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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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stundenlang nach Trüffeln für die Spaghettisoße zu suchen und wieder einmal nirgends einen Parkplatz zu finden, können wir uns auch mit einer einfachen Tomatensoße zufrieden geben. (Ein paar leckere Kräuter und etwas Knoblauch schaden ja trotzdem nicht.)
    Was immer wir tun, um unser Inneres – unsere Stimmungen, unser Gemüt und unser Lebensgefühl – harmonisch zu verändern, hat positive Folgen, und zwar sowohl direkte als auch indirekte. Wer zufrieden und gelassen ist, fühlt sich nämlich nicht nur selbst wohl, er wirkt auch heilsam auf seine Umgebung und die Menschen, denen er täglich begegnet.

     

     

DIE TÜR NACH INNEN ÖFFNEN
     
    Es gibt sicher einiges, was wir von Schildkröten lernen können. Beispielsweise wie man es schafft, 200 Jahre und älter zu werden. Doch mindestens genauso interessant ist die Fähigkeit, sich jederzeit zurückziehen und sammeln zu können (und vielleicht liegt hier ja auch ein Grund für die Langlebigkeit …). Wenn wir das Glück ohnehin nur in uns selbst finden können, stellt sich natürlich die Frage, wie wir denn da hineinkommen – in uns selbst.
    Die Kunst, die dies ermöglicht, nennt man »Meditation«. Meditation ist nichts anderes als die Reise in die eigene Mitte, das innerste Zentrum. Und auch wenn es unterschiedlichste Arten zu meditieren gibt, so gilt doch immer: Wer meditiert, sammelt sich und seine Kräfte. Er kehrt an die Quelle seiner Lebensenergie zurück und entdeckt, was es heißt, ganz und gar bei sich selbst anzukommen – und natürlich entdeckt er dabei auch, dass sich das nicht nur gut anfühlt, sondern auch Selbstsicherheit gibt.
     
    Kurma spricht: »Wenn der Geist ruhig wird, stellen sich ganz von selbst Klarheit und unermessliche Weite ein. Willst du deine Gedanken und Gefühle zur Ruhe bringen, so solltest du dich selbst vergessen und die Versenkung pflegen.«
    Versenkung? Das klingt ja doch erst einmal etwas abgehoben. Wenn wir aber davon sprechen, dass Kinder in ihr Spiel, Maler in ihre Farben oder Verliebte in den Duft der Liebe versinken, klingt das schon viel vertrauter. Und apropos »vertraut«: Versenkung heißt eigentlich nichts anderes, als dass das, womit wir uns beschäftigen, uns ganz vertraut wird. Ob wir einer Sinfonie lauschen,
    einen Sonnenaufgang erleben oder die Hand des geliebten Menschen an unserer Seite halten – wenn wir in diese Augenblicke versinken, kommen wir der Essenz des Lebens viel näher, als wenn unsere Alltagsgedanken Karussell fahren, was leider wesentlich öfter der Fall ist.

     
    Meditation heißt, alles loszulassen, was uns aus unserer Mitte reißt und verwirrt. Wenn wir meditieren, befreien wir uns von allem, was unseren Geist zerstreut – und damit auch von unserem eigenen Affengeist, der die Tür zum Glück versperrt.
    Der »Affengeist« entspricht unserem Alltagsbewusstsein. Wie ein Affe, der wie verrückt durch die Bäume springt, springen unsere Gedanken und Gefühle wild von einem Reiz zum nächsten. Dieses oberflächliche Bewusstsein ist unter anderem schuld daran, dass wir wie durch unsichtbare Stricke an die Dinge gebunden sind, die unseren Alltag prägen – wir »hängen« dann an unserem Job, unserer Affäre, unseren Aktienkursen oder unserem Lieblingsrestaurant. Und während es vielleicht noch ganz angenehm ist, an erfreulichen Dingen wie unseren Liebsten zu hängen, hängen wir zugleich leider auch an unseren Ängsten, Sorgen, Erwartungen und an Vorstellungen fest, die oft alles andere als angenehm sind.
    Damit frischer Wind durch unseren Geist wehen kann, müssen wir die Tür, die nach innen führt, weit öffnen. Meditation ist eine besonders effektive Methode, die Tür aufzumachen und für »frische Luft« zu sorgen. Die Frage ist nur: Wie meditiert man überhaupt, und was hat Meditation mit den sieben Geheimnissen der Schildkröte zu tun?

     

DER WICHTIGSTE SCHRITT: ZUR BESINNUNG KOMMEN
     
    Der erste und wohl wichtigste Schritt in die Meditation besteht darin, sich zu besinnen. »Sich besinnen« bedeutet, sich zu sammeln – und das, was da gesammelt werden soll, sind unsere Sinne.
    In der Yogaphilosophie, die sich immerhin seit Jahrtausenden mit dem Thema »Meditation« beschäftigt, steht die Schildkröte als Sinnbild für die Fähigkeit, seine Sinne zurückzuziehen. In seinen Yoga-Sutras beschreibt der indische Gelehrte Patanjali Pratyahara das »Zurückziehen der Sinnesorgane von den Objekten« als Einstieg in die Meditation. Wer, wie die Schildkröte, die Kopf, Schwanz und

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