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Diana Palmer

Diana Palmer

Titel: Diana Palmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Frauenheld wird schwach
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höchsten Verlust einfährt, sei Hammock selbst. Außerdem lasse er sich nicht von jemandem herumkommandieren, der zehn Jahre jünger sei als er.“
    Sie nickte befriedigt. „Typisch Justin.“
    „Richtig. Aber das eigentliche Problem ist damit nicht aus der Welt. Hammock wird nicht eher Ruhe geben, bis er mich aus der Stadt und aus deiner Umgebung vertrieben hat.“
    „Ich glaube gar nicht, dass es ihm dabei um mich geht“, widersprach Tellie. „Marge meint auch, dass es ihm am meisten zu schaffen macht, an die schlimme Zeit damals erinnert zu werden.“
    Grange sah sie eine Weile aufmerksam an. „Er wollte von Anfang an nicht, dass du überhaupt von der ganzen Geschichte erfährst. Aber ich habe ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
    „Marge meinte neulich, dass sie mir früher oder später alles erzählt hätte.“
    „Warum?“
    „Damit ich nicht länger einem Phantom hinterherlaufe. Denn das sei J.B. für mich, solange er über den Verlust seiner ersten Liebe nicht hinwegkommt.“
    „Sie ist klug, deine Marge. Aber es gibt da trotzdem noch etwas anderes: Er ist schon vor langer Zeit Teil deines Lebens geworden.“
    Tellie senkte den Blick. „Das stimmt genau. Er ist ein Teil meines Lebens.“
    Grange zögerte. Dann sagte er: „Also, wenn du es für besser hältst, dass wir uns nicht mehr sehen …“
    „Nein“, wehrte Tellie sofort ab, „das kommt nicht infrage. Mir macht es Spaß, etwas mit dir zu unternehmen.“
    Grange lächelte. „Ich finde es auch schön mit dir.“ Er suchte nach dem richtigen Wort. „Als gute Freunde.“
    „Einverstanden, als gute Freunde.“ Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück und sah ihn an. „Wirst du in Jacobsville bleiben?“
    „Ich weiß es noch nicht. Das hängt von verschiedenen Dingen ab. Ich fürchte, ich habe meine Probleme noch nicht alle im Griff.“
    „Willkommen im Klub“, sagte Tellie lachend.
    Grange fiel in ihr Lachen ein. „Ich glaube, gemeinsam sind wir unschlagbar. Da kann J.B. machen, was er will.“

5. KAPITEL
    Am folgenden Sonnabend musste Grange arbeiten. So blieb Tellie zu Hause und half Marge beim Großreinemachen.
    Sie hatten sich die Räume aufgeteilt. Tellie machte unten die Küche, Marge putzte die Räume im Obergeschoss. Tellie war gerade dabei, auf allen vieren mit einer Bürste die Schmutzleisten der Küchenzeile zu schrubben, als ein Auto vorfuhr und sie hörte, wie zwei Wagentüren zugeschlagen wurden. Wenig später stand J.B. in der Küche. Wer die blonde Frau an seiner Seite war, konnte Tellie leicht erraten. Sie war hochgewachsen, gertenschlank, und das Haar fiel ihr bis zur Taille über den Rücken. Sie war ein Model, wie einem Magazin entsprungen: perfekte Frisur, perfektes Make-up, perfektes Outfit.
    „Ich dachte, die Sklaverei sei abgeschafft“, bemerkte J.B., als er die auf dem Boden kniende Tellie sah.
    „So etwas nennt man Hausputz. Aber davon hast du ja keine Ahnung“, entgegnete sie kühl und strich sich mit dem Handrücken die Haare aus der Stirn.
    „Nein, denn das macht Nell für mich. Das hier ist Bella Dean“, stellte er seine Begleiterin vor und legte den Arm um ihre Hüften.
    „Freut mich“, sagte Tellie und rang sich ein Lächeln ab. „Ich würde Ihnen ja gern die Hand geben, aber das geht gerade schlecht.“
    Ohne darauf einzugehen, wandte sich Bella Dean an J.B. „Wollten wir nicht deine Nichten und deine Schwester zum Essen abholen? Warum halten wir uns dann hier mit der Küchenhilfe auf?“
    Tellie feuerte die Bürste in die Ecke und sprang auf. „Hören Sie, manche Leute müssen sich bei der Arbeit bücken, andere brauchen sich dabei nur zurückzulehnen.“
    „Tellie!“, rief J.B.
    „Zu Ihrer Information: Ich bin nicht die Küchenhilfe, ich wohne hier. Vielleicht kommen Sie ja auch noch mit ehrlicher Arbeit in Berührung, wenn der Lack erst einmal ab ist.“
    „Tellie!“, rief J.B. nun noch einmal. „Geh jetzt und such Marge, und sag ihr, dass wir da sind.“
    „Geh selber! Ich bin keine Dienstbotin – und deine schon gar nicht.“
    Vor Zorn bebend, verließ Tellie die Küche und ging auf ihr Zimmer.
    J.B. folgte ihr, trat hinter ihr ein und schloss die Tür hinter sich. „Was war das denn für eine Nummer?“, fragte er wütend.
    „Ich lasse mich doch nicht von deiner komischen Freundin herunterputzen.“
    „Sei doch nicht kindisch. Sie hat dich für eine Haushaltshilfe gehalten. Was ist so schlimm daran? Sie kennt dich doch nicht.“
    „Jetzt hat sie mich ja

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