Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

überhaupt bezahlen? Weil das Ziel ist, freie Zeit zu haben, in der Sie sich größeren und wichtigeren Dingen widmen können.
    Diese Übung soll Ihnen helfen, eine der letzten Hürden auf dem Weg in eines neues Leben zu überwinden. Sie müssen sich vollkommen bewusst machen, dass Sie immer sparen können, wenn Sie alle Dinge selbst machen. Das heißt aber nicht, dass Sie Ihre Zeit tatsächlich damit verbringen sollten. Wenn Sie Ihre Zeit, die 15 bis 20 Euro pro Stunde wert ist, mit Dingen zubringen, die jemand anderes für acht Euro pro Stunde erledigen könnte, dann ist das nichts anderes als ein schlechter Einsatz Ihrer Ressourcen. Es ist wichtig, sich in kleinen Schritten daran zu gewöhnen, andere dafür zu bezahlen, dass sie Arbeit für Sie erledigen. Nur wenige Menschen tun das, was ein weiterer Grund dafür ist, dass so wenige Menschen ihren idealen Lifestyle verwirklichen können.
    Selbst wenn die Kosten pro Stunde für externe Helfer gelegentlich mehr betragen, als Sie zurzeit verdienen, ist dieser Handel oft sein Geld wert. Nehmen wir an, Sie verdienen 50000 Euro im Jahr, also 25 Euro die Stunde (gerechnet auf einen Achtstundenjob, Montag bis Freitag, 50 Wochen im Jahr). Wenn Sie einem Assistenten der Spitzenklasse 30 Euro pro Stunde bezahlen und er oder sie Ihnen eine ganze Achtstundenschicht pro Woche einspart, dann betragen Ihre Kosten nur 40 Euro. Sie bezahlen Ihrem Helfer 240 Euro, aber Sie bekommen von Ihrem Arbeitgeber Ihren Stundenlohn von 8 Stunden mal 25 Euro, also 200 Euro, trotzdem bezahlt (und wenn Sie selbstständig sind, stellen Sie diesen Stundenaufwand Ihrem Kunden mit 200 Euro in Rechnung). Sie haben also nur eine Differenz von 40 Euro. Dafür haben Sie einen ganzen zusätzlichen Tag pro Woche frei. Sind Sie bereit, 40 Euro pro Woche dafür zu bezahlen, dass Sie nur noch von Montag bis Donnerstag arbeiten müssen? Ich schon, und ich tue es auch. Und vergessen Sie nicht, dass das nur das Worst-Case-Szenario ist. Wenn Ihr externer Helfer schneller ist als sie und beispielsweise nur sechs Stunden statt acht Stunden für eine Recherche oder eine Tabellenerstellung benötigt, machen Sie sogar noch Geld damit.
    Aber was ist, wenn Ihr Chef ausflippt? Im Allgemeinen ist es so, dass sich diese Frage gar nicht erst stellt, denn Vorbeugen ist besser, als hinterher zu versuchen, das Ganze zu erklären. Es gibt keinen moralischen oder juristischen Grund, warum Ihr Chef davon wissen sollte, vorausgesetzt, dass Sie keine vertraulichen Aufgaben outsourcen. Die erste Option ist, persönliche Aufgaben zu vergeben. Zeit ist Zeit, und wenn Sie mit lästigen Pflichten und Botengängen Zeit zubringen, die Sie besser anderweitig nutzen könnten, dann wird ein VA Ihr Leben verbessern und Ihre Managementfähigkeiten gleichzeitig trainieren. Zweitens können Sie geschäftliche Aufgaben outsourcen, wo es nicht gegen den Datenschutz verstößt.
    Sind Sie bereit, eine Armee von Assistenten aufzubauen? Schauen wir uns zunächst einmal die dunkle Seite des Delegierens an. Ein kurzer Überblick wird Ihnen helfen zu vermeiden, dass Macht missbraucht und Ressourcen vergeudet werden.
    Die Gefahren des Delegierens:
Bevor Sie beginnen
    Hat man Ihnen je unlogische Aufträge erteilt, unwichtige Arbeiten aufgegeben oder Sie angewiesen, etwas auf die vorstellbar ineffizienteste Weise zu tun? Das macht keinen Spaß und ist nicht produktiv.
    Jetzt sind Sie dran: Zeigen Sie, dass Sie es besser können! Das Delegieren soll ein weiterer Schritt in Richtung Reduzieren sein, nicht aber eine Ausrede dafür, noch geschäftiger zu sein und noch mehr unwichtige Dinge zu veranlassen. Vergessen Sie nicht – nur wenn etwas klar definiert und wichtig ist, sollte es überhaupt getan werden.
    Eliminieren Sie, bevor Sie delegieren. Automatisieren Sie niemals etwas, das eliminiert werden kann, und delegieren Sie niemals etwas, das automatisiert oder optimiert werden kann. Andernfalls verschwenden Sie statt Ihrer eigenen Zeit nun die Zeit eines anderen – was letztendlich nichts anderes bedeutet, als dass Sie Ihr schwer verdientes Geld vergeuden. Wenn das kein Anreiz ist, effektiv und effizient zu arbeiten! Jetzt spielen Sie mit Ihrem eigenen Zaster. An diesen Gedanken müssen Sie sich gewöhnen, und dies ist der erste kleine Schritt auf dem Weg, selbst Chef zu werden.
    Hatte ich schon erwähnt, dass Sie eliminieren sollten, bevor Sie delegieren? Es ist zum Beispiel bei Führungskräften beliebt, ihre E-Mails von ihren Sekretärinnen oder