Die 50 Besten Stresskiller
weiter anwachsen zu lassen (siehe Nr. 40 »Räumen Sie einen Platz in Ihrer Wohnung auf«). Das scheint von ganz allein zu passieren. Vergleichbar dem Körpergewicht.
Aktiv müssen wir darauf achten, dass wir nicht immer mehr unnützes Zeug anhäufen. Besser ist, wir reduzieren es. Die Umsetzung der beiden folgenden Tipps kann auf Dauer ungeahnte (positive) Wirkungen erzielen:
Für jeden neu erworbenen Gegenstand entsorgen wir einen anderen, möglichst aus der gleichen Kategorie.
Einmal pro Woche ist Wegwerftag, an dem wir einen Gegenstand in unserer Wohnung ersatzlos entsorgen. Das geht einfach und schnell. Stellen Sie sich dabei auch noch vor, ein kleines Stück Ihres Stresses gleich mitzuentsorgen (denn so ist es ja auch), fühlen Sie sich gleich doppelt gut.
38 Führen Sie Tagebuch
Klingt vielleicht altmodisch, ist aber extrem wirksam – so lässt sich der Effekt regelmäßigen Tagebuchführens zusammenfassen. Ein Tagebuch kann viele Stress reduzierende Funktionen erfüllen.
Man kann sich dort seine Probleme im wahrsten Sinne des Wortes von der Seele schreiben. Ein Tagebuch ist wie ein Freund, der immer zuhört. Oder wie ein Psychoanalytiker, bei dem man frei assoziieren kann. Ein Tagebuch ist auch ein Coach. Indem man Probleme niederschreibt, werden sie einem häufig erst richtig bewusst. Manchmal offenbart sich dabei schon eine Lösung des Problems.
Ein Tagebuch muss keineswegs immer alle Aspekte des eigenen Lebens erfassen. Man kann auch gezielt Tagebuch schreiben. Zum Beispiel ein Stress- und Entspannungstagebuch. Oder ein Sporttagebuch, ein Schlaftagebuch, ein Ernährungstagebuch, ein Kulturtagebuch. Je nachdem, wo der Schuh gerade am meisten drückt, welches Problem man gezielt angehen will, oder was einen gerade beschäftigt. Sich die wichtigen Dinge und Probleme im Leben schreibend bewusst zu machen, nimmt einem schon einen Teil des Stresses. Und es motiviert, weiterzumachen und besser zu werden.
Ein zentrales Problem des Tagebuchschreibens ist natürlich die Diskretion. Man sollte sich von dem Gedanken frei machen, irgendjemand könnte das Tagebuch eines Tages lesen. Dann schreibt man anders. Befangener.Weniger ehrlich. Wenn man in seinem Tagebuch zu absoluter Ehrlichkeit sich selbst gegenüber gekommen ist, sollte man dafür sorgen, dass keiner Zugang dazu hat.
39 Kürzen Sie ihre To-do-Liste
Wenn wir unseren Wochenplan erstellen und dabei jedem Tag seine eigene kleine To-do-Liste zuordnen, neigen wir leider immer wieder dazu, die Zeit falsch einzuschätzen und uns zu viel vorzunehmen. Am Ende des Tages erfüllt uns ein Gefühl der Frustration, weil wir mehrere Punkte auf der Liste nicht haben erledigen können.
Der Trick ist, sich von vornherein deutlich weniger vorzunehmen. Dabei hat es sich zum einen bewährt, Hierarchien zu bilden, d. h., die einzelnen Punkte auf der Liste werden nach ihrer Priorität geordnet. Zum anderen ist es wichtig, einen ungefähren Zeitrahmen für jeden einzelnen Punkt festzulegen. Denn auf der Liste sieht der Punkt »Arbeitszimmer aufräumen« genau so lang aus wie »Geburtstagskarte an Tante Lore schreiben«.
Bleibt neben der Geburtstagskarte noch Platz für die eine oder andere Aktivität, nimmt das Arbeitszimmer sicher einen halben oder sogar ganzen Tag in Anspruch. Eine einfache Erkenntnis, die aber dennoch zu selten umgesetzt wird.
Nun kommen wir aber zum entscheidenden Punkt: An einem Tag der Woche sollte die To-do-Liste nur aus einem einzigen Punkt bestehen, der nicht den ganzenTag in Anspruch nimmt. Der Freitag bietet sich dafür in idealer Weise an. Wenn Sie bis dahin alle anderen Punkte abgearbeitet haben und nur noch dieser eine Punkt übrig ist, beginnt das Wochenende im Kopf schon einen Tag früher, und Sie werden sofort entspannen.
Sollten Sie die Punkte für Montag bis Donnerstag nicht alle erledigt haben, bleibt ihnen auf diese Weise der Freitag als zeitlicher Puffer, was ebenfalls erheblich zur Entspannung beiträgt. Dagegen erzeugt schon die Idee Stress, alle Tage von morgens bis abends vollgepackt zu haben. Also: Freitag ist Puffertag.
40 Räumen Sie einen Platz in Ihrer Wohnung auf
»Wir sollten die Wohnung mal wieder gründlich aufräumen.« Es gibt wohl keine Familie, in der dieser Satz nicht von Zeit zu Zeit fällt. Alte Bücher und Zeitschriften stapeln sich ungeordnet in den Ecken, der Kleiderschrank sieht aus wie eine Altkleidersammlung, und alle freien Flächen sind vollgestellt mit irgendwelchem Nippes. Dazu brauchen wir mindestens
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