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Diabolus

Diabolus

Titel: Diabolus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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wieder zum Fenster hinaus. 

    »Oh, mein Gott!« Das Telefon schrillte. 

    »Na endlich!«, atmete Fontaine auf. 

    »Das muss Strathmore sein. Wird aber auch Zeit!« Brinkerhoff nahm ab. 

    »Büro des Direktors«, meldete er sich. Fontaine streckte die Hand aus, um sich den Hörer geben zu lassen, doch Brinkerhoff sah ihn unsicher an und wandte sich an Midge. 

    »Jabba ist dran. Er möchte dich sprechen.« Fontaine sah Midge befremdet an, die schon auf dem Weg zum Telefonapparat war und die Lautsprechertaste drückte. 

    »Jabba, leg los.« Jabbas Stimme plärrte metallisch in den Raum. 

    »Midge, ich bin jetzt unten in der Datenbank. Wir kriegen hier ein paar komische Sachen angezeigt. Ich wollte nur wissen, ob du vielleicht . . .«

    »Verdammt nochmal, Jabba! Was habe ich dir die ganze Zeit in dein dämliches Hirn zu prügeln versucht?« Midge geriet richtig in Fahrt. 

    »Es muss nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben«, sagte Jabba hinhaltend, »aber . . .«

    »Hör mir bloß auf mit >nicht unbedingte Bei uns gibt es kein >nicht unbedingt
    »Ach, Jabba, nur der Vollständigkeit halber: Strathmore hat deinen Gauntlet umgangen.« 

KAPITEL 100
    Hulohot rannte die Wendeltreppe der Giralda hoch. Das einzige Licht kam durch schmale fensterlose Öffnungen herein, die nach jeder halben Drehung in die Mauer gebrochen waren. Er sitzt in der Falle! David Becker wird sterben! Mit gezogener Pistole schraubte Hulohot sich an der Außenseite der Treppe zügig nach oben. An jedem Treppenabsatz hingen lange schmiedeeiserne Kerzenhalter an der Wand, die eine gute Waffe abgegeben hätten, falls Becker einen Angriff riskieren sollte. Aber von der Außenseite der Treppe her konnte Hulohot den Gegner früh genug erkennen - und seine Pistole hatte eine größere Reichweite als die anderthalb Meter, die ein solcher Kerzenhalter lang war. Rasch, aber vorsichtig bewegte sich Hulohot nach oben. Die Treppe war sehr steil. Touristen waren hier schon zu Tode gekommen. Man war eben nicht in Amerika - kein Handlauf, keine Warnschilder, keine Hinweise auf etwaige Risiken. Wer hier stürzte, war selber schuld. An einer der schulterhohen Wandöffnungen hielt Hulohot inne und schaute hinaus. Er befand sich an der Nordflanke des Turms und nach der Aussicht zu schließen inzwischen weit über der halben Höhe. Der Rest des Treppenhauses bis zur Mündung der Treppe in die Aussichtskammer kam ins Blickfeld. Es war leer. David Becker hatte auf einen Angriff verzichtet. Womöglich war ihm sogar entgangen, dass Hulohot in den Turm gerannt war - und das hieß, dass Hulohot das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte. Nicht, dass er es gebraucht hätte, sämtliche Trümpfe waren ohnehin in seiner Hand. Selbst die Bauart des Turms kam ihm entgegen. Von der südwestlichen Ecke der Aussichtskammer, wo die Treppe mündete, hatte Hulohot freies Schussfeld in jeder Richtung. Becker konnte unmöglich in seinen Rücken gelangen. Und obendrein kam Hulohot aus dem Dunkeln ins Helle. Eine richtige Hinrichtungskammer, freute er sich. Bis zum Treppenende waren es noch sieben Stufen. Ein letztes Mal spielte er Beckers Liquidierung durch. Wenn er zur Innenseite wechselte, konnte er die äußere linke Ecke der Kammer einsehen, bevor er ganz oben war. Falls Becker dort stand, konnte er ihn sofort erledigen, falls nicht, würde er zur Außenseite wechseln, von wo er nach einem schnellen Sprung in die Kammer die rechte Seite unter Beschuss nehmen konnte, wo Becker dann notgedrungen stehen musste. Hulohot lächelte. 

    ZIELPERSON: DAVID BECKER - ELIMINIERT

    Es war so weit. Er überprüfte die Waffe. Mit ein paar energischen Sprüngen jagte er die restlichen Stufen nach oben. Die Aussichtskammer kam ins Blickfeld. Die linke Ecke war leer. Hulohot wechselte plangemäß nach links, sprang nach rechts aus der Wendeltreppe heraus und schoss in die rechte Ecke. Das Geschoss prallte am nackten Mauerwerk ab. Der Querschläger verfehlte ihn nur um ein Haar. Mit einem krächzenden Aufschrei wirbelte Hulohot um die eigene Achse. Niemand da. Becker war verschwunden.  

    Wie ein Mann, der sich am Fensterbrett mit Klimmzügen ertüchtigt, hing David Becker drei Stockwerke tiefer ungefähr sechzig Meter über dem Patio de los

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