Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Persönlichkeit, Ihren Stärken und Ihren Erfahrungen ergibt das Profil,
das Ihren Gesprächspartner überzeugen soll.
Verfügen Sie über spezielle Branchen-, Sprach- oder Computerkenntnisse? Besitzen Sie besondere und vor allem praxiserprobte Fähigkeiten im Umgang mit Kunden? Bleiben Sie am Ball,
wenn die Lösung kniffliger technischer Fragen Durchhaltevermögen verlangt? Können Sie komplizierte Sachverhalte verständlich darstellen und andere Menschen überzeugen? Wenn
ja, erzählen Sie davon!
Beschreiben Sie die größten Erfolge in Ihrem Leben:
Beschreiben Sie Ihre größten Misserfolge:
Welches waren Ihre wichtigsten beruflichen Erfahrungen?
Welches waren die wichtigsten Entscheidungen in Ihrem Leben?
Was finden Sie an diesen Entscheidungen so wichtig und/oder gut?
Haben Sie erreicht, was Sie erreichen wollten? Was war das?
Inwiefern ist Ihr Leben besser (oder schlechter) geworden durch diese Entscheidungen?
Was haben Sie aus diesen Entscheidungen gelernt?
Würden Sie aus heutiger Sicht etwas anders machen? Was wäre das?
Was würden Sie in einer ähnlichen Situation wieder genauso machen wie damals?
Der souveräne Umgang mit Schwächen
In jeder Stellenanzeige ist es von herausragender Bedeutung und auch im Vorstellungsgespräch ist die Rede davon: das Profil des Wunschkandidaten. Ein Mix aus persönlichen
Eigenschaften, Fachwissen und Zusatzqualifikationen, dem der Bewerber entsprechen soll. Eine Liste von Stärken, die bei manchem das Gefühl von Schwäche auslöst. Doch die
Schwäche ist nicht das Problem – nur wie man damit umgeht. Der ideale Bewerber erfüllt alle Kriterien, die in einer Stellenanzeige gefordert werden, die wenigsten Kandidaten
passen jedoch uneingeschränkt auf ein Bewerberprofil. Jeder hat Schwächen. Wer jedoch seine Schwächen zu seinem Leitthema macht, der ist nicht gut damit beraten. Schwächen
bremsen nämlich nicht zwingend die Karriere – sondern nur dann, wenn sie Gewicht haben.
Relative Schwächen
Wer mit der höheren Mathematik auf Kriegsfuß steht, ist nicht automatisch zur Untätigkeit verdammt. In vielen Berufen spielenAlgebra und Analysis keine
Rolle, dort sind hingegen Teamfähigkeit oder exaktes Zuhören gefordert. Relativieren Sie Ihre Schwächen, orientieren Sie sich an Ihren Stärken und seien Sie sich bewusst: Eine
Schwäche erhält ihre Bedeutung erst durch gestellte Anforderungen – sie ist nämlich relativ.
Versuchen Sie nicht, Ihre Schwächen zu beseitigen, weil Sie glauben, dass man erst gut ist, wenn man
keine Schwächen mehr hat. Das ist ein Irrglaube. Das soll aber nicht dazu verführen, Schwächen mit einem Schulterzucken abzutun und zu sagen: »Ich bin eben so.«
Schwächen sind relativ. Sie werden erst dann relevant, wenn Sie eine Tätigkeit ausüben wollen,
bei der Ihre Schwächen hinderlich sind.
Alles hat auch seine guten Seiten: Viele Schwächen bringen etwas Positives mit sich. Wer zum Beispiel
kein »Finisher« ist, weil es ihm langweilig wird, etwas Neues bis zum letzten Punkt umzusetzen, der ist vielleicht besonders kreativ, sprüht ständig vor neuen Ideen und
kann andere begeistern und mitreißen.
Schwächen sind subjektiv. Häufig sehen andere die »Lücke« als nicht so dramatisch
an.
Wenn Sie sich eine Schwäche abgewöhnen möchten beziehungsweise sich neue Verhaltensweisen
angewöhnen wollen, benötigen Sie Geduld. Veränderungen passieren nicht von heute auf morgen, sondern brauchen ihre Zeit, bis sie zur Gewohnheit werden.
4 Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Erinnern Sie sich? Personalverantwortliche wollen im Vorstellungsgespräch ausloten, ob Sie fachlich geeignet sind, inwiefern Sie relevante Berufserfahrung mitbringen, was Sie motiviert,
warum Sie sich für den Job und das Unternehmen interessieren, ob Sie über soziale Kompetenz verfügen und was Sie für eine Persönlichkeit sind. Eine ganze Menge, nicht wahr?
Und das alles in ein bis eineinhalb Stunden. Allerdings: Erfahrene Personaler wissen bereits nach wenigen Minuten, ob ein Kandidat interessant ist oder nicht und ob die »Chemie« stimmt.
Vergessen Sie nie: Wir arbeiten lieber mit Menschen zusammen, die uns sympathisch sind, mit denen wir etwas gemeinsam haben und die sich für uns interessieren. Das gilt auch für
Personaler! Natürlich spielt auch Ihre Gehaltsvorstellung eine Rolle, aber würden Sie jemanden einstellen, der »günstig« zu haben, Ihnen aber unsympathisch ist?
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