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Diamanten und heiße Küsse

Diamanten und heiße Küsse

Titel: Diamanten und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAULA ROE
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würde gleich zu einer Prügelei kommen. Doch dann spürte sie, wie Jake ihr die Hand drückte.
    Lächelnd sagte er: „Aber nur, weil Sie so nett darum gebeten haben. Und nun entschuldigen Sie uns, bitte.“ Liebevoll legte er Holly den Arm um die Schultern und schob sie in Richtung Bühne, wo Kimberley gerade nach dem Mikrofon griff.
    „Die Versteigerung beginnt.“
    „… und so haben wir die große Freude, Ihnen unseren ältesten Bruder James Hammond Blackstone vorzustellen.“
    Sekundenlang herrschte absolute Stille, dann brach ein ohrenbetäubender Tumult los, während Jake Holly noch einmal zulächelte und dann auf die Bühne trat. Die Fotografen stürzten vor, Blitzlichter flammten auf, als Ric Jake lächelnd die Hand schüttelte und Kimberley den Bruder herzlich umarmte. Holly hielt den Atem an, als Jake mit ausgestreckter Hand auf Ryan zuging, der nach kurzem Zögern die Hand übersah und den Bruder in die Arme schloss.
    Alles klatschte, und Holly war kurz davor, in Tränen auszubrechen.
    Auch Kimberley war sichtlich gerührt und musste sich räuspern, als sie wieder nach dem Mikrofon griff. „Meine Damen und Herren, wir danken Ihnen für Ihre großzügige Unterstützung. Bitte, bleiben Sie noch, es ist reichlich Champagner da. Und denen, die uns schon verlassen müssen, wünschen wir eine sichere Heimfahrt.“
    Als Jake Holly erblickte, die gedankenverloren mit ihrem kleinen Brillantohrstecker spielte, ging ihm das Herz auf. Und als sie aufblickte und ihm zulächelte, konnte er nicht anders, er musste ihr Lächeln aus vollem Herzen erwidern. Dann bahnte er sich einen Weg durch die Menge, hastig, ungeduldig, bis er endlich vor ihr stand.
    „Holly …“ Ohne zu zögern, nahm er sie in die Arme, zog sie an sich und küsste sie. Und in diesem Kuss drückte sich die tiefe gefühlsmäßige Verbundenheit aus, die sie die letzten Wochen geteilt hatten. Ihm war es egal, wo sie sich befanden.
    „Du musst aufhören“, flüsterte sie dicht an seinen Lippen, obgleich auch sie nicht von ihm lassen konnte.
    Er lachte leise. „Du meinst, damit morgen nicht in der Zeitung steht, wie schlecht ich mich beherrschen kann?“
    Erst jetzt spürte sie, wie erregt er war, und sie errötete. „Jake …“, stieß sie leise hervor und schmiegte sich kurz an ihn. Wie ein Blitz durchfuhr es sie. Sie wusste auf einmal, was sie wollte. Ihr ganzes restliches Leben wollte sie mit ihm zusammen sein. Sie wollte diejenige sein, die ihm die Freude am Leben schenkte, wollte seine Kinder zur Welt bringen, wollte ihm das Lächeln zurückgeben. Aber er würde es nicht zulassen …
    Zärtlich küsste er sie auf die Wange. „Wir bringen das später zu Ende“, flüsterte er ihr ins Ohr, und für einen kurzen Moment vergaß sie ihre Zweifel.
    Jake konnte sich einfach nicht überwinden aufzustehen, so sehr genoss er es, sich an Hollys warmen nackten Körper zu schmiegen. Vorsichtig beugte er sich über sie und weckte sie mit sanften Küssen. Wie immer schien sie von weither zu kommen. Und wenn sie ihn schlaftrunken ansah, leicht verwirrt, als wisse sie nicht, wo sie war, dann konnte er nicht anders, er musste sie in die Arme nehmen und fest an sich drücken.
    Jetzt rümpfte sie leicht die Nase und war auf einmal ganz wach. „Rieche ich etwa Kaffee?“
    „Vielleicht“, sagte er leise und küsste sie zärtlich auf die Ohrmuschel. Doch ehe er sich’s versah, war sie aufgestanden, griff nach ihrem Morgenmantel und rief Jake lachend zu: „Bin gleich wieder da!“
    Leicht frustriert ließ er sich zurücksinken. „Bring mir wenigstens einen Becher Kaffee mit.“
    „Aber klar.“ Sie winkte ihm fröhlich zu und lief aus der Tür.
    Jake streckte sich lang im Bett aus. Ein ungewohntes Gefühl wärmte ihm nicht nur die Glieder, sondern auch das Herz.
    Er war … glücklich.
    Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das Gefühl, irgendwo hinzugehören, einen Platz im Leben gefunden zu haben. Das hatte mit den Blackstones zu tun, mit dem Wissen, dass die Familie ihn als einen der ihren akzeptierte. Und auch damit, dass er in den letzten Wochen nicht ihr Vertrauen enttäuscht hatte. Die Firma war gerettet.
    Doch das war nicht alles. Bisher hatte er nicht an eine glückliche Zukunft glauben können. Aber das hatte sich geändert, als er Holly begegnete.
    Diese Erkenntnis verwirrte ihn total. Was ihm bisher trotz aller geschäftlichen Erfolge sein ganzes Leben gefehlt hatte, war eine Familie. Sicher, Quinns Eltern hatten ihm die eigene Familie

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