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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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gedacht? An dich selbst?«
    Max zuckte mit den Schultern. »Das ist ein wenig zu
schwierig, aber immerhin sitzt mein Verstand auf meinen Schultern und nicht zwischen meinen Beinen.«
    »Wenn ich deinen Rat brauche, wann ich bumsen soll, dann werde ich dich das wissen lassen.«
    Max hob beide Hände und schüttelte den Kopf. »Ich meine doch nur...«
    »Ich weiß, was du meinst, und meine Hose ist fest geschlossen. Dabei geht dich das verdammt gar nichts an.« Er hatte diese Worte freundlich genug ausgesprochen, doch am liebsten hätte er dem Freund einen Faustschlag versetzt, weil er ihn so gut durchschaut hatte. »Teufel, es ist für uns beide schwierig. Aber es wird nicht lange dauern. In dem Augenblick, in dem wir diese Codes haben, werden wir mobil machen, dann kannst du all die Aufregung bekommen, die du brauchst.«
    »Versprechen, Versprechen.«
    Max Aries lebte vom Adrenalin, eine Eigenschaft, die auch Taylor Kincaid besaß, dessen war Hunt sicher. Wenn ihre Vorstellung im Museum typisch für sie war, arbeitete sie am besten, wenn sie unter Druck stand. Beeindruckend, dachte Hunt, schade dass sie ihre Fähigkeiten einsetzt, um Böses zu tun anstatt Gutes, dass sie Verbrechen begeht und nicht etwas, was dem Gesetz dient.
    Sie lenkte eine Menge Aufmerksamkeit auf sich. Zu dieser unchristlichen Stunde hatten die meisten Menschen noch vor Müdigkeit rote Augen und sahen aus, als hätten sie sich im Dunkeln angekleidet. Es war kaum einmal fünf Uhr am Morgen, und Taylor trug noch immer dieses eng anliegende, kurze, auffallende rote Cocktailkleid. Vielleicht war seine knappe Ablehnung ihrer Bitte, sich umziehen zu dürfen, doch ein kleiner Fehler gewesen. Taylor sah vollkommen fehl am
Platze aus, während sie durch den Flughafen ging, beinahe wie eine Nutte auf einem Picknick der Kirche.
    Die armen, hilflosen Männer verschluckten beinahe ihre Zunge und stießen gegen die Wände, während sie sich nach Taylor in diesem kurzen Kleid, das ihre Brüste so eng umschloss, den Hals verrenkten. Die Männer, die sich von Brüsten angezogen fühlten, starrten auf die blassen Rundungen, benommen und voller Gier. Die Männer, die Beine bevorzugten, betrachteten ihren Körper bis hin zu den blassen, endlos langen Beinen in den hochhackigen Sandalen. Einer der armen Irren rannte gegen einen Pfeiler, ein anderer stolperte über einen Abfalleimer.
    Mit irritiertem Blick betrachtete Hunt die Männer, die ihr auf den Hintern starrten, sich umdrehten, wenn Taylor an ihnen vorüberging oder sogar rückwärts gingen, um ihren Anblick nicht zu verpassen. Himmel.
    Beinahe wünschte er sich, Interpol und das Außenministerium wären herbeigerufen worden, um sie zu verhören und aus dem Verkehr zu ziehen.
    Hunt trat zwischen sie und Bishop, wie ein Mann, der einen anderen auf der Tanzfläche ausstechen will. Er warf einen Blick auf ihr Profil, während er neben ihr herging. Offensichtlich ungerührt von der Aufmerksamkeit, die sie auf sich zog, starrte sie geradeaus. Aber da er die Frauen kannte, und diese hier ganz besonders, wusste er, dass ihr Verstand auf Hochtouren arbeitete. Auch wenn es sehr dumm wäre, es zu versuchen, so war er doch darauf vorbereitet, dass sie in jedem Augenblick bereit war abzuhauen.
    Sie warf ihm einen schnellen Blick zu, und ihre Augen blitzten belustigt auf, während sie gleichzeitig eine Augenbraue hochzog. »Habe ich etwas im Gesicht?« Jetzt wusste
er, dass sie sich in der Tat ihrer Reaktion auf die Männer um sie herum bewusst war. Sie hatte sich absichtlich so gekleidet, um die Männer zu beeindrucken.
    Er passte sich ihrem Schritt an. Mit ihren langen Beinen machte sie ausgreifende Schritte. Er stellte sich ihre glatten, cremig zarten Schenkel vor - den Teil, der nicht von ihrem Kleid enthüllt wurde - und musste die Zähne zusammenbei-ßen. »Nein«, antwortete er schließlich.
    »Dann hören Sie auf, mich so anzustarren«, forderte sie ihn auf.
    Hunt bemühte sich nach Kräften, ihren beträchtlichen Sexappeal zu ignorieren. Doch das war ein verlorener Kampf. Er hatte noch nie eine Schwäche für milchweiße Haut gehabt, doch im Augenblick schien er die zu entwickeln. In dem Fetzen Kleid, den sie trug, zeigte sie den größten Teil davon.
    Sie sah nicht nur aus wie ein wandelndes Titelblatt, sie strahlte auch das unmissverständliche Signal aus: »Ich bin zu haben.« Er war selbst über die Heftigkeit seines Ärgers überrascht. Warum kümmerte es ihn überhaupt, wie viele Männer sie haben wollten?

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