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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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Chap eine Stadt sah und bellte. Sie hatten Camerons Rat beherzigt, den Weg nach Westen fortgesetzt und sechs Tage verstreichen lassen, bevor sie sich nach Nordwesten wandten.
    Es hatte sie alle überrascht festzustellen, dass belaskische Kavallerie an der Grenze patrouillierte. Doch dann begriff Chap, dass sie angesichts des Bürgerkriegs in Dröwinka eigentlich damit gerechnet haben sollten. Seine Gruppe musste nur einige Fragen in Hinsicht auf ihr Ziel beantworten und konnte dann passieren.
    Jetzt näherten sie sich endlich ihrem Zuhause. Sie brauchten nur dem Verlauf einer der belaskischen Inlandstraßen zu folgen, um in sechs oder sieben Tage n – bei gutem Wette r – die Küste zu erreichen.
    Chap sah zu seinen Gefährten zurück, die das alte Pferd führten, dem Wynn den Namen Zitterpappel gegeben hatte. Sein Fell wies unterschiedliche Grau- und Braunschattierungen auf, und Leesil hatte ihm das Bündel mit der Kugel und Wynns Beutel mit den Büchern auf den Rücken gebunden.
    Inzwischen hatten sie sich körperlich gut von den zurückliegenden Anstrengungen erholt, und Chaps Erleichterung wuchs mit jedem Tag. Seit Dröwinka hinter ihnen lag, hatten sie immer in Dörfern übernachtet und gutes Essen genossen.
    Wynn stolperte plötzlich, riss die Augen auf und lief an ihm vorbei. »Eine Stadt. Eine richtige Stadt!«
    »Vielleicht können wir dort Pferde kaufen«, sagte Magiere. »Und den Rest des Weges reiten.«
    »Nicht für alle toten Götter«, ächzte Leesil. »Nach all dem, was wir hinter uns haben, riskiere ich meinen Hals nicht auf dem Rücken irgendeines halb irren Klappergauls.«
    »Dann kaufen wir eben einen Karren«, erwiderte Magiere scharf. »Wenn du solche Angst vor Pferden has t … «
    »So viel Geld würdest du nie rausrücken«, spottete Leesil. »Eher würdest du dich zu Tode feilschen.«
    Magiere ging langsamer, und ihre Stimme wurde zu einem Knurren. »Wie bitte?«
    Osha hörte zu und staunte erneut über dieses Paar, das sich immer wieder stritt.
    Chap schüttelte den Kopf und folgte Wynn.
    Würde Magiere denn nie begreifen, dass Leesil sie nur köderte, dass es ihm Spaß machte, ihren Ärger zu wecken? Aber er hänselte Magiere nur, wenn er glücklich war, und die Aussicht, bald heimzukehren, freute ihn sehr. Was Magiere betra f … Sie ließ sich nur auf einen Streit mit ihm ein, wenn sie sich sicher fühlte.
    Sie glaubten beide, in ihrer Taverne »Zum Seelöwen« bleiben und dort das Leben führen zu können, das sie sich wünschten.
    Chap hätte es ebenfalls gern geglaubt.
    Aber dazu fühlte er sich nicht imstande. Nicht nach den Ereignissen in der Höhle, als Magiere die Spitze aus der Kugel gezogen hatte. Während der nächsten Tage hatte er immer wieder über die Schulter gesehen.
    Sie erreichten eine geschäftige kleine Stadt, und nur wenige Bewohner schenkten ihnen Beachtung. Auch das war eine Erleichterung. Jeden Tag kamen im friedlichen Belaski Reisende durch Städte, und niemand schenkte ihnen mehr als beiläufige Aufmerksamkeit.
    »Ich muss einen Kurier finden«, sagte Wynn. »Oder einen Ort, an dem Karawanen haltmachen. Ich möchte Domin Tilswith schon jetzt eine Nachricht schicken und nicht damit warten, bis wir in Miiska sind.«
    »Begleite sie, Chap!«, sagte Leesil. »Wir treffen uns an dem Stall dort drüben. Einer von uns findet ein Gasthaus, bevor ihr zurückkehrt.«
    Er schlang den Arm um Magieres Taille.
    »Wie sind fast zu Hause«, sagte sie müde, und Leesil lehnte seinen Kopf an ihren.
    Chap hörte nicht, was er sagte, aber Magiere richtete einen finsteren Blick auf Leesil.
    »Nicht, bevor du gebadet hast«, brummte sie.
    Leesil gab ihr einen Klaps aufs Hinterteil und lief los, bevor sie ihn festhalten konnte.
    Wynn sah Osha an. Er nickte ihr zu, und die junge Weise ging los.
    Chap folgte Wynn und wünschte sich tief in seinem Herzen, dass sie einfach nach Hause zurückkehren und dort bleiben könnten.

25
    Magiere schwieg, als sie Miiska erreichten.
    Sie ging schneller und wollte noch nicht von jemandem gesehen werden, den sie kannten, nicht, bis sie beim »Seelöwen« waren.
    Sie kamen von Süde n – die Taverne befand sich also direkt hinter den Bäumen. Magiere konnte es kaum erwarten, ihr Zuhause wiederzusehen. Die Straße führte den Hang hinab, und Magiere lief so schnell aus dem Wald, dass Leesil rennen musste, um zu ihr aufzuschließen. Die anderen blieben ein Stück zurück, aber Chap sprang an Magiere vorbei und sauste voraus.
    Und dann sah sie die

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