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Dich und sehr viel Liebe

Dich und sehr viel Liebe

Titel: Dich und sehr viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Dove
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auf, dass Perri in aller Ruhe den täglichen Aufgaben nachging.
    Sie warf ihm eine Dose Bier zu, als er zum Tisch hinkte. “Setz dich wenigstens, und leg das Bein hoch. Du solltest etwas essen. Du siehst ziemlich erledigt aus”, schlug sie mit sanfter Stimme vor.
    “Erst werde ich duschen”, verkündete er und ging zum Flur. “Es dauert nicht lange.” Man brauchte ihn nicht extra darauf hinzuweisen, wie erschöpft er war. Er öffnete die Dose und trank einen Schluck. Während er die ersten Stufen hinaufstieg, dachte er über seine Launen nach.
    Matt war frisch geduscht und umgezogen, doch seine Stimmung hatte sich nicht gebessert. “Dann warst du heute sehr beschäftigt, ja?”, fragte er, als er sich an den Küchentisch setzte.
    Perri hatte schnell etwas zu essen gemacht und schon den Tisch gedeckt, doch selbst das nervte Matt. Er war nicht gerade stolz darauf, dass seine Schmerzen ihn so boshaft werden ließen, aber er konnte nichts dagegen tun. Den Eisbeutel, den sie ihm hinhielt, beachtete er nicht. “Was hast du denn heute gemacht, abgesehen vom Möbelrücken und Einatmen von Putzmitteln?”
    Seufzend stellte Perri eine Schüssel Kartoffelsalat auf den Tisch. Sie hatte sich für heute vorgenommen, die Initiative zu ergreifen und nicht länger untätig zu warten, bis andere für sie entschieden. “Ich habe über unsere Reise nachgedacht”, antwortete sie. “Ich weiß jetzt, wo ich hin möchte.”
    Erwartungsvoll sah Matt sie an, und sie lächelte nervös. Vielleicht war der Zeitpunkt nicht gerade ideal, wenn Matt so schlechte Laune hatte. “Also schön, hier ist mein Plan. Während das Haus gestrichen wird und die Teppichböden verlegt werden, können wir verreisen. Donnie hat schon gesagt, dass sie die Handwerker ins Haus lässt.”
    “Und wohin soll es gehen? Nach Florida?” Sein Knie schmerzte immer mehr. Er beschloss, nach dem Essen ein heißes Bad zu nehmen. Vielleicht würde Perri ihm in der Wanne Gesellschaft leisten. Gleich kam ihm der Abend nicht mehr so düster vor.
    “Nein”, antwortete Perri. “Ich möchte nach San Francisco.” Als sie seine Verwunderung bemerkte, musste sie lächeln. “Dort ist es angenehm kühl, Matt. Es wäre eine Abwechslung von der Hitze. Außerdem wäre es mal wieder Großstadt. Und wir könnten das Meer riechen.”
    Als Matt nichts entgegnete, fuhr sie fort: “In Chinatown gibt es ein kleines Hotel mit einer Kuppel über der Eingangshalle. Es liegt leicht erhöht, und man kann die gesamte Innenstadt von San Francisco überblicken. Nichts Großartiges, aber der Manager klang am Telefon sehr nett. Wenn du allerdings lieber in einem größeren und neueren Hotel wohnen willst, wäre ich damit auch einverstanden. Mir ist es eigentlich egal, wo wir schlafen. Ich möchte nur San Francisco sehen.”
    “Einverstanden”, stimmte Matt zu. “Du brauchst mich nicht groß zu überzeugen, mir gefällt der Plan. Kühles Wetter klingt hervorragend.” Allmählich verschwand die Erinnerung an seinen Traum aus seinen Gedanken.
    Perri atmete tief durch und trank einen Schluck Wasser. “Und auf dem Rückweg möchte ich in Tucson anhalten, um meine Großmutter und deinen Großvater zu besuchen.” Hilflos sah sie, wie er sich vom Tisch zurücklehnte und unwillig den Kopf schüttelte. “Ich habe sie angerufen”, fügte sie hinzu. “Grandma Anne und Larry würden sich über unseren Besuch freuen.” Auf seinen Gesichtsausdruck hin fuhr sie hektisch fort: “Nur einen oder zwei Tage. Wir brauchen ja nicht bei ihnen zu übernachten.”
    “Nein.” Langsam legte er das Sandwich, das er gerade essen wollte, auf den Teller zurück.
    “Wieso nicht? Ich möchte sie lieber jetzt besuchen als später, wenn mein Entbindungstermin ansteht. Sie sind doch unsere Großeltern. Sie gehören zu unserer Familie …”
    “Nicht zu meiner”, unterbrach er sie. “Zu deiner.” Er saß reglos da und fühlte, wie die Kälte ihn wieder durchströmte. “Mein Vater und mein Bruder sind meine Familie”, stellte er kühl fest, obwohl er genau spüren konnte, wie sehr sein Stolz Perri verletzte.
    Sie sah ihn entsetzt an. Mit ihrem Wunsch hatte sie ganz offen ihre Sehnsucht gezeigt, die beiden Familien wieder miteinander zu versöhnen. Und diesen Weg wollte er ihr versperren. Außerdem schloss er anscheinend nicht einmal sie in seine Familie ein. Wie stellte er sich die Zukunft denn vor, von der er schon so oft geredet hatte?
    Matt war zu müde, um genau beurteilen zu können, ob er wirklich

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