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Diabolus

Diabolus

Titel: Diabolus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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dritte Portion, als sein Handy piepste. 

    »Legen Sie los«, sagte er mit vollem Mund, bevor er den Rest herunterschluckte . 

    »Jabba«, sagte eine Frauenstimme, »hier ist Midge.«

    »Die Daten-Queen!«, brach es aus dem Riesenkerl hervor. Für Midge Milken hatte er immer schon eine Schwäche gehabt. Sie war nicht auf den Kopf gefallen und außerdem die einzige Frau, die je mit ihm geflirtet hatte. 

    »Wie zum Teufel geht's denn so?«

    »Kann nicht klagen.« Jabba wischte sich den Mund. 

    »Bist du im Laden?«

    »Ja.«

    »Hast du Lust, mir bei einer Calzone Gesellschaft zu leisten?«

    »Würde ich liebend gerne, aber ich muss auf meine Hüften schauen.«

    »Wie aufregend!«, kicherte er. 

    »Das möchte ich auch mal.«

    »Du bist ein böser Junge.«

    »Du hast ja keine Ahnung!«

    »Ich bin froh, dass ich dich hier im Haus erwischt habe. Ich brauche mal einen Tipp.« Jabba nahm einen großen Schluck Limo. 

    »Schieß los.«

    »Wahrscheinlich hat es nichts zu bedeuten, aber in meiner CryptoStatistik bin ich auf was Komisches gestoßen.«

    »Nämlich?« Er nahm noch einen Schluck. 

    »Ich habe hier eine Meldung, dass der TRANSLTR seit achtzehn Stunden an ein und derselben Datei arbeitet. Bis jetzt hat er sie nicht geknackt.« Jabbas Limo ergoss sich über seine Calzone. 

    »Du hast was?«

    »Kannst du dir das erklären?« Jabba trocknete seine Calzone mit der Serviette. 

    »Was ist das überhaupt für eine Statistik?«

    »Produktionsstatistik. Grundkostenanalyse und so.« Midge erläuterte kurz, was sie zusammen mit Brinkerhoff festgestellt hatte. 

    »Hast du schon Strathmore angerufen?«

    »Na klar. Er sagt, in der Crypto läuft alles nach Plan. Der TRANSLTR knackt angeblich mit Volldampf Dateien. Mit unseren Daten sei etwas nicht in Ordnung.« Jabba legte die gewaltige Stirn in Falten. 

    »Was ist dann das Problem? Deine Aufstellung stimmt halt nicht.« Midge blieb die Antwort schuldig. Jabba merkte, worauf sie hinauswollte. 

    »Du glaubst aber, dass sie doch stimmt, oder?«

    »Richtig.«

    »Dann hätte Strathmore gelogen.«

    »Das will ich damit nicht unbedingt sagen«, meinte Midge diplomatisch. Sie wusste, dass sie sich auf dünnem Eis bewegte. 

    »Es ist nur so, dass meine Aufstellungen in der Vergangenheit immer gestimmt haben. Ich wollte einfach mal eine zweite Meinung hören.«

    »Ich möchte dir nur ungern zu nahe treten«, sagte Jabba, »aber in deinen Daten ist der Wurm.«

    »Glaubst du wirklich?«

    »Darauf wette ich meinen Job.« Jabba stopfte sich einen großen Bissen matschige Calzone in den Mund. 

    »Länger als drei Stunden hat sich noch nie eine Datei im TRANSLTR halten können, Diagnoseprogramme, Grenzlasttests und was es sonst noch an Raffinessen gibt mit eingerechnet. Das Einzige, was den TRANSLTR achtzehn Stunden lang lahm legen könnte, wäre ein Virus oder so. Etwas anderes kommt dafür nicht in Frage.«

    »Ein Virus?«

    »Ja, irgendein redundanter Kreislauf, eine Schleife. Es müsste etwas sein, was die Prozessoren mit sich selbst kurzschließt, elektronischer Sand im Getriebe.«

    »Strathmore ist schon seit sechsunddreißig Stunden ununterbrochen in der Crypto zugange«, sagte Midge hinhaltend. 

    »Könnte es sein, dass er sich mit einem Virus herumschlägt?« Jabba lachte. 

    »Strathmore ist schon seit sechsunddreißig Stunden in seinem Bau? Die arme Socke! Vielleicht hat ihn seine Frau rausgeschmissen. Die beiden haben angeblich Zoff.« Midge überlegte. Sie hatte von Strathmores Problemen auch schon gehört. Vielleicht bildete sie sich nur etwas ein. 

    »Midge«, schnaufte Jabba und nuckelte an seinem Getränk, »wenn Strathmores Spielzeug einen Virus hätte, wäre seine erste Reaktion gewesen, mich anzurufen. Strathmore hat zwar einiges auf dem Kasten, aber von Viren hat er keine Ahnung. Der TRANSLTR ist sein Ein und Alles. Beim ersten Anzeichen von Problemen hätte er nach der Feuerwehr geschrien — und das bin immer noch ich.« Jabba lutschte einen langen Faden Mozarella in sich hinein. 

    »Außerdem ist es völlig ausgeschlossen, dass der TRANSLTR einen Virus hat. Gauntlet ist der beste Satz Paketfilter, den ich je geschrieben habe. Da kommt nichts durch.« Midge sagte lange gar nichts, dann seufzte sie. 

    »Und sonst irgendeine Idee?«

    »In deinen Daten ist der Wurm.«

    »Das hast du schon mal gesagt.«

    »Eben.« Midge runzelte die Stirn. 

    »Und dass du vielleicht etwas gehört hättest? Irgendetwas?« Jabba

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