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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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Komplex der insulinähnlichen Wachstumsfaktoren, die DNA-Reparaturmechanismen beziehungsweise die Bekämpfung freier Radikaler und die Erhaltung einer ausgeglichenen Energiebilanz. Dabei vermuten Experten, dass nicht ein Mechanismus allein verantwortlich ist, sondern dass es auf verschiedene Faktoren ankommt.
    INFO
    Aktive Krebsprophylaxe
    Um Brust- und Darmkrebs vorzubeugen, empfehlen US-amerikanische Fachgremien, an den meisten Tagen der Woche mindestens 30 (besser 45) bis 60 Minuten Sport zu treiben. Ob Sie sich dabei für Kraft- oder Ausdauertraining entscheiden, spielt keine Rolle. Wichtig sind allein die Regelmäßigkeit, die Intensität und die Trainingsdauer. Wählen Sie daher eine Sportart, die Ihnen Freude bereitet. Denn wenn Sie das Training als reines Pflichtprogramm empfinden, werden Sie wahrscheinlich nicht auf Dauer am Ball bleiben.
HEILMITTEL SPORT
    Im Idealfall wird die Krebstherapie während der gesamten Behandlungsphase durch Bewegung ergänzt. Sportwissenschaftler bezeichnen dieses Programm als Rehabilitationskette. Optimalerweise beginnt der Patient schon in der Akut-Klinik, 24 Stunden nach der Operation beziehungsweise während der Chemotherapie und Bestrahlung, mit einer Physiotherapie – zunächst unter Anleitung. Denn die meisten medizinischen Behandlungsweisen von Krebspatienten gehen mit Neben- oder Folgewirkungen einher, die so frühzeitig wie möglich behandelt werden müssen. Kommt es außerdem nach chirurgischen Eingriffen zu Bewegungseinschränkungen, kann eine gezielte Therapie dazu beitragen, dass der Patient wieder möglichst beweglich wird. Nicht zuletzt lernt er, seinen Körper bewusster wahrzunehmen, und lernt, sich mit dem veränderten Körperbild auseinanderzusetzen; er kann seine eigenen Grenzen erkennen und Ressourcen nutzen. In der nachfolgenden Rehabilitationsphase in einer Reha-Klinik oder ambulanten Einrichtung wird die Physiotherapie dann durch eine Sporttherapie ergänzt oder abgelöst. Der Rehabilitationssport schließlich, der in der wöchentlichen Krebssportgruppe am Wohnort stattfindet, sollte den Patienten so weit für die Bewegung motivieren, dass er allein oder im Verein langfristig weitermachen kann.
    Das die gesamte Therapie begleitende Bewegungsprogramm kann körperliche Einbußen wie Fatigue, Muskelverkürzungen, Adhäsionen (muskuläre Verklebungen), arthrotische Veränderungen, Osteoporose, Polyneuropathien (nervale Störungen in Form von Schmerzen und Gefühlsstörungen an Füßen und Händen), aber auch psychische Einschränkungen, die sich nicht selten in Depressionen, Ängsten und einer allgemeinen Verunsicherung zeigen, vorbeugen, lindern oder sogar völlig zum Verschwinden bringen – und somit den Rehabilitationserfolg entscheidend verbessern. Wichtig ist dabei, beständig in Bewegung zu bleiben, zunächst mit Therapeut und dann allein.
DAS BRINGT DIE BEWEGUNG
    Unabhängig davon, ob Sie sich aufgrund einer Krebserkrankung noch im Krankenhaus befinden oder schon wieder zu Hause sind: Regelmäßige
     körperliche Aktivität ist wichtig, denn sie
beugt durch die Kräftigung der Bein- und Rückenmuskeln sowie die Verbesserung der Lungenfunktion den Folgen von Bewegungsmangel vor (Lungenentzündung, Muskelabbau).
lindert das Fatigue-Syndrom (Erschöpfungssyndrom).
stellt den Tag-Nacht-Rhythmus wieder her.
regt den Appetit an.
verkürzt die Neutropeniephase, die mit einer Verminderung der Abwehrzellen (neutrophile Granulozyten) einhergeht. Dadurch sinkt das Infektionsrisiko und die Liegedauer verkürzt sich deutlich.
erhält und fördert das Körperbewusstsein – und steigert so den Lebensmut.
stabilisiert und stärkt das gesamte Herz-Kreislauf-System.
    Auf der psychosozialen Ebene kann regelmäßige Bewegung helfen,
das Selbstvertrauen zu stärken.
die Kommunikation und das soziale Miteinander beim Sport zu fördern.
Lebensqualität und Wohlbefinden (wieder)zu steigern.
die Selbstständigkeit zu erhalten.
sich an der eigenen Stärke zu orientieren (Ressourcenorientierung).
die Motivation durch Freude und Spaß an der Bewegung zu verbessern.
das Gesundheitsbewusstsein durch einen eigenen, aktiven Beitrag zur Krankheitsbewältigung zu stärken.
    GUT ZU WISSEN
    Krebssportgruppen
    Seit 1981 an der Sporthochschule Köln die erste offizielle Krebssportgruppe entstand, hat sich viel getan: Heute trainieren Patienten in der Krebsnachsorge in bundesweit 850 Rehabilitationssportgruppen. Während lange Zeit vor allem Frauen (und hier in erster Linie

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