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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Lüdemann
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Sprache. Wer schwächende Formulierungen wie »eigentlich« oder »ich versuche«
     wählt, der wirkt wenig überzeugend.
    –  »Ich denke, das hängt auch mit dem Dozenten zusammen. In der Schule fand ich Mathematik viele Jahre schrecklich. Doch als wir einen neuen Lehrer
     bekamen, sah das ganz anders aus. Im Studium erging es mir ähnlich …«
    Selbstmotivation ist wichtig
    Anmerkung: Vorsicht! Die Mathematikgeschichte haben wir schon alle einmal erlebt und gehört. Erwecken Sie nicht den Eindruck, dass Sie Ihre Motivation von außen nehmen. Es
     kommt darauf an, dass man sich selbst motivieren und begeistern kann. Ganz unabhängig von anderen.
    +  »Tatsächlich habe ich mich einmal verwählt. Man kann ja im Studium einige Wahlfächer nehmen, um dann darin auch einen Schein abzulegen. Und
     natürlich sollten die Wahlfächer den eigenen Neigungen entsprechen, ist doch klar. Und da habe ich mich einmal durchaus ›vergaloppiert‹, wie man so schön sagt.
     Glücklicherweise habe ich das schon nach zwei Monaten bemerkt. Das Fach ›Aktienrecht‹ war nämlich ganz und gar nicht meines, weil …«
    Anmerkung: Durch die Abwälzung des unliebsamen Fachs auf ein Neben- und Wahlfach haben Sie deutlich gemacht, dass diese Antipathie keinerlei Auswirkung auf Ihre heutige
     Fachkompetenz hat. Noch dazu wurde klar zum Ausdruck gebracht,dass Sie den Irrtum schnell bemerkten und durch die anschließende Wahl des »richtigen«
     Fachs wettmachen konnten.
    57. Haben Sie sich allein oder mit anderen zusammen auf die Abschlussarbeiten vorbereitet?
    –  »Sowohl als auch. Ich brauche allerdings Ruhe, um mich konzentrieren zu können. Richtig gelernt habe ich daher zu Hause.«
    Anmerkung: Diese Antwort ist sehr kurz und die Aussage daher deutlich. Man kann aber auch eine längere Aussage tätigen und am Ende trotzdem mit einer solchen Quintessenz
     dastehen. Fragen Sie sich erneut: Warum wird eine solche Frage gestellt? Was will man über Sie erfahren? Uns fallen spontan die Stichworte ein: Teamfähigkeit, die eigene Rolle in
     Teams, Aufteilung von Teamaufgaben, Zielstrebigkeit, Aufteilung in Teilziele, komplexe Aufgaben bewältigen, Kommunikationsfähigkeit etc. Sind Sie ein Teamplayer oder ein
     Einzelkämpfer?
    +  »Wir haben schon ab dem vierten Semester eine kleine Lerngruppe gebildet. Und zum Glück sind wir auch alle bis zum Examen dabeigeblieben. Insofern waren
     wir schon ein eingespieltes Team, als es auf die Abschlussarbeiten zuging. Wir sind dann folgendermaßen vorgegangen …«
    Fragen zu Ihrer Berufserfahrung oder zu Ihrem Werdegang
    58. Wie beurteilen Sie Ihren Lebenslauf?
    –  »Gut. Ich denke, ich habe im Wesentlichen einen roten Faden verfolgt. Das hängt damit zusammen, dass ich immer schon wusste, was ich will, und
     meine Ziele konsequent verfolgt habe.«
    Wie schätzen Sie sich selbst ein?
    Anmerkung: Es geht hier nicht um eine Beurteilung nach Schulnoten. Ihr Interviewpartner möchte wissen, wie Sie sich selbst einschätzen und wie Sie zu
     Ihrem bisherigen Karriereweg stehen. Unter anderem möchte er aber auch einen Eindruck von Ihrer Zielstrebigkeit bekommen und ob Ihr Lebenslauf womöglich nur das Ergebnis von
     Zufälligkeiten ist. Letzteres wäre kein Kriterium, das für Sie spricht. Machen Sie deutlich, dass Sie mit Ihrem Lebenslauf zufrieden sind und dass Ihre Entwicklung einem roten
     Faden folgte. Ideal ist, wenn auch der angestrebte Job sich nahtlos anpassen und den Faden logisch weiterspinnen kann. Keinesfalls rechtfertigen oder entschuldigen Sie Ihren Lebenslauf und
     kommen gleich auf die »schlechten Stationen« darin zu sprechen, falls vorhanden. Achten Sie in der obigen Antwort auch auf die verwendete Wortwahl: »Im Wesentlichen«
     lässt einige Zweifel aufkommen. Ein von sich überzeugter Bewerber formuliert anders!
    +  »Nun, ich habe die Stationen in meinem Lebenslauf bewusst gewählt und bin dabei einem roten Faden gefolgt, wenn man so sagen möchte. Man sieht
     daran, dass ich mich mit den Themen ›Marketing und Vertrieb‹ beschäftigt habe und schon frühzeitig diesen Schwerpunkt gelegt habe. So zum Beispiel …«
    59. Worauf führen Sie Ihren beruflichen Erfolg zurück?
    –  »Oh, vielen Dank für die Blumen …«
    Anmerkung: Halt! Sie führen ein sachliches Gespräch und Sie hören doch sicher nicht zum ersten Mal, dass Sie erfolgreich sind – oder?
    +  »Ich führe meinen Erfolg im Wesentlichen auf drei Gründe zurück: Zum Ersten meine Fähigkeit zu …,

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