Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Paprika und Pfeffer machen auch fetthaltige Mahlzeiten leichter verdaulich, Zitronengras regt den Stoffwechsel an.
Obst: Früchte bringen ebenso wie Gemüse Farbe, Geschmack und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe auf den Teller. Frisch verzehrt sind sie reich an immunstärkendem Vitamin C, das auch die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung verbessert. Obst verliert bei der Lagerung schnell an Vitaminen. Deshalb heimisches Obst auch möglichst saisonal kaufen. Greifen Sie bei Obst besser nicht zu verschweißter Ware, denn unter den Folien verbreitet sich schnell Schimmel.
Exotische Früchte wie Ananas, Bananen oder Mangos kommen zwar von weit her, weisen aber meist kaum Rückstände aus Pestiziden auf.
Milch und Milchprodukte: Quark, Joghurt, Kefir, saure Sahne, Buttermilch und Crème fraîche liefern Kalzium, hochwertiges Eiweiß und die Vitamine B 2 und B 12 . Frischmilch, die bei 72 bis 75 °C bis zu 30 Sekunden lang pasteurisiert wird, gibt es nur noch relativ selten im Kühlregal.
Dafür bieten die Molkereien länger haltbare Milch an, die ungeöffnet und gekühlt bis zu drei Wochen frisch bleibt. Sie wurde auf 127 °C für zwei Sekunden erhitzt oder fein gefiltert. Auf diese Weise ist diese Milch weitgehend keimfrei.
H-Milch wird noch höher erhitzt, sollte aber nach dem Öffnen in zwei bis drei Tagen verbraucht werden. Sie ist noch keimfreier, dafür aber etwas nährstoffärmer als die länger haltbare Milch. Zum Abnehmen ideal sind fettarme Milch (mindestens 1,5 % Fett) und fettarme Milchprodukte. Ob Kühe mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden, muss auf der Packung nicht angegeben werden. Biomilch ist daher die sicherste Variante.
Käse: Als hochwertiger Kalziumlieferant verleiht er vielen Gerichten ein feines Aroma. In Frischkäse, Edamer oder Gorgonzola stecken alle guten Inhaltsstoffe der Milch. Wer abnehmen möchte, sollte zu Hartkäse greifen und zu Sorten mit maximal 45 % Fett i. Tr. (zum Beispiel Schweizer Bergkäse). Damit Käse reifen kann, wird das Labferment Chymosin verwendet, das vor allem mit gentechnisch veränderten Bakterien hergestellt wird. Wenn Sie darauf verzichten möchten, sind Sie bei Biokäse auf der sicheren Seite.
INFO
WUNDERWAFFEN DER NATUR – SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE
Neben Vitaminen und Mineralstoffen stecken in frischem, unbehandeltem Obst und Gemüse auch reichlich sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Mikronährstoffe fangen zellschädigende Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) ab und stärken das Immunsystem. Bisher haben Forscher etwa 30 000 verschiedene Pflanzenstoffe entdeckt, davon mehr als 10 000 in essbaren Pflanzen. Die besten unter ihnen sind:
Resveratrol gehört zu den Flavonoiden und wird von Pflanzen bei Stress und zur Krankheitsabwehr gebildet. Beim Menschen unterstützt der Pflanzenstoff, der unter anderem in Weintrauben steckt, das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und den Fettstoffwechsel. Vermutlich bildet es einen weit größeren antioxidativen Schutz als beispielsweise Vitamin C oder E.
Quercetin ist ein Polyphenol und ein pflanzliches Hormon, das viele Aufgaben in unserem Stoffwechsel erfüllt. Unter anderem wirkt es antioxidativ und beugt allergischen und entzündlichen Prozessen vor.
Quercetin steckt reichlich in Zwiebeln und Schnittlauch, frischen Preiselbeeren und Schwarzen Johannisbeeren, Äpfeln sowie in grünem und schwarzem Tee.
Salvestrole gehören zu den Phytoalexinen. Beim Menschen wirken Salvestrole krebshemmend. Salvestrole schmecken oft bitter oder scharf. Am ehesten treten sie noch in biologisch angebautem Gemüse, Früchten und Gewürzkräutern auf sowie in alten Sorten, in denen die natürlichen Bitterstoffe noch nicht weggezüchtet wurden.
INFO
FRUCHTZUCKER IST AUCH NICHT BESSER
Fruchtzucker (Fruktose) hatte lange einen ausgezeichneten Ruf. Das liegt an seiner guten Herkunft. Was in Obst und Honig vorkommt, galt als »natürlich« und »gesund«. Außerdem ist Fruktose unabhängig von Insulin verwertbar. Das heißt, die Leberzellen nehmen die Fruktose auf und verstoffwechseln sie – alles ohne Hilfe des Hormons aus der Bauchspeicheldrüse. Für Diabetiker mit ihrem gestörten Insulinstoffwechsel galt Fruktose daher als Ideallösung. Seit Mitte der 1980er-Jahre werden allerdings immer mehr Studien veröffentlicht, die zeigen, dass Fruktose keineswegs harmloser ist als der »böse« weiße Kristallzucker. Fruchtzucker zieht jede Menge Nebenwirkungen nach sich. So erhöht er den Blutfettspiegel, genauer
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