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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Medizinschrank verbarg.
    »Ich habe sie um die halbe Welt begleitet.« Sie öffnete die Spiegeltür, holte eine Cremedose heraus und schraubte sie auf. »Ich habe sie zur Bank gebracht.« Einige Schmuckstücke - Ohrringe und eine mit Diamanten besetzte Uhr - holte sie aus der Dose und warf sie in eine Kristallschale auf dem Waschbecken.
    »Ich habe ihnen gegeben, worum sie mich gebeten haben - nein, was sie von mir verlangt haben.« Taylor legte die beiden Disketten aus der Bank in die leere Dose, dann holte sie
eine große Dose mit Körperpuder aus dem Schrank. »Ich bin beinahe erstickt und umgebracht worden. Es sollte doch nicht so schwer sein, einen Mann loszuwerden.«
    Sie schüttete den Körperpuder aus der zweiten Dose in die erste, dann klopfte sie mit der Dose auf das Waschbecken, damit sich der Puder gleichmäßig um ihre Beute herum verteilte. Sie schloss die Dose wieder und stellte sie in den Schrank zurück, dann schlug sie die Tür zu.
    »Also, verdammt.« Sie ging zu der Duschkabine hinüber und trat dann mit einem Seufzer unter den Strahl mit dem heißen Wasser. »Und jetzt habe ich Bewohner in meinem Heiligtum, die Pistolen tragen. Das ist nicht richtig.«
    Weil das Giftgas ihr auch noch den letzten Rest ihres Verstandes genommen hatte, wünschte sie, Hunt würde kommen und mit ihr zusammen duschen.

28
    London
     
    »Ich habe die Disketten zurückgeholt«, erklärte Andreas Constantine Morales am Telefon. Andreas war ein guter Mann, ein treuer Gefolgsmann und ein ausgezeichneter Anführer für seine Männer. Er würde reich belohnt werden.
    Ein Gefühl unendlicher Erleichterung erfüllte José bei dieser guten Neuigkeit. Gott hatte seine Gebete erhört, wie er es immer tat.
    Die Rache ist mein, spricht der Herr.
    Jede der kleinen Disketten enthielt Hunderte von komplexen
Informationen. Sie setzten auch fest, in welcher Reihenfolge die höchst ausgefeilten Instruktionen benutzt werden mussten. Nicht einmal ein Mathematiker konnte ohne diese Disketten die veränderlichen Größen verstehen oder berechnen, die nötig waren, um die verschiedenen, mit Bomben gesicherten Zugänge zu dem unterirdischen Gewölbe zu überwinden.
    »Das hast du gut gemacht, mein Freund...«
    Aber Constantine redete noch immer. »Wir haben diese Disketten nicht nur den Händen der Agenten von T-FLAC entrissen«, erklärte er selbstzufrieden. »Es gab da noch eine weitere Gruppe, die diese Disketten unbedingt haben wollte.«
    Die Unterbrechung war zwar ärgerlich, aber… » Noch eine Gruppe? Welche andere Gruppe?«
    »Die Schwarze Rose?«
    Morales drehte das Wasserglas in seinen Fingern. Immer schneller. Er verspürte einen dicken Kloß im Magen. »Soll das eine Frage sein«, wollte er wissen, und hinter seinen Augen pulsierte das Licht. »Oder ist das eine Behauptung .«
    Es gab eine bedeutungsschwere Pause. »Einer aus der Gruppe ist schwer verwundet worden. Aber wir haben zwei von ihnen umgebracht. Beide hatten eine Tätowierung der Schwarzen Rose.«
    Morales schloss die Augen. Die Schwarze Rose.
    Das war nur eine kleine Gruppe, zu klein, um ihm die Weltherrschaft streitig zu machen, ganz gleich, wie sehr sie das auch versuchen mochten. Dennoch war es eine ärgerliche Belästigung. Mit ihnen würde er ein andermal abrechnen. Er holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Wenigstens besaß er jetzt die Disketten. »Du hast alle fünf Disketten in deinem Besitz, sí ?«, verlangte er die Bestätigung.

    Er lauschte dem Schweigen am anderen Ende der Leitung. »Constantine?«
    » Himmel !«, flüsterte Andreas Constantine. »Es waren fünf Disketten?«

29
    Zürich
     
    Taylor besaß kaum noch die Kraft, sich abzutrocknen. Sie tapste in das kühle, dunkle Schlafzimmer zurück. Trautes Heim... Unter der cremefarbenen, mit Rosen bedruckten Samtdecke entdeckte sie eine große Gestalt, mitten in ihrem Bett. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung.
    Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, schob sie die Decke zurück. Mmm . Sie glitt in ihr Bett, und nach einem Monat der Abwesenheit fühlte es sich an wie im Himmel. Festzustellen, dass Hunt auf sie wartete, war noch ein zusätzlicher Bonus. Sie lächelte und rutschte unter den seidenen Laken ein Stück zur Seite, bis ihr nackter, feuchter Körper gegen seinen warmen Rücken stieß.
    Sein feuchtes Haar roch nach Mandys Shampoo, aber der Duft seiner frisch gewaschenen Haut war rein männlich und ihr so vertraut wir ihr eigener Herzschlag. Taylor stockte der Atem, während sich Müdigkeit und

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