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Diabolus

Diabolus

Titel: Diabolus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Brinkerhoff heraus, der nicht mehr an sich halten konnte. 

    »Ich weiß«, hörte Susan sich flüstern. 

    »Wir brauchen Ihre Hilfe.« Susan kämpfte mit den Tränen. 

    »Commander Strathmore . . . er hat. . .«

    »Das wissen wir. Er hat die Gauntlet-Filter umgangen.«

    »Ja . . . und . . .« Die Worte blieben Susan im Halse stecken. Er hat David umgebracht! Brinkerhoff legte Susan beruhigend die Hand auf die Schulter. 

    »Wir sind gleich da, Miss Fletcher. Halten Sie nur noch ein bisschen durch.« Der Kensington-Golfwagen, ein besonders schnelles Modell, flitzte um eine Kurve und blieb mit quietschenden Reifen vor einem durch rote Fußleistenlichter schwach beleuchteten Quergang stehen. 

    »Kommen Sie«, sagte Brinkerhoff und half Susan beim Aussteigen. Er führte sie in den Quergang. Susan lief wie benebelt hinter ihm her. Der geflieste Gang wurde ziemlich abschüssig. Susan musste sich an dem an der Wand angebrachten Handlauf festhalten, während sie Brinkerhoff nach unten folgte. Es wurde kühler. Sie setzten ihren Abstieg fort. Der Gang verengte sich. Irgendwo hinter ihnen hallten Schritte. Brinkerhoff winkte Susan stehen zu bleiben und wandte sich um. Ein hünenhafter schwarzer Mann kam selbstbewusst und zielstrebig auf sie zugeschritten. Susan hatte ihn noch nie gesehen. Im Näherkommen fixierte er sie mit dem Blick seiner durchdringenden Augen. 

    »Wer ist die Dame?«, verlangte er zu wissen. 

    »Das ist Miss Susan Fletcher«, sagte Brinkerhoff. Der Riese hob die Brauen. Sogar rußgeschwärzt und durchnässt war Susan Fletcher anziehender, als er sie sich vorgestellt hatte. 

    »Was ist mit dem Commander?«, erkundigte er sich. Brinkerhoff schüttelte den Kopf. Der Mann sagte nichts. Seine Augen blickten ins Weite, bevor er sich wieder Susan zuwandte. 

    »Leland Fontaine«, stellte er sich vor und streckte Susan die Hand entgegen. 

    »Ich bin froh, dass Ihnen nichts passiert ist.« Susan schaute ihn an. Sie hatte immer schon gewusst, dass sie eines Tages die Bekanntschaft des Direktors machen würde. Die Umstände hatte sie sich allerdings etwas anders vorgestellt. 

    »Miss Fletcher, begleiten Sie mich bitte«, sagte Fontaine und ging voran. 

    »Wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können.« Am Ende des Gangs ragte im rötlichen Halblicht eine hohe stählerne Wand auf. Fontaine trat heran und gab in ein vertieft eingelassenes Tastenfeld einen Zahlencode ein, um anschließend die rechte Hand auf ein kleines gläsernes Fenster zu legen. Stroboskopblitze flammten auf. Einen Moment später glitt die massive Stahlwand nach links. Bei der NSA gab es nur einen Arbeitsbereich, der noch unzugänglicher war als die Cryptokuppel. Susan Fletcher hatte das Gefühl, dass sie im Begriff war, just diesen zu betreten.  

KAPITEL 109
    Das Kommandozentrum der zentralen Datenbank der NSA sah aus wie eine etwas kleinere Ausgabe der Einsatzzentrale der Weltraumbehörde NASA. Von einem Dutzend Computerarbeitsplätzen blickte man auf eine neun mal zwölf Meter große Videowand am Ende des Raums, über die in schneller Folge Zahlen und Graphiken flimmerten, als ob sich jemand durch die unterschiedlichsten Programme zappen würde. Zwischen den Computerarbeitsplätzen rannten Techniker mit langen Schleppen aus Endlosbögen hin und her. Kommandos wurden gebrüllt. Es war das reine Chaos. Susan nahm die eindrucksvolle Einrichtung in Augenschein. Man hatte gewaltige Erdmassen bewegt, um diesen Bunker zu schaffen. Er lag fast fünfundsechzig Meter unter der Erde, völlig immun gegen Angriffe mit Neutronen- oder Atombomben. Auf einer Plattform in der Mitte des Raums stand Jabba an seinem Arbeitsplatz und brüllte Befehle wie ein Feldwebel. Auf dem Bildschirm leuchtete eine Meldung, die Susan nur zu gut kannte. Der plakatgroße Text hing unheilschwanger über Jabbas Kopf. 

JETZT HILFT NUR NOCH DIE WAHRHEIT!
PRIVATE-KEY EINGEBEN:  

    Wie in einem surrealen Albtraum folgte Susan Fontaine zum Podium. Sie erlebte die Welt als ein schemenhaftes Geschehen in Zeitlupe. Jabba sah die beiden kommen. Er fuhr herum wie ein wütender Stier. 

    »Als ich den Gauntlet gebaut habe, habe ich mir etwas dabei gedacht!«, schrie er. 

    »Gauntlet war einmal«, gab Fontaine gleichmütig zurück. 

    »Schnee von gestern, Chef. Ich habe mich vorhin wegen der Druckwelle auf den Arsch gesetzt. Wo ist Strathmore?«

    »Commander Strathmore ist tot.«

    »Ausgleichende Gerechtigkeit, würde ich sagen.«

    »Mäßigen Sie sich

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