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Diana, Farben und Begierde (German Edition)

Diana, Farben und Begierde (German Edition)

Titel: Diana, Farben und Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregor von Ewersbach-Dreihausen
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anfühlt. Aus dem umgekippten Karton kullern nach und
nach zylindrische Behälter heraus.

    „ Entschuldigung,
Thomas! Was bin ich ungeschickt!“ sage ich und springe hoch und
richte den Karton wieder auf, dabei bekomme ich diese seltsamen
Behälter zu fassen, die schwer in meinen Händen liegen.

    „ Keine
Bange, Schatz! Ist bloß Farbe!“, lacht er laut auf und
grinst von einem Ohr zum anderen. Mir fällt ein Stein vom
Herzen, was weiß denn ich schon? Ich dachte, ich hätte
etwas kaputt gemacht oder beschädigt!

    Ach,
bloß Farbe......

    Er
greift nach dem Behälter, den ich in Händen halte und dann
sehe ich, wie er nach einem Werkzeug Ausschau hält. Schließlich
findet er eine Kelle, groß genug, um in die kleine Vertiefung
zu passen, die den Deckel mit dem Behälter verbindet, dort setzt
er an, und im Handumdrehen löst sich der Metalldeckel. Er legt
diesen behutsam zur Seite, und hält mir schließlich die
dunkelblaue Farbe unter meine Nase.

    „ Riecht
irgendwie nach Autowerkstatt!“, sage ich.

    Er
lacht.

    „ Ha,
ha! Na, das habe ich mal für eine Art Installation, Quatsch, für
eine Performance gebraucht, ich nannte es Body
in Motion ,
sind Körperfarben, Sabine! Ein Modell wird in toto, also
komplett mit Farben, je nach Arrangement und Zielsetzung, Motiv
eingefärbt, dann wälzt es sich nach vorgegebenem
choreographischen, malkompositorischen Auftrag kreuz und quer über
einen am Boden angebrachten Maluntergrund, in diesem Fall war das ein
weißes Segeltuch, glaube ich, ja.... “

    Ich
gucke in das dunkle Blau und dann versenke ich langsam den
Zeigefinger meiner rechten Hand tief in die Farbe. Er beobachtet das.

    Ich
ziehe meinen Finger wieder heraus. Ein dicker, zähflüssiger
blauer Batzen wandert über meinen Zeigefinger.

    Ich
tippe damit auf meinen linken Unterarm, wo sich sogleich ein dünner
blauer Streifen bildet, der sich langsam und gemächlich abwärts
bewegt.

    Ich
rutsche zu Thomas hinüber, der das dünne blaue Band an
meinem linken Unterarm interessiert beobachtet, und ehe er sich
wehren kann, habe ich ihm auf seine rechte Wange ein kleines blaues
Herz hingemalt und ich lache laut auf und er guckt überrascht.

    Plötzlich
verändert sich sein Gesichtsausdruck.

    „ Zieh`
dich aus!“, fordert er.

    Schlagartig
hat sich die Situation verändert. Ich sehe ihn an und fahre mit
meinen Händen zum schmalen Gurt, der den Bademantel
zusammenhält. Ich öffne diesen und schäle mich langsam
aus dem Seidenstoff heraus. Nun liegt der dünne Mantel wie eine
leichte Decke unter mir.

    Thomas
ist beim Karton und greift hinein. Er stellt zwei große Dosen
mit lautem Knall auf das Parkett.

    Ich
beobachte jede seiner Bewegung. Nichts regt sich in seinem Gesicht.

    Er
öffnet die beiden Dosen mit der kleinen Kelle. Nun also stehen
drei Farbdosen vor ihm auf dem Boden. Ich präsentiere ihm meine
Nacktheit, meine Brüste heben und senken sich, die langen
schlanken weißen Beine reichen weit über den Seidenstoff
hinaus und liegen auf dem kalten Holzboden. Die Hände stütze
ich seitlich ab.

    Er
schiebt die Farbdosen in meine Richtung und streift sich das Oberhemd
mit einigen hastigen Bewegungen ab, kommt hoch, löst den
Ledergürtel seiner Hose, öffnet diese, schiebt die
ausgewaschene Jeans schnell seine Oberschenkel hinab und steigt dann
heraus, sodass die Hose seltsam verdreht am Boden liegt. Er legt die
Unterhose ab und ich blicke die stämmigen Oberschenkel hinauf,
sehe sein großes Glied, das sich langsam unter abrupten Stößen
aufrichten will.

    Die
geöffneten Farbdosen verteilen einen seltsamen metallenen
Geruch.

    Er
kniet sich über mich, ist neben mir. Er keucht.

    Jetzt
fährt er mit der gesamten rechten Hand in eine Dose, als er
diese wieder heraus zieht, ist sie knallgelb eingefärbt, dicke
Tropfen klatschen auf das Parkett. Es scheint ihn nicht zu stören.
Dann spüre ich, wie der erste Farbbatzen auf meinen Bauch
auftrifft, als seine Finger das Gelb in massierenden Bewegungen über
den Nabel, den Oberbauch verteilen. Es kitzelt ein wenig. Ich
betrachte die dicken Bahnen, die seine Hand auf meinem Bauch
zeichnen. Er tunkt erneut seine Rechte in den Farbtopf und dieses Mal
kommt der Farbschwall oberhalb meines Brustansatzes auf meine Haut.
Sofort laufen viele kleine Farblinien meinen Oberkörper hinab.
Jetzt versenkt er seine linke Hand in einem weiteren Farbtopf. Zieht
er die Hand hervor, so leuchtet diese in sattem Grün, das er
flink unter meine linke Brust hinklatscht. Es

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