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Diamanten und heiße Küsse

Diamanten und heiße Küsse

Titel: Diamanten und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAULA ROE
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Finanzunterlagen von Ryan Blackstone, und treffen Sie mich dann in der Tiefgarage.“
    Verblüfft sah sie ihm hinterher, als er mit langen Schritten den Flur entlangging. Dann wollte er also nicht sein Büro sehen, wollte nicht vom Fenster aus den atemberaubenden Blick auf die Stadt genießen. Aber dann fiel ihr ein, dass das für ihn nichts Neues war, denn von seinem Unternehmenskomplex auf der anderen Seite der Bucht war die Aussicht mindestens genauso gut. Dennoch, sie hatte mit Fragen gerechnet und hatte ihm die Unterlagen, die ihn interessieren könnten, auf den Schreibtisch gelegt. Und nun wollte er noch nicht einmal …
    „Kommen Sie, kommen Sie, Miss McLeod“, rief er ungeduldig und drückte bereits auf den Fahrstuhlknopf.
    Holly zuckte zusammen und beeilte sich, ihn einzuholen, während sie die Mappe fest an sich presste. „Außerdem sind Sie nicht autorisiert, die Unterlagen mitzunehmen“, sagte sie und erwiderte unerschrocken seinen kühlen Blick. „Aber ich werde dafür sorgen, dass sie in Ihrem Büro für Sie bereitliegen.“
    Oh, ich weiß, auf welche Weise Sie mit Menschen umge hen, Mr. Midas, der Sie alles zu Gold machen, was Sie be rühren. Dieses Anstarren war Teil seiner Strategie, ebenso die Emotionslosigkeit, mit der er seine Anordnungen traf. Zähneknirschend bewunderten ihn die meisten Männer, obgleich sie unter ihm litten. Sie wollten sein wie er. Die Frauen dagegen wollten ihn.
    „Im Übrigen“, fuhr sie fort, „würde ich gern wissen, wie Ihr Arbeitsrhythmus ist, damit ich mich darauf einstellen kann.“
    „Ich erwarte nicht, dass Sie für mich irgendwelche Assistenztätigkeiten erledigen. Ich habe bereits eine Assistentin.“
    „Aber Holly ist ein unschätzbarer Quell an Informationen, was Blackstone betrifft“, sagte Kimberley, die hinter sie getreten war. „Das solltest du nutzen, damit du weißt, worauf du dich einlässt.“
    Sofort spürte Holly die Spannung, die zwischen beiden herrschte. Normalerweise war Kimberley gelassen und freundlich, zumindest hatte Holly sie nie anders erlebt. Aber heute wirkte sie beinahe gereizt.
    „Ich muss unbedingt mit dir sprechen, Jake. Später“, sagte sie in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    Doch davon ließ Jake Vance sich nicht beeindrucken. „Wahrscheinlich kann ich dich morgen irgendwo einschieben.“
    Kimberley stutzte. „Gut … ich sag Holly Bescheid, wann ich Zeit habe.“ Offenbar wollte sie nicht länger auf den Fahrstuhl warten, denn sie drehte sich um und öffnete die Tür zum Treppenhaus.
    Leicht verärgert blickte Jake Holly an. „Hm, sieht ja doch so aus, als hätte ich hier plötzlich eine Assistentin. Also, meine Arbeitsweise ist einfach zu durchschauen. Ich stelle Fragen, und Sie beantworten sie.“
    Holly straffte sich. „Und wie sieht Ihr Zeitplan aus?“
    „Ich gehe davon aus, dass ich Sie nicht länger als eine Woche brauche, höchstens zehn Tage. Jeden Morgen werde ich Sie informieren, was für den Tag anliegt. Ich erwarte, dass Sie um acht Uhr anfangen und so lange bleiben, bis alles erledigt ist. Sie müssen sich da schon nach mir richten. Außerdem gehe ich davon aus, dass Sie auch bereit sind, mir im Büro meiner Firma zur Verfügung zu stehen. Haben Sie noch andere Aufgaben?“
    „Nein, Sie haben absolute Priorität.“
    „So?“ Kurz wirkte sein Blick amüsiert, und er presste die Lippen aufeinander, als hätte er eigentlich etwas sagen wollen. Doch dann sah er zur Seite. „Wir wollen mit den Gebäuden anfangen und den anderen Aktiva.“
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich. Jake ließ Holly vorangehen.
    „Unser Erdgeschoss ist mit einem hochempfindlichen Sicherheitssystem ausgerüstet und mit einer Sicherheitsschleuse, wie Sie sicher schon bemerkt haben“, fing Holly sofort an, sowie sich der Fahrstuhl in Bewegung gesetzt hatte. „Die Angestellten können das Gebäude nur mit einem speziellen Ausweis betreten und müssen außerdem die Schleuse passieren. Besucher müssen sich eintragen und werden von einem Angestellten abgeholt.“
    „Und die Blackstones?“
    „Die Geschäftsleitung hat ihre Büros im 43. Stockwerk und benutzt den privaten Fahrstuhl. Die Finanzabteilung sitzt im 35. Stockwerk, die PR-Abteilung auf dem 20. In diesem Gebäude gibt es außerdem einen Fitnessraum für die Angestellten, einen Kindergarten und eine Cafeteria. Dem Unternehmen gehört das ganze Gebäude mitsamt dem Ballsaal, den Geschäften, der Bar und den drei Restaurants. Die Angestellten erhalten

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