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Die 7 Suenden

Die 7 Suenden

Titel: Die 7 Suenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Bildauswahl.«
    Sandy war ganz in das Fotoalbum auf ihrem Schoß versunken, als Pidges Schatten auf ihr Gesicht fiel. Sie hob den Kopf und erschrak angesichts des verschwommenen Bildes, das ihre Augen lieferten, bis sie es endlich kapiert hatte. Pidge hielt eine Pistole in der Hand .
    Sie holte tief Luft, aber Pidge legte einen Finger an die Lippen und sagte: »Nicht schreien, Sandy. Mach einfach, was ich dir sage, dann passiert dir auch nichts.«

42
    »Das ist jetzt wirklich nicht mehr witzig«, sagte Steve Meacham zu den beiden jungen Männern und zog eine Grimasse, als Hawk ihm die Pistole zwischen die Schulterblätter rammte.
    »Stellen Sie sich zu Ihrer Frau, Mr. M.«, sagte Hawk. »Wir machen so eine Art Schnitzeljagd, verstehen Sie? Wir wollen Ihnen nichts tun. Es sei denn, Sie zwingen uns dazu.«
    Meacham trat neben seine Frau, schaute abwechselnd die beiden Pistolen an und dachte an seine eigene Waffe, die oben im Wäscheschrank lag. Er blickte Sandy in die Augen und sah, dass sie langsam nüchtern wurde und versuchte, zu begreifen, was hier eigentlich vor sich ging.
    Er wünschte, er wüsste es.
    Er drehte sich zu Pidge um und sagte: »Das ist doch bloß ein Studentenstreich, stimmt’s, ihr beiden?«
    »Ja, Sir«, erklang Hawks Stimme in seinem Rücken. »Sie müssen sich jetzt beide auf den Boden legen, mit dem Gesicht nach unten.«
    »Also, das mache ich ganz bestimmt nicht, du verrückter Junge, du«, sagte Sandy, und ihre Augen funkelten wütend, als sie ihren Kopf herumwarf. »Verschwindet jetzt sofort, alle beide, und richtet Scotty aus, dass er mich noch heute Abend anrufen soll, ganz egal wie viel Uhr...«
    Pidge trat hinter Sandy, holte aus und traf sie mit dem Pistolenknauf am Hinterkopf. Sandy heulte auf, hielt sich mit beiden Händen den Kopf und sank auf die Knie. Steven sah das Blut zwischen ihren Fingern hervorquellen. Er wollte ihr zu Hilfe eilen, aber das eiskalte metallische Klicken zweier Abzugshähne ließ ihn in der Bewegung erstarren.

    Steven wollte den wortlosen Schrecken, der seinen Geist überschwemmte, immer noch nicht wahrhaben, aber das war nicht länger möglich. Diese Jungen würden sie alle beide umbringen... Es sei denn, es gelang ihm irgendwie ...
    »Ich möchte Sie wirklich nicht erschießen, Lady«, sagte Pidge. »Flach auf den Boden legen. Und du auch, Kumpel. Beeilung jetzt.«
    Steven ging auf die Knie und flehte: »Wir tun alles, was ihr sagt. Nehmt alles mit«, sagte er. »Nehmt alles, was wir haben. Aber bitte, bitte, tut uns nichts.«
    »Das ist die richtige Einstellung«, sagte Pidge, der hinter Sandy Meacham stand und sie mit dem Fuß zu Boden stieß, während ihr Ehemann sich mit dem Gesicht voraus auf den Perserteppich legte.
    »Die Hände auf den Rücken, wenn Sie so freundlich sein wollen«, sagte Pidge. Er holte eine Rolle Angelschnur aus seiner Gesäßtasche und wickelte die Monofil-Faser fest um die Handgelenke der Meachams. Dann streifte er ihnen die Schuhe und Sandys Socken ab und begann Steven Meachams Knöchel mit Angelschnur zu umwickeln.
    »Ich verrate Ihnen was«, sagte Pidge. »Wir sind ehrlich gesagt gar keine Verbindungstypen so wie Scotty.« Mit einer einzigen Bewegung riss er Sandy die Elastikstrumpfhose und die Unterhose herunter. Sandy kreischte auf.
    »Wo ist Ihr Safe, Mr. M.? Wie lautet die Kombination?«, wollte Hawk wissen.
    »Wir haben gar keinen Safe«, sagte Meacham.
    »Hawk, geh wieder nach oben«, sagte Pidge. »Ich leiste den beiden hier Gesellschaft.«
    Spielerisch tätschelte er Sandys Hinterbacken und lachte, als Meacham rief: »In dem Humidor auf meiner Kommode ist Geld. Das könnt ihr haben. Nehmt alles mit!«
    Pidge stellte den Fernseher auf volle Lautstärke, knüllte
Sandys Socken zusammen und stopfte den Meachams je einen Wollknebel in den Mund. Als Sandy sich wimmernd hin und her warf, klopfte er ihr noch einmal auf die Hinterbacken, fast zärtlich dieses Mal. Dann machte er sich zögerlich daran, auch ihre Knöchel mit Angelschnur zusammenzubinden. Als er damit fertig war, zerschlug er den Hals der zweiten Cointreau-Flasche am Kaminsims. Er schüttete den Likör auf einen Zeitungsstapel neben dem Polstersessel und in ein Körbchen mit Garn, tränkte damit auch die Haare und die Kleidung der Meachams, während Meacham selbst gegen die Socke in seinem Mund anschrie und anfing zu würgen.
    »Das würde ich lieber nicht machen«, sagte Pidge in vernünftigem Ton. »Du könntest an deiner eigenen Kotze ersticken. Das wär

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