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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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Brustkrebspatientinnen) das Angebot wahrnahmen, steigt nun auch unter den männlichen Patienten das Interesse am Rehasport.
    Wenn auch Sie Interesse haben: Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen können sich die Teilnahme für 18 Monate budgetfrei verordnen lassen (jedem Kassenmitglied stehen 50 Übungseinheiten à 45 Minuten zu). Eine Krebssportgruppe in Ihrer Nähe finden Sie über den jeweiligen Landessportverband, über den Landesverband des Deutschen Behindertensportverbands, über Selbsthilfegruppen oder Ihren betreuenden Arzt.
POSITIVE WIRKUNG BEI DARM- UND BRUSTKREBS
    Seit 1980 die Ergebnisse einer deutschen Studie zum Einfluss unterschiedlicher beruflicher Tätigkeiten auf das individuelle Darmkrebsrisiko erschienen, stieg das Interesse an der Frage, inwieweit Bewegung zur Vorbeugung von Darmkrebs beitragen kann. Bis heute wurden über 60 Studien zu diesem Thema durchgeführt. Das Ergebnis: Bei hoher körperlicher Aktivität verringert sich das Risiko einer Erkrankung um etwa 40 bis 50 Prozent.
    Deutliche Zusammenhänge zwischen Bewegung und Darmkrebsrisiko wurden in Studien mit sehr verschiedenen Erhebungsmethoden – manche befragten rückwirkend, andere begleiteten – sowie in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in den USA, Asien und Europa gefunden. Dabei scheinen ansteigende Aktivitätswerte – sei es durch gesteigerte Intensität, Häufigkeit oder Dauer – das Darmkrebsrisiko zu senken. Wer regelmäßig und ein Leben lang intensiv körperlich aktiv ist, hat das geringste Risiko.
    Zusammengefasst zeigte sich in mehreren Untersuchungen eine Dosis-Wirkungs-Beziehung, wobei moderate körperliche Aktivität über mindestens 30 Minuten täglich zur Risikosenkung effektiv erscheint. Inwiefern zu viel Sport schadet, ist dagegen noch nicht eindeutig geklärt.
WIRKSAMKEIT BEI BRUSTKREBS
    1985 erschien erstmals ein Bericht, dass ehemalige College-Sportlerinnen in den USA ein geringeres Risiko trugen, an Brustkrebs zu erkranken, als Frauen, die nur unregelmäßig Sport getrieben haben. Seitdem haben sich über 50 epidemiologische Studien mit einem möglichen Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung und individuellem Brustkrebsrisiko befasst. Das Ergebnis: Regelmäßige Bewegung sorgt für eine relative Risikoverringerung von bis zu 70 Prozent. Dieser Zusammenhang wurde sowohl für regelmäßige körperliche Aktivitäten in der Freizeit als auch im Beruf beschrieben. Insgesamt zeigt sich, dass jede zusätzliche Stunde Sport pro Woche zu einer relativen Risikoreduktion um sechs Prozent führt, sofern die Frauen das Training oder die Bewegungsform langfristig durchhalten.
    Doch obwohl auch eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu dem Ergebnis kam, dass es hinreichende Belege für die
     dem Brustkrebs vorbeugende Wirkung von körperlicher Aktivität gibt, sind einige wichtige Aspekte noch nicht geklärt:
Müssen Frauen ihr ganzes Leben lang aktiv sein oder genügt es, sich in bestimmten Lebensabschnitten mehr zu bewegen, um das Brustkrebsrisiko zu senken? Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass lebenslange Aktivität oder zumindest regelmäßiger Sport nach der Menopause für eine besonders starke Risikoverringerung sorgen. Allerdings sollten Sie dabei schon richtig aus der Puste kommen,zum Beispiel beim zügigen Joggen, Step Aerobic oder Krafttraining. Um Brust- und Darmkrebs vorzubeugen, empfehlen US-amerikanische Fachgremien, an den meisten Tagen der Woche mindestens 30 (besser 45) bis 60 Minuten Sport zu treiben.
Bei Brustkrebs, der vor der Menopause auftritt, konnten Wissenschaftler noch keinen klaren Zusammenhang zum täglichen
Bewegungspensum feststellen.
DER EINFLUSS DER GESCHLECHTSHORMONE
    Als gesichert dagegen gilt, dass insbesondere Östrogene eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs spielen. Diese weiblichen Geschlechtshormone werden in den Eierstöcken sowie im Bauchfettgewebe der Frau gebildet. Regelmäßiger Sport könnte daher, weil er eine Gewichtszunahme verhindert und dadurch das Körperfett verringert, auch das Brustkrebsrisiko reduzieren. Allerdings tritt dieser Wirkmechanismus stärker nach der Menopause auf. Denn sobald die Produktion von Östrogenen und Progesteron (ein weiteres weibliches Geschlechtshormon) auf dem Nullpunkt ist, kommt es zu einem Überschuss männlicher Geschlechtshormone (Androgene) aus den Nebennieren. Diese sorgen in Zusammenhang mit einem zu hohen Insulinspiegel durch zu energiereiche Ernährung (siehe auch >)

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