Die 8 Anti-Krebs-Regeln

anderen Zellbestandteilen eingehen.
Je nach Fütterung und Aufzucht der Tiere können auch tierische Fette einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aufweisen, wie zum Beispiel Rinderfett, Schweine- oder Gänseschmalz.
Ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind chemisch sehr reaktiv und dementsprechend instabil: Sie werden leicht ranzig.
    Mehr Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die der Körper zum Überleben unbedingt braucht.
Sie können die Herstellung von Entzündungsmolekülen bremsen, die schädlich auf das Immunsystem wirken und so unter anderem das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen.
Omega-3-Fettsäuren wirken aber auch auf bereits bestehende Krebszellen, indem sie die Bildung neuer Blutgefäße behindern.
Reich an Omega-3 sind Leinsamen, Leindottersamen, Sojaprodukte, Rapsöl und fetter Fisch wie Lachs, Makrele, Hering oder Sardinen.
    Weniger Omega-6-Fettsäuren
Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls lebenswichtig. Gute Quellen sind zum Beispiel Distel- und Sonnenblumenöl, Walnüsse und Walnussöl (Letztere liefern gleichzeitig auch Omega-3).
Anders als Omega-3-Fettsäuren wirken Omega-6-Fettsäuren im Übermaß entzündungsfördernd und krebserregend.
Ihr Hausarzt kann mittels einer entsprechenden Laboruntersuchung das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren bestimmen lassen. Es
     sollte das Verhältnis von 3 : 1 nicht überschreiten.
    Anti-Krebs-Stoff Gamma-Tocotrienol
Gamma-Tocotrienol, Bestandteil des fettlöslichen Vitamin E, ist eines der wirksamsten »Naturheilmittel« im Kampf gegen Krebs. Es hemmt Krebszellen, tötet sie ab oder macht sie empfindlich für Strahlen- und Chemotherapien.
Handelsübliche Vitamin-E-Kapseln enthalten meist nur alpha-Tocopherol, das gerade bei Krebspatienten zu verstärktem Krebswachstum führen kann. Nur ein pflanzlicher Extrakt mit Tocopherolen und Tocotrienolen – insbesondere einem hohen Gamma-Tocotrienol-Anteil – schützt Ihren Körper optimal.
Die Kombination mit MCT-Ölen und Omega-3-Fettsäure-reichen Ölen sowie eine kohlenhydratarme Ernährung steigern die Wirkung von Tocotrienolen.

DR. RER. NAT. JOHANNES F. COY
    3. Anti-Krebs-Regel:
Versorge dich gut mit Eiweiß
Eiweiß gehört neben Fett zu den zwei Grundnährstoffen und sollte dementsprechend einen wichtigen Anteil an der täglichen Ernährung ausmachen. Nur wenn der Körper ausreichend mit lebenswichtigen Eiweißbausteinen versorgt wird, können zum Beispiel Muskeln wachsen, Zellen sich erneuern, Energie- und Hormonstoffwechsel reibungslos ablaufen und die Abwehrmechanismen des Immunsystems ihre Aufgaben optimal erfüllen.

Baustoff für gesunde Zellen

    Fleisch und Fisch bestimmten über Jahrtausende den Speiseplan des Menschen. Und bis heute wäre der Organismus ohne gesundes Eiweiß nicht überlebensfähig.
    DER PRÄHISTORISCHE SPEISEPLAN war geprägt durch Jagd- und Sammelerfolg, den Wandel der Jahreszeiten sowie den regionalen Pflanzen- und Tierbestand. Weil unsere urzeitlichen Ahnen ihre Jagdkünste aber immer weiter entwickelten, passte sich ihr Stoffwechsel dabei mehr und mehr einer Ernährung mit relativ viel Fleisch und Fisch an. Dies wiederum blieb nicht ohne Einfluss auf die Evolution: Die Frühmenschen drangen in Gebiete vor, in denen sie als pflanzenfressende Sammler niemals ausreichend Nahrung gefunden hätten. Indem sie jedoch Weidetiere erbeuteten, die das karge Gras ästen, eroberten sie die Steppen Afrikas und damit einen neuen Lebensraum.
    Während also der Eiweißanteil in der ursprünglichen menschlichen Nahrung relativ hoch war, bestimmt heute vor allem kohlenhydrathaltige Kost die Ernährungsgewohnheiten. (Vollkorn-)Brötchen und Müsli zum Frühstück, zwischendurch etwas süßes Obst, mittags einePortion Pasta, abends dann ein paar belegte Brote: So oder ähnlich sieht der durchschnittliche kulinarische Tag in vielen westlichen Ländern aus. Kein Wunder, dass der Eiweißanteil gegen Null tendiert. Dabei ist das Bedürfnis unseres Körpers nach bestimmten Nahrungsbestandteilen ebenso ungebrochen wie zum Beispiel sein Verlangen nach Schlaf oder Nähe. Zu jenen Baustoffen, die den menschlichen Stoffwechsel maßgeblich bestimmen, gehören neben essenziellen Fettsäuren, vielen wertvollen Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen (siehe ab >) eben auch wertvolles tierisches und pflanzliches Eiweiß.
(EIWEISS-)MANGEL IN ZEITEN DES ÜBERFLUSSES?
    Ebenso wie die Fette spielen Eiweiße (Proteine) in unserem