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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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Stoffwechsel eine besondere Rolle, denn sie liefern lebenswichtige Eiweißbausteine (Aminosäuren). Diese sind unentbehrlich als Bau- und Reparaturstoff der Körperzellen und auf verschiedene Art und Weise an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Aminosäuren sind zum Beispiel maßgeblich an der Bildung von Hormonen, Abwehrzellen, Muskulatur und Bindegewebe beteiligt. Sie halten den Blutdruck aufrecht und regeln das »Transportsystem« Blut. Nicht zuletzt spielen Eiweiße als Vorstufe von Hormonen und Neurotransmittern eine große Rolle für die Psyche und die seelische Verfassung.
    Insgesamt gibt es 20 Aminosäuren. Nur etwa die Hälfte davon kann der Körper selbst herstellen. Die anderen – essenzielle
     (lebenswichtige) Amonisäuren genannt – müssen Sie ihm mit der Nahrung zuführen. Die essenziellen Aminosäuren sind:
Isoleucin
Leucin
Lysin
Methionin
Phenylalanin
Threonin
Tryptophan
Valin
Bei Säuglingen außerdem noch Arginin und Histidin (semiessenzielle, nur in bestimmten Situationen lebenswichtige
Aminosäuren).
    Jede von ihnen ist genauso wichtig wie die einzelnen Vitamine. Im Gegensatz zu Vitaminen müssen die essenziellen Aminosäuren allerdings in wesentlich größeren Mengen aufgenommen werden. Der niedrige Eiweißgehalt in der modernen Nahrung führt daher fast automatisch dazu, dass ein Mangel an essenziellen Aminosäuren entsteht. Enthält die Nahrung jedoch insgesamt zu wenig Eiweiß oder mangelt es an einer oder mehreren essenziellen Aminosäuren, kann nicht mehr ausreichend körpereigenes Eiweiß hergestellt werden.
    Und selbst wenn der Eiweißgehalt in der Nahrung eher hoch ist, kann es aufgrund des unterschiedlichen Vorkommens der
     einzelnen Eiweißbausteine in Lebensmitteln zu einem Mangel an einer oder mehreren essenziellen Aminosäuren kommen. Auch dies bleibt nicht ohne
     Folgen. Denn ähnlich einer Kette, deren Stärke vom schwächsten Glied abhängt, bestimmt diejenige essenzielle Aminosäure mit dem geringsten Anteil, ob und
     wie viel Eiweißstoffe im Körper gebildet beziehungsweise ersetzt werden können. Fehlt nur eine einzige Aminosäure in ausreichender Menge, können bestimmte
     Strukturproteine oder Enzyme nicht gebildet werden. Zudem können auch die im Überschuss vorhandenen anderen essenziellen Aminosäuren dann nur als
     Energiequelle, nicht aber als Bausteine verwendet werden. Der beginnende Eiweißmangel verändert die Körperzusammensetzung (beispielsweise Verlust an
     Körpereiweiß in Muskeln und Organen), den Stoffwechsel und die Körperfunktionen wie die Atmung. Zudem wird das Immunsystem zunehmend schwächer. Zu den
     häufigsten körperlichen und geistigen Symptomen bei Eiweißmangel zählen:
Erschöpfungszustände
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
Regenerationsstörungen
Muskelabbau und ungewollter Gewichtsverlust (trotz ausreichenden Essens)
Zellreparaturstörungen
Schwächung des Immunsystems mit erhöhter Anfälligkeit für akute Infekte und chronische Erkrankungen
Reduzierte Stoffwechselleistungen
Vorzeitiges Altern
Nachlassende Fähigkeit der Leber, »Abfallstoffe« im Körper zu entgiften
Zahnfleischschwund und Parodontose
Haarausfall, frühes Ergrauen der Haare
Menstruationsstörungen bis zum Ausbleiben der Menstruationsblutung (Amenorrhoe) und Unfruchtbarkeit
Verminderung von Bluteiweißen, was zu Wasseransammlungen (Ödemen) im Bindegewebe führt
Mangel an Verdauungsenzymen (Enzyme bestehen vor allem aus Eiweiß), was Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, weiche Stühle bis
Durchfälle, Verstopfung und Darmflorastörungen verursacht.
    Wenn Sie eine oder mehrere der genannten Symptome bei sich verspüren, kann dies die Folge eines Eiweißmangels sein. Fragen Sie in diesem Fall Ihren Arzt um Rat.
KILLERZELLEN BRAUCHEN EIWEISS
    Bei Krebspatienten ist die Bedeutung essenzieller Aminosäuren noch größer als bei Gesunden. Schließlich benötigt der Körper sie als Vorstufe für wichtige Enzyme, die bestimmte Stoffwechsel- und Abwehrprozesse im Kampf gegen die Krebszellen überhaupt erst möglich machen. Auch für die Bildung von Eiweißen, die als wichtige Bestandteile des Immunsystems dienen, sind die essenziellen Aminosäuren unabdingbar. Die Antikörper stellen eine wichtige Waffe des Immunsystems dar, fremde und unerwünschte Zellen im Körper zu erkennen, abzutöten und aus dem Körper zu entfernen. Die natürlichen Killerzellen erkennen zum Beispiel Tumorzellen und verursachen mithilfe bestimmter Eiweißkörper (sogenannte

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