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Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht

Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht

Titel: Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Peterson Haddix
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hinterher. Dann blickte er verschämt zu Mr McIntyre. »Das sind sie doch, oder?«
    »Ich kann nichts sehen, sind Sinead und Ned dabei? Sind Sinead und Ned da?«, brüllte Ted. Irgendjemand musste seine Frage bejaht haben, denn er juchzte: »Das ist besser, als eine weitere Nachkommastelle von pi zu finden!«
    »Hammy! Hammy! Hammy!«, jubelten die Holts im Chor.
    »Jonah? Bist du verletzt?« Broderick riss an seinen Fesseln.
    »Bin ich«, antwortete Jonah und rang sich ein schmerzvolles Lächeln ab. »Aber wart nur ab, bis du die Lieder hörst, die ich nach dieser Erfahrung schreiben werde.«
    Alistair und Sinead bestanden darauf, erst Isabels Sprengsätze zu entschärfen, bevor irgendjemand den Friedhof betrat.
    »Richtig«, stimmte der Hubschrauberpilot zu. »So ist es am sichersten.«
    Hamilton stand am Strand und erzählte seiner Familie lauthals alles, was passiert war.
    Fast alles.
    »Also, Amy und Dan haben am Ende gewonnen, aber sie mussten den Preis zerstören, um uns alle zu retten«, rief Hamilton. »Und, Dad, ich weiß, dass du wütend bist, weil ich nicht fürs Team Holt gewonnen habe, aber …«
    Er wartete ab, aber Eisenhower begann nicht zu schreien, so wie Hamilton es eigentlich erwartete. Eisenhower öffnete den Mund, zuckte, schluckte schwer, dann versuchte er es noch mal.
    »Gewinnen ist nicht alles«, sagte Eisenhower leise. »Zu wissen, dass die Familie am Leben ist, dass alle in Sicherheit und gesund sind, ist manchmal sogar noch besser.«
    »Hat das Vince Lombardi gesagt?«, fragte Reagan. »Oder Shakespeare?«
    »Nein«, erwiderte Eisenhower. »Das ist von mir.«
    Sobald alle wieder vereint waren, lagen sich Amy und Nellie in den Armen, als hätten sie sich eine Million Jahre nicht gesehen. Dan wollte da nicht mitmachen, denn eigentlich wollte er mit Onkel Fiske und Mr McIntyre sprechen.
    Später , dachte Dan. Wenn alle anderen weg sind …
    Also trottete er zu den Starlings.
    Ted streckte den Arm aus, um das Gesicht seiner Schwester zu berühren.
    »Ich habe gehört, wie Hamilton erzählt hat, dass das Serum vernichtet wurde«, sagte Ted. »Mach dir keine Sorgen, Sinead. Das ist nicht schlimm. Ned und mir wird es auch so bald besser gehen.«
    »Oh, aber …«, setzte Sinead an.
    »Nein, hör zu«, erwiderte Ted. »Während ich hier mit den anderen gefesselt saß, habe ich noch einmal über diese neuartigen Operationen nachgedacht, die man Ned und mir angeboten hat. Mir sind noch ein paar Dinge eingefallen, die ich den Ärzten vorschlagen könnte, damit es nicht zu riskant wird. Reagan Holt hat mir sogar Diagramme gezeichnet.« Er zog einen Stoß Papiere aus der Jackentasche und hielt sie ihr hin. »Sieh mal.«
    »Aber wir können …«, fing Dan an und rückte näher zu den Starlings.
    Sinead sah von den Diagrammen auf und schüttelte warnend den Kopf.
    »Wie Ted es vorhat, ist es besser«, erklärte sie. »Wenn die Behandlung funktioniert, hilft das vielen Menschen, nicht nur Ned und Ted. Und es gibt keine solchen … Risiken und Nebenwirkungen. Ich hab Isabel Kabra schließlich in Aktion erlebt und sie hat nur einen Teil des Serums getrunken.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, meinte Dan. Er spürte die Zettel in seinen Taschen auf einmal allzu deutlich. Wie konnte Papier sich nur so schwer anfühlen?
    Jonah wurde fast ohnmächtig, als die anderen ihn in den Hubschrauber hoben. Er versuchte, sich zu entspannen, als sie ihn auf dem Rücksitz platzierten, doch es gelang ihm nicht.
    »Dad!«, schrie er. »Die Anklage wegen Vandalismus im Globe, wird mich jemand verhaften wollen, wenn wir zum Krankenhaus kommen?«
    »Ach nein«, erwiderte Broderick. »Das hätte ich fast vergessen, die Anzeige wurde fallen gelassen. Miss Pluderbottom hat ihre Aussage widerrufen.«
    »Yo! Miss ›Ich sag nichts als die Wahrheit‹ hat gelogen?«, fragte Jonah erstaunt. »Meinetwegen?«
    »Nein«, sagte Broderick. »Sie hat nicht gelogen. Sie hat gesagt, die Wahrheit habe sich geändert. Sie ist zur Polizei gegangen und hat gesagt, sie habe herausgefunden, dass du ein netter junger Mann bist, der niemals mutwillig etwas zerstören würde, das mit Shakespeare zu tun hat.«
    Die Wahrheit hat sich geändert, dachte Jonah. Und ich habe mich auch geändert. Ich habe mein wahres Ich gefunden. Ich bin mir selbst treu.
    »Miss Pluderbottom ist mein Homie«, murmelte Jonah benommen. Sie hoben jetzt ab, der Hubschrauber stieg gen Himmel. »Ich werde sie fragen, ob sie mit mir eine Hiphop-Version von Romeo und Julia auf

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