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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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nahm an, sie würde auch nie wieder einen solchen Mann kennen lernen. Er war schon etwas ganz Besonderes. Ich werde ihn vermissen, dachte Taylor und war ein wenig überrascht. Ihn vermissen. Ich werde an ihn denken, und ab und zu werde ich die Erinnerung an ihn wieder hervorholen und mich fragen, wie es wohl gewesen wäre, ihn die ganze Nacht über in einem großen warmen Bett zu lieben. Mit ihm zusammen aufzuwachen, im späten Morgenlicht, und mit ihm zusammen die Sonntagszeitung zu lesen.
    Und vielleicht , Taylor riss sich zusammen und kehrte wieder in die Wirklichkeit zurück, vielleicht könnte sie sich einen Teil des Gehirns herausoperieren lassen, damit sie sich überhaupt nicht mehr an ihn erinnerte.
    Sie war erleichtert, als sie ungefähr zehn Minuten später vor der Bank anhielten. Max öffnete die Tür des Wagens. Sie schwang die Beine hinaus und sah Hunt dann über ihre Schulter hinweg an. »Wenn ihr warten möchtet...«
    »Das möchten wir nicht«, versicherte er ihr und bedeutete ihr mit einer ungeduldigen Handbewegung auszusteigen. »Bleib du beim Wagen«, befahl er Bishop.
    Sie hatte nicht angenommen, dass er im Wagen auf sie warten würde. Aber es war einen Versuch wert gewesen. Sie stieg aus und ging durch die imposanten, schmiedeeisernen Türen der zweihundert Jahre alten Bank, ohne noch einen Blick zurückzuwerfen. Mit großen Schritten durchquerte sie den mit Marmor belegten Eingang, begrüßte den Empfangschef in fließendem Schweizerdeutsch und wartete darauf, dass jemand sie in den Tresorraum begleitete.

    Eine Seite des Tresors war für Tausende gesicherter Postfächer reserviert, die andere Seite für die Schließfächer. Natürlich hatte sie auch ihr Bankkonto bei dieser Bank. Doch heute interessierte sie sich lediglich für ihre Post.
    Taylor gab den Code vor der Hochsicherheitszone ein und wartete darauf, dass das Licht grün aufblinkte. Der Bankangestellte tat es ihr gleich. Ein Bildschirm leuchtete auf, und sie sah hinein, damit ihre Retina gescannt werden konnte. Sie bedankte sich bei dem Angestellten, der vor der Tür auf sie warten würde, dann führte sie die Männer in den großen, stillen Raum.
    Es dauerte einen Moment, die große Metallkiste von der Wand zu holen und damit zu einem Tisch in der Mitte des Raumes zu gehen, wo Hunt und seine Männer auf sie warteten.
    »Das könnte mir schon die Last von der Seele nehmen«, meinte Taylor und setzte sich, nachdem sie die schwere Kiste auf den Tisch gestellt hatte. Sie schloss sie auf und öffnete den Deckel.
    Der letzte Umschlag, den sie an sich selbst adressiert hatte, lag gleich obenauf. Sie nahm ihn weg und legte ihn beiseite.
    »Etwas Außergewöhnliches?«
    »Die Elliot Smaragde.«
    Er warf ihr einen unergründlichen Blick zu. Taylor fragte sich, wie er wohl reagieren würde, wenn sie sich zu ihm beugte, um ihn zu küssen.
    »Himmel«, meinte er mit rauer Stimme. »Dieses Lächeln macht mir Angst.«
    Sie tätschelte seinen Schenkel. »Alles Unbekannte macht einem zunächst einmal Angst. Aber mach dir keine Sorgen, ich bin harmlos.« Sie fühlte, wie seine Muskeln sich unter
ihrer Hand bewegten und hätte sich am liebsten Luft zugefächelt. Schon immer hatte sie den Ansturm von Adrenalin bei einer bevorstehenden Gefahr geliebt. Und Huntington St. John verkörperte diese Gefahr für sie.
    Sein Stuhl kratzte über den Teppich, als er ihn zurückschob und dann aufstand. »Heimtückisch, meinst du wohl eher.«
    Max lachte.
    Taylor zuckte mit den Schultern, dann holte sie den Umschlag hervor, den sie sich aus San Cristóbal geschickt hatte.
    Hunt und Max traten an ihre Seite.
    »Tretet einen Schritt zurück«, erklärte sie entschlossen. »Ich bin hier. Ihr seid hier. Der Umschlag ist hier. Ich werde ihn nicht schneller öffnen, wenn ihr mir im Nacken steht.«
    »Mach dieses verdammte Ding auf, damit wir weitermachen können.«
    Sie griff nach dem kleinen Messer, das in der Kiste lag, um den Umschlag damit aufzuschlitzen.
    Hunts Hand schoss vor, und er hielt ihr Handgelenk fest. »Kein Messer.«
    Er hielt sie zwar nicht sehr fest, aber sie konnte sich nicht aus seinem Griff lösen. Das Messer fiel ihr aus den tauben Fingern. Ein wundervoller Trick, den würde sie auch gern kennen.
    »Himmel.« Sie sah zu ihm auf. »Was glaubst du, kann ich mit diesem kleinen Ding hier wohl machen?«
    »Das wollen wir gar nicht herausfinden. Komm, ich werde den Umschlag öffnen.«
    »Ich halte den Umschlag fest, und du schlitzt ihn auf.« Er sollte

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