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Diamantendiebe

Diamantendiebe

Titel: Diamantendiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diamantendiebe
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bevor sie ihn verletzen konnte. »Fehlversuch, Honey«, sagte er sarkastisch, wobei er sie wieder mit seinem Körper zu Boden drückte. Tess wimmerte, als er ihre Hände wieder über ihren Kopf hielt und sie hart küsste. Dieses Mal ohne die geringste Leidenschaft. Er küsste sie brutal, strafte sie, weil sie ihn erregt und geschlagen hatte.
    Tess‹ Zorn steigerte sich noch. Wie konnte er es wagen, sie mit Sex zu manipulieren und zu unterwerfen. Sie biss ihn hart auf die Oberlippe. Er jaulte auf und zog sich zurück, während sie die Gelegenheit nutzte und ihn hart in den Leib schlug. Der Schlag schleuderte ihn zurück und er landete auf seinem Hinterteil. Er wollte gerade aufspringen, als Tess versuchte, einen Tritt in sein Gesicht zu platzieren. Er blockte ihr gestrecktes Bein mit seinem Arm ab, trat nach ihr und traf ihre linken Rippen. Tess schrie auf, als der stechende Schmerz durch ihren Körper schoss. Sie taumelte zurück, tastete nach ihren Rippen und keuchte. Dann ergriff sie mit der anderen Hand eine Lampe und warf sie nach ihm, aber er sprang zur Seite. Die Lampe krachte an die Wand und zerfiel in Stücke.
    Plötzlich unterbrach das durchdringende Läuten des Telefons neben dem Bett ihren Kampf.
    Sofort wandten sich beide zum Telefon um. Trotz der Schmerzen warf sich Tess über das Bett und angelte nach dem Hörer. Mit der anderen Hand griff sie unter die Matratze und holte eine kleine Waffe hervor. Sie entsicherte sie und zielte auf die Brust des Diebes. »Hallo?«, sagte sie schwer atmend in den Hörer.
    »Hier spricht Peter Yakov, der Hotelmanager. Wir haben einen Anruf von der Suite unter Ihnen bekommen, mit der Beschwerde, dass von ihrem Zimmer lauter Lärm und Kampfgeräusche durchgedrungen wären. Ist alles mit Ihnen in Ordnung, Ma’am? Wollen Sie, dass wir die Polizei rufen?«
    Tess ließ keinen Blick von dem Dieb, als sie antwortete: »Es ist alles in Ordnung. Es tut mir Leid wegen des Lärms. Mein Freund ist da und wir hatten eine Meinungsverschiedenheit. Er ist aber schon dabei zu gehen.«
    »Sind Sie verletzt? Sollen wir einen Arzt rufen?«
    »Nein, es geht mir gut. Danke für Ihre Bemühungen. Und geben Sie bitte meine Entschuldigung an den Hotelgast weiter, es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Sind Sie sicher, Madam? Ich könnte jemanden hinaufschicken.«
    Tess hing ab. Sie lächelte sardonisch und zielte mit der Pistole auf die Lenden des Diebes. »Diese hier ist geladen. Wenn du klug bist, verschwindest du auf der Stelle.«
    Der gutaussehende Dieb seufzte und hob ironisch die Hände. »Nur mit der Ruhe, Lady. Junge, Junge, du bist wirklich feurig. Ich mag das an Frauen. Aber vergiss nicht meine Warnung: Kaspar ist möglicherweise schon unterwegs um dich zu töten.«
    »Wenn er mich umbringt, hast du denn keine Angst, dass er dann auch dasselbe mit dir tun könnte?«
    Er schüttelte den Kopf. »Da bin ich mir ganz sicher, denn ich habe für ihn die Diamanten vom vorigen Besitzer gestohlen. Er schuldet mir noch eine Menge Geld und so gehören die Diamanten theoretisch mir.«
    Kein Wunder, dass er so wütend war, dachte Tess. Sie hatte keine Ahnung, dass die Diamanten gestohlen worden waren, sie hatte vom »Rottweiler« gehört, dass Kaspar für sie bezahlt hatte. Das hieß ja, er hatte seinen Geschäftspartner übers Ohr gehauen. Sie war wirklich in ziemlichen Schwierigkeiten. Aber andererseits war »Schwierigkeit« ihr zweiter Vorname. Es würde ihr gelingen, Kaspar und den anziehenden Dieb auszustechen.
    »Aber sie befinden sich jetzt in meinen Händen. Wenn du sie haben willst, musst du sie mir abkaufen«, sagte sie und reckte ihr Kinn in die Höhe.
    »Lady, du hast keine Ahnung, worauf du dich da einlässt. Zum Glück bist du dazu doch nicht klug genug.« Er zeigte ihr den birnenförmigen Diamanten, der mit ihrer weiblichen Feuchtigkeit bedeckt war. »Bleib ruhig, Sweetheart, du verdankst mir viel Spaß. Wir treffen uns wieder.« Mit einem leisen Lachen trat der gutaussehende Dieb zurück und verließ blitzartig das Schlafzimmer.
    »Halt!«
    Tess war entsetzt, weil der Diamant aus ihrem Geheimversteck gerutscht war. Zur Hölle mit dem Bastard. Sie hasste ihn dafür, weil er sie hereingelegt und mit ihr gespielt hatte. Verdammt, verdammt, verdammt! All die harte Arbeit, das Risiko. Allein der Verkauf dieses Diamanten konnte die Flüchtlinge fast ein ganzes Jahr lang ernähren. Sie hielt sich ihre schmerzende Körperseite, während sie dem Dieb hinterherjagte. Das private, elegante

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