Die 50 Besten Stresskiller
Lavendelbad, der Duft einer Lavendelkerze, ein Lavendelstrauch auf dem Frühstückstisch oder eine Lavendelpflanze auf dem Balkon?
Daneben hat das aus Lavendel gewonnene Öl aber auch echte pharmakologische Effekte auf unser Gehirn. Und diese Effekte ähneln denen von chemischen Beruhigungsmitteln – nur ohne deren Nebenwirkungen. Zudiesem Zweck muss Lavendelöl eingenommen werden; entsprechende Kapselpräparate stehen inzwischen zur Verfügung.
Der Schein trügt also nicht: Die Lavendelpflanze ist nicht nur von sublimer Schönheit und strömt einen betörenden Duft aus, sie hat auch die Kraft einer echten Naturarznei. Die Kraft, Angst und Stress zu vermindern.
Wenn man genau darüber nachdenkt, sind Angst und Stress eng miteinander verbunden. Eine alternative Definition von Stress wäre daher auch: die Angst, einer Situation oder Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Viele Menschen greifen in solchen Situationen zu chemischen Beruhigungsmitteln, bei denen bei längerer Einnahme die Gefahr der Abhängigkeit besteht.
Die frohe Botschaft für unser Lavendelöl lautet zudem: Seine beruhigenden Effekte sind laut einiger Studien fast so stark wie die von »chemischen Keulen«. Dabei entsteht aber kein Gewöhnungs- oder Abhängigkeitseffekt. Für besonders stressvolle Phasen kann daher die Einnahme von Lavendelöl-Kapseln aus der Apotheke sehr sinnvoll sein.
Auch wenn diese Präparate rezeptfrei erhältlich sind, konsultieren Sie zu Beginn einer solchen Behandlung am besten Ihren Arzt, um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder mögliche individuelle Unverträglichkeiten zu besprechen und auszuschließen.
Zeitmanagement und Work-Life-Balance
Alles, was Ordnung in unser von Natur aus chaotisches Leben bringt, ist ein starker Stresskiller. Die wichtigsten dieser strukturellen Stresskiller wollen wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
»Ordnung ist das halbe Leben!« Diesen Satz haben wir als Jugendliche nur sehr ungern gehört, weil wir ihn mit einem starren, unspontanen Lebensstil in Verbindung brachten. Im Laufe des Lebens müssen wir aber alle feststellen, dass das Gegenteil von Ordnung, das Chaos, zu den stärksten Stressoren gehört. Irgendwann müssen wir uns also entschließen, Struktur in das eigene Leben und die täglichen Abläufe zu bringen. Damit wir uns bei dem, weswegen wir auf der Welt sind, nicht im Wege stehen: glücklich zu sein.
Die Probleme der Menschen, die sich wegen Überforderung und drohenden Burn-outs bei uns im Medizinischen PräventionsCentrum Hamburg melden, lassen sich folgendermaßen beschreiben: zu viel und/oder nicht ausreichend strukturiert. Zu viele Termine, zu viele Punkte auf der To-do-Liste, zu viele Kontakte, zu viele Eindrücke, zu viel von allem. Oder aber ein heilloses Durcheinander all dieser potenziellen Stressoren.
34 Planen Sie ihre Zeit
Dieser Stresskiller ist ebenso banal wie essenziell. Gerade die wichtigen Dinge in unserem Leben sind häufig so banal, dass wir immer wieder Gefahr laufen, sie zu vergessen. Obwohl sie so wichtig sind. Ein gutes und effektives Zeitmanagement gehört zu diesen essenziellen Dingen. Denn Zeit ist nun einmal unsere kostbarste Ressource. Hinzu kommt, dass Zeitmanagement einen starken Gegner hat: den Mythos der Spontaneität. Dieser steht vor allem bei jüngeren Menschen hoch im Kurs. »Verschwende deine Jugend!« könnte man diese Haltung nennen, frei nach dem Roman von Jürgen Teipel. In unserer Gesellschaft gilt es als cool, keinen Plan zu haben, oder zumindest so zu tun.
In vielen Interviews mit Künstlern oder Sportlern heißt es: »Ich lasse die Dinge einfach auf mich zukommen, ich plane da nichts, mir gefällt es, mich treiben zu lassen.« Keiner würde behaupten, ich habe das durchgeplant und ziehe es nun auch durch. Das würde zu sehr nach kaltem Karrierestreben klingen.
Die Wahrheit ist allerdings eine andere. Fast alle erfolgreichen Menschen zeichnen sich neben dem Talent für ihren Beruf auch durch konsequente Planung und außergewöhnliches Durchhaltevermögen aus. Seien Sie also skeptisch gegenüber Aussagen wie oben.
Es hat sich im Zeitmanagement bewährt, solche Todo-Listen jahres- und wochenweise zu erstellen. Sich einmal im Jahr zu fragen, z. B. am Geburtstag oder zumJahresende, was das kommende Jahr bringen soll, welche Projekte man wann realisieren will, das hat nichts mit Erstarrung oder fehlender Spontaneität zu tun. Ein grober Jahresplan soll eine Richtschnur sein, eine ungefähre Orientierung geben auf dem
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