Diamantendiebe
Teufel mit ihr, es hatte seinem Selbstbewusstsein einen schweren Schlag versetzt, dass sie ihn um die Beute gebracht und ihm beinahe seine Nase gebrochen hatte. Zum Glück nicht wirklich gebrochen. Er hätte wenig Lust gehabt, einen Schönheitschirurgen aufzusuchen, um sie wieder gerade biegen zu lassen. Er nahm ein kleines Handtuch und rubbelte sein nasses Haar. Wer immer sie sein mochte, diese Diebin bezauberte ihn. Sie kämpfte wie ein gut ausgebildetes Überfallkommando und hatte den Geist einer Löwin. Er bewunderte und respektierte sie dafür.
Es war auch eine Überraschung gewesen, dass die weibliche Diebin so durch und durch Frau war. Sinnlich, geheimnisvoll und absolut hinreißend. Ihre Augen war groß und grün wie die einer Katze, ihre Haut fehlerlos und weich wie Seide. Ah... und das Gefühl von ihren Brüsten, ihrem Mund und ihren Händen auf ihm, machten ihn sofort hart. Sie hatte den Körper einer Göttin, mit großen Brüsten, einer schmalen Taille und langen, langen Beinen. Ihr schulterlanges Haar hatte die Farbe schwarzer Schokolade, war weich und duftete nach Blüten. Sie war die schönste und reizvollste Frau, die er jemals geküsst hatte.
Ihr Mund, ihr Körper, ihr Entgegenkommen, so heiß, so verführerisch.
Sie war wie Delilah, machte ihn so schwach vor Verlangen, dass er die Warnung in seinem Kopf ignoriert hatte. Du kannst ihr nicht trauen, sie ist eine Diebin wie du , hatte die Stimme in seinem Kopf geschrien. Aber seine Logik, ebenso wie sein Auftrag, waren von seiner Lust sabotiert worden. Zum Teufel! Sogar während ihres Kampfes war sein Glied erigiert gewesen. Seine Aufmerksamkeit war permanent von ihrer Schönheit und ihrem köstlichen Körper abgelenkt gewesen. Sie war einfach unwiderstehlich. Als er sie dann das zweite Mal in dieser Nacht sah, wäre er fast in seinen Hosen gekommen. Welch einen Anblick hatte sie ihm gewährt, nass vom Bad, mit cremigen, großen Brüsten, die sich ihm nackt darboten. Es hatte ihn erregt, sie unterworfen zu haben, sie unter seinen Berührungen und Küssen stöhnen zu hören. Sie war so sinnlich und empfänglich. So feucht und bereit, ihn zu empfangen. Er hatte sie auf der Stelle nehmen wollen. Sie war im Bett zweifellos ebenso wild wie im Kampf.
Es ärgerte ihn, dass sie seine fieberhafte Leidenschaft mit dem Schlag auf seine Nase unterbrochen hatte. Zum Glück hatte sie ihn nicht in die Leistengegend getroffen, andernfalls hätte er am Morgen gesungen wie ein Eunuch. Dennoch hatte es teuflisch wehgetan. Und natürlich hatte er sie, um sich zu verteidigen, ihr das mit einem Schlag in die Rippen vergolten. Er hatte sie aber nicht verletzen wollen und fragte sich, ob er ihre Rippen gebrochen hatte. Um seine eigenen Interessen zu schützen hatte er behauptet, die Diamanten für Kaspar zu stehlen. Es war eine momentane Eingabe gewesen und weit von der Wahrheit entfernt. Er hatte schon für Kaspar gestohlen und war gut von dem Mann bezahlt worden, aber er wollte genau so wenig mit dem Mann noch etwas zu tun haben wie mit einem Pitbullterrier. Kaspar war grausam und gefährlich, ein Psychopath. Er hatte seinen besten Freund und »rechte Hand« getötet, weil dieser herausgefunden hatte, dass er, Kaspar, vermutlich ein Homosexueller war.
Max stöhnte auf. Verdammt, sie hatte ihn viel Geld gekostet. Millionen. Er hatte die gesamte Beute seinem Auftraggeber schicken wollen und dieser hatte versprochen, ihm ein hübsches Sümmchen zu zahlen. Das Geld würde dann auf sein Geheimkonto auf den Cayman Inseln überwiesen werden. Er sparte schon seit Jahren auf seine »Frührente« und hatte diesen Beutezug zu seinem letzten machen wollen. Dank dieser Diebin musste seine Pensionierung nun verschoben werden. Aber nicht nur das, Kaspar würde schließlich herausfinden, wer ihn bestohlen hatte und die Sicherheitsleute würden bestätigten, dass es sowohl ein Mann als auch eine Frau gewesen waren, die in seinen Banksafe eingebrochen hatten. Und da er der Beste im Geschäft war, würde Kaspar natürlich an ihn denken.
Um die Wahrheit zu sagen, nicht viele Juwelendiebe hatten es bisher gewagt, den Weg des berüchtigten Drogenbarons zu kreuzen. Max war in kriminellen Kreisen bekannt dafür, der Beste zu sein und die Fähigkeit zu haben, selbst die sichersten Hightech-Einrichtungen zu knacken. Er sagte sich, dass er von nun an besonders vorsichtig sein musste. Es waren sicher schon Leute unterwegs um den- oder diejenigen zu fassen, die den Diebstahl begangen hatten und
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