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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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wollte. Ihr Informant in der Organisation der Morales’ konnte die Einzelheiten nur sehr ungenau beschreiben. Offensichtlich hatte er fürchterliche Angst. Alles, was man wusste war, dass die Disketten Informationen enthielten, wahrscheinlich sogar Zugangscodes für zusätzliche Informationen zu einer weiteren Bedrohung von Mano del Dios , einer Terrorgruppe, die entschlossen war, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen. Die Information aus dieser ganz besonderen Quelle, wenn sie auch noch so vage war, genügte, jeden verfügbaren Agenten von T-FLAC zu aktivieren, um herauszufinden, was sich auf diesen Disketten befand.
    Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, dann hätte diese Frau die Disketten für T-FLAC gestohlen und hätte sie ihnen
schon vor Stunden übergeben. Was für eine verdammte Zeitverschwendung das alles war. Im Augenblick sollten diese Informationen bereits in den Händen der Menschen sein, die dazu ausgebildet waren, Morales und seiner Terroristengruppe Mano del Dios , seiner Hand Gottes, ein Ende zu bereiten. Stattdessen war er jetzt hier und kümmerte sich um eine blinde Frau.
    »Brauchen Sie einen Arzt für die Senorita?«, fragte Gil und reichte ihm einen Schlüssel vom Schlüsselbrett hinter ihm.
    Ihr Kopf ging in Richtung von Gils Stimme, und ihre Finger umklammerten die von Hunt fester, während sie sich zu orientieren versuchte. Sie hatte geglaubt, sie seien allein.
    »Brauchen Sie einen Arzt?«, fragte Hunt und nahm mit gerunzelter Stirn den Schlüssel entgegen. Sie war noch blasser geworden, und ihre Hand noch feuchter.
    Sie leckte sich über die Unterlippe. »Nicht hier. Wenn ich einen Arzt brauche, werde ich damit warten, bis ich zu Hause bin.«
    Er gab Gil ein Zeichen, dass er gleich morgen früh einen Arzt wollte. Gil nickte. »Sind Sie sicher?«, fragte er die Frau.
    »Ja.« Sie legte die Hand an die Stirn. »Ich würde mich allerdings gern hinlegen.«
    »Nur noch eine Treppe zwischen Ihnen und dem Bett. Hier entlang.« Gil hatte sie in der ersten Etage untergebracht. »Noch zweiundzwanzig Stufen, dann sind wir da.« Hunt blieb stehen, als sie zittrig Luft holte. »Soll ich Sie wieder tragen?«
    Ein Muskel in ihrer Wange zuckte, und sie biss die Zähne zusammen. »Lieber nicht.«
    Hunt legte ihre Hand auf das Treppengeländer zu ihrer Linken, ihre andere Hand hielt er noch immer fest und ging
zusammen mit ihr die Treppe hinauf. Sie wurde immer schwächer. Ihre Schritte klangen laut auf dem Holzfußboden, als sie den Treppenabsatz erreicht hatten. Abblätternde braune Farbe und der Geruch nach billigen Zigaretten waren die Glanzpunkte der Ausstattung. Dies war ein sicheres Haus, kein Luxushotel. Niemand sollte das miteinander verwechseln.
    Er öffnete die Tür in der Mitte des Flurs und schob sie in das dunkle Zimmer. »Es ist sauber.« Hunt fand den Lichtschalter. »Gil kann jemanden zur Cantina hinüberschicken, wenn Sie Hunger haben.«
    »Ich bin nicht hungrig. Beschreiben Sie mir bitte das Zimmer.«
    »Viereinhalb mal sechs Meter. Das Bett steht gerade vor uns, ungefähr sechs Schritte entfernt, zehn Schritte nach links liegt das Bad. Zwei Stühle bei drei Uhr.«
    Er betrachtete ihr Gesicht und stellte fest, dass sie versuchte, sich zu orientieren. »Zunächst einmal sollten Sie sich waschen, damit ich sehen kann, ob Sie verletzt sind. Ich bin mir gar nicht so sicher, dass es klug wäre, mit dem Arzt noch zu warten. Die haben sie ziemlich übel zugerichtet.«
    »Ob Sie es glauben oder nicht«, unterbrach sie ihn voller Ironie. »Ich war dabei. Zeigen Sie mir das Badezimmer. Mehr als alles andere brauche ich jetzt eine Dusche.«
    Himmel, sie war wirklich gelassen. Wenn er sie nicht so genau betrachtet hätte, hätte er am Ton ihrer Stimme niemals feststellen können, wie nervös sie wirklich war. Hunt führte sie durch das Zimmer und schob die Tür zu dem kleinen Bad auf. »Brauchen Sie Hilfe?«
    Sie warf ihm einen Blick zu, den er gar nicht zu deuten brauchte. »Zeigen Sie mir nur den Wasserhahn und ein Handtuch.«

    Hunt lehnte sich vor und stellte das Wasser an, dann drückte er auf den Knopf für die Dusche. Das Wasser rauschte in eine saubere, ein wenig abgenutzte Wanne. »Der Raum ist nur ungefähr zwei Meter breit. Wenn Sie aus der Wanne kommen, ist der Handtuchhalter gleich vor Ihnen. Rufen Sie, wenn Sie mich brauchen.«
    Sie schwankte ein wenig. »Das werde ich nicht.«
    Der süße Geruch nach Dampf erfüllte den kleinen Raum. »Also gut.«
    »Ich nehme an, auf dieser

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