hat. Der Westen gehört den kleineren Häusern, und sie können es sich nicht leisten, in den Konflikt zwischen den größeren verwickelt zu werden.«
    Magiere atmete tief durch, und die Vernunft besiegte einen Teil der Sorge in ihr. Tante Bieja konnte längst in Miiska sei n – daran musste sie glauben.
    Osha legte den Arm um

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