Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Maß hinaus ab. Dieser Knochenschwund wirkt sich nachteilig auf Knochenstruktur und Knochenfunktion aus: Das Skelett und der Bewegungsapparat verlieren an Stabilität, und das Risiko für Knochenbrüche steigt. In etwa fünf Prozent der Fälle ist der Knochenschwund die Folge von Erkrankungen oder einer langfristigen Medikamenteneinnahme (sogenannte sekundäre Osteoporose). Die meisten Menschen entwickeln jedoch Knochenschwund, ohne dass Erkrankungen oder Medikamente als Auslöser erkennbar sind (primäre Osteoporose). Dazu zählen die Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren (postmenopausale Osteoporose) und die Altersosteoporose, die etwa ab dem 70. Lebensjahr bei beiden Geschlechtern auftritt.
Zu Beginn macht sich eine Osteoporose kaum durch Symptome bemerkbar. Im weiteren Verlauf treten jedoch schmerzhafte Knochenbrüche scheinbar ohne erkennbare Ursache auf. Den häufigen Wirbelbruch bei Osteoporose halten die Betroffenen wegen der einsetzenden Rückenschmerzen meist für Ischiasschmerzen oder Hexenschuss. Langfristig führen diese Brüche zu einem Größenverlust und der Ausbildung eines Rundrückens.
Mit der richtigen Ernährung und einer ausreichenden Versorgung mit Kalzium und Vitamin D sowie regelmäßiger körperlicher Aktivität lässt sich einer Osteoporose gut vorbeugen.
Parkinson (Parkinson-Krankheit bzw. parkinsonsche Krankheit) bezeichnet eine Erkrankung des Gehirns, die in erster Linie durch eine Störung der willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungsabläufe gekennzeichnet ist. Morbus Parkinson kann erblich, durch Umwelteinflüsse (wie Gifte) oder andere Erkrankungen (etwa Tumore, Stoffwechselerkrankungen, Depression) bedingt sein oder im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen auftreten. Typisch für die Parkinson-Krankheit ist ein fortschreitender Verlust von Nervenzellen im Gehirn, die den Botenstoff Dopamin enthalten. Tritt ein Dopaminmangel auf, führt dies zur für Morbus Parkinson typischen Verlangsamung aller Bewegungen (Hypokinese) beziehungsweise zu einer Bewegungsarmut bis hin zur Bewegungslosigkeit (Akinese). Es kommt zu einem Überschuss an Acetylcholin und Glutamat, was die weiteren typischen Parkinson-Anzeichen auslöst: das Zittern (Tremor) und die Muskelsteifheit (Rigor).
Reizdarm-Syndrom (RDS): Etwa 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung in Europa sind vom Reizdarm betroffen – Frauen häufiger als Männer.
Unter dem Begriff Reizdarm versteht man eine funktionelle Störung des Verdauungstrakts. Das bedeutet, dass die Funktion beeinträchtigt ist, sich aber keine erkennbare Ursache für die Beschwerden finden lässt. Laut Definition handelt es sich um einen Reizdarm, wenn folgende drei Punkte erfüllt sind: Die Beschwerden bestehen seit mindestens drei Monaten und gehen meist mit einem veränderten Stuhlgang einher. Die Beschwerden sind der Auslöser für einen Arztbesuch. Die Symptome sind nicht die Folge organischer Veränderungen.
Abhängig davon, welche Verdauungsstörung überwiegt, unterscheidet man drei Untergruppen: Durchfall, Verstopfung, beide Symptome gemischt oder wechselnd. Typisch für ein Reizdarm-Syndrom ist, dass nachts in der Regel keine Beschwerden auftreten.
Rheuma: Der Begriff »Rheuma« umfasst eine Reihe unterschiedlicher rheumatischer Erkrankungen. Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste entzündliche Form von Rheuma.
Frauen sind davon öfter betroffen als Männer. Das Immunsystem greift dabei die eigenen Gelenke und verschiedene Gewebe an und zerstört sie.
Seltener tritt Rheuma an inneren Organen, den Augen und der Haut auf. Betrifft das Rheuma mehr als fünf Gelenke, spricht man von einer chronischen Polyarthritis.
Die Ursachen der rheumatoiden Arthritis sind noch nicht vollständig geklärt. Es bestehen jedoch Zusammenhänge zwischen ererbten Faktoren, die durch Umweltbelastungen aktiviert werden und dann gegen körpereigene Gewebe gerichtete (autoimmunologische) Prozesse einleiten. Ein wesentlicher Belastungsfaktor besteht in Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Überfrachtungen des Darms mit Gluten und schlechten Zuckern. Diese führen zu stillen Entzündungen.
In der Folge führen Schmerz und Bewegungsmangel in einen Teufelskreis. Typische Symptome von Rheuma sind Schmerzen der Fingergelenke in der Nacht und morgens sowie eine Morgensteifigkeit dieser Gelenke, die länger als eine Stunde anhält. Meist sind spiegelbildlich die gleichen Gelenke an beiden Händen betroffen. In der Folge sind immer mehr Gelenke
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