Die 24 unglaublichsten Ammenmärchen über den Hund (German Edition)
wieder los? Ganz einfach: Der Jäger Wolf wird vorübergehend zum Vegetarier und frisst Gras. Geringe Mengen durchlaufen den kompletten Verdauungstrakt und werden auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden. Das meiste Gras jedoch verklebt sich mit dem Magensaft und wird von dem Tier erbrochen. So schafft sich der Wolf seine überschüssige Magensäure schnell wieder vom Halse.
Genauso wie dem Wolf ergeht es dem Hund. Nun bekommt aber der Hund in der Regel immer sein Fressen. Nicht immer zur selben Zeit, aber er bekommt es. Es rennt nicht weg, es wehrt sich nicht und es wird ihm auch nicht geklaut. Der Hund braucht also immer Magensaft. Nur die benötigte Menge ändert sich. Fertigfutter besteht zum größten Teil aus gekochtem Fleisch. Hunde, die Fertigfutter bekommen, benötigen also bedeutend weniger Magensaft, als gebarfte Hunde. Rohes Fleisch, Knorpel, Fett, Haut, Knochen ist schwer verdauliches Futter. Dafür wird viel Magensaft benötigt.
Was auf Fertigfutterhunde zutrifft, gilt natürlich auch für Fertigfutterkatzen. Beide benötigen regelmäßig Gras, um den überschüssigen Magensaft wieder loszuwerden. Bekommen diese Hunde und Katzen nicht genügend Gras, kommt es nicht selten zu Magengeschwüren.
Gelegentlich fressen auch gebarfte Hunde Gras. Dann haben sie meist irgendetwas Unverdauliches im Magen, das wieder raus muss. Beispielsweise ein kleiner Knochen. Das Gras umschlingt das Knöchelchen und bald schon kommt alles retour.
Manchmal fressen Hunde auch Gras, weil es ihnen einfach schmeckt...
Ammenmärchen Nummer FÜNF
"Der Hund muss zuerst weggucken!"
Ein normaler Blickkontakt zwischen Hund und Mensch dauert in der Regel immer nur Sekunden. Die Gesichter sind freudig entspannt und zeigen keine Anzeichen von Aggressionen oder Angriff. Im Wolfsrudel ist ein starrer Blick ein Fixieren, eine Drohgebärde. Ranghöhere Tiere müssen nicht immer Drohen. Jedes Rudelmitglied kennt seine Stellung. Es reicht ein eindringlicher kurzer Blick und die Sachlage ist geklärt. Viel häufiger drohen also die rangniederen Tiere. Die Gründe sind durchaus verschieden, aber immer plausibel:
Futterneid;
Kampf um ein Weibchen;
Schutz der Jungen;
Rangordnung wieder herstellen;
den eigenen Rang verbessern;
usw.
Blickt ein Mensch seinem Hund starr in die Augen, fordert er zu einem Machtspielchen heraus. Das bedeutet für den Hund nur eines: Stress! Guckt der Hund zuerst weg, will er beschwichtigen. Er duckt sich, macht sich klein und will so die ganze Situation deeskalieren.
Es gibt aber auch Hunde, die lassen sich auf so einen Wettkampf ein und legen sich mit den Menschen an. Sie wissen um ihre Kraft und mentale Stärke und sind bereit, in der Rudelhierarchie eine Stufe empor zu klettern.
Ammenmärchen Nummer SECHS
" Wölfe heulen nur bei Vollmond!"
Das Heulen der Wölfe ist das Lied der Wildnis. Es dient vielen Zwecken. Werfen wir einen Blick auf unser Wolfsrudel: Im Wolfsrudel herrscht rege Kommunikation. Schon die Welpen lernen im Spiel, wie sie mit Knurren und kurzem Bellen ihre Position behaupten. Sie üben das Heranschleichen, das kräftige Zupacken und geben ihren Geschwisterchen klare Spielaufforderungen. Sie quietschen und quieken mit den älteren Tieren schon mit, aber richtig kräftig Heulen können die Kleinen noch nicht.
Das Heulen ist Teil der Kommunikation. Es ist über Kilometer hinweg zu hören und dient einer klaren Ansage. Durch das gemeinsame Heulen zeigt das Wolfsrudel benachbarten Rudeln, dass ihr Revier besetzt ist und bei Gefahr ohne Frage bis aufs Äußerste verteidigt wird. Die Nachbarn erkennen am Klang und an der Stärke des Heulens, wie groß dieses Rudel ist. Sie unterscheiden zwischen Jungwölfen und ausgewachsenen Tieren.
Wölfe heulen aber auch vor der Jagd. Sie stimmen sich ein und rufen alle Beteiligten zusammen. Das Heulen stärkt ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und vertieft das Sozialgefüge. So wird jedem Wolf im Rudel - ob groß oder klein - das Gefühl gegeben, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein.
Ammenmärchen Nummer SIEBEN
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