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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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dafür, dass selbst bei ursprünglich normalgewichtigen Frauen der Zeiger der Waage langsam, aber sicher immer weiter nach rechts ausschlägt. Der »Menobauch« entsteht.
    Möglicherweise beeinflusst Sport aber auch die Funktion der Eierstöcke durch Senkung des Östrogenspiegels und mindert dadurch das Brustkrebsrisiko. Schließlich bezeugen Studien schon lange menstruelle und hormonelle Veränderungen bei sportlich aktiven Mädchen und Frauen wie zum Beispiel ein verzögertes Einsetzen der Menstruation, unregelmäßige Monatszyklen und geringere Östrogenspiegel. Nicht zuletzt könnte regelmäßige Bewegung auch über andere Hormone wirken, etwa Insulin und insulinähnliche Wachstumsfaktoren. Hier stehen jedoch noch Studien aus. Insgesamt jedenfalls kann man davon ausgehen, dass Sport und andere anstrengende körperliche Bewegungen im Hinblick auf die Primärprävention des häufigsten Tumors bei Frauen einen der wenigen Ansatzpunkte darstellen.
SPORT BEI ANDEREN TUMOREN
    Im Vergleich zu Darm- und Brustkrebs sind die Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und anderen Tumoren weit weniger untersucht; es gibt kaum gezielte Studien. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass der mögliche gesundheitliche Nutzen von Bewegung und Sport erst in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den Fokus der Forschung geriet; bis dahin wurde die positive Wirkungsweise nicht ernsthaft in Betracht gezogen. Allenfalls bei Prostata- und Gebärmutterhalskrebs – immerhin mit die häufigsten Karzinome – beobachten Wissenschaftler und Ärzte zum aktuellen Zeitpunkt ähnliche Zusammenhänge wie bei Darm- und Brustkrebserkrankungen. Doch auch diese sind noch nicht hinreichend belegt.
SPORT TROTZ CHEMOTHERAPIE?
    1989 wurde erstmals in einer US-amerikanischen Studie an 45 Brustkrebspatientinnen der Einfluss körperlicher Aktivität während der Chemotherapie untersucht. Nach einem Ausdauertrainingsprogramm auf dem Fahrradergometer verbesserte sich die Leistungsfähigkeit der Trainingsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe wesentlich. Andere Studiengruppen konnten nach einem strukturiertenAusdauertrainingsprogramm bei 14 Patientinnen, die Chemotherapie erhielten, ebenfalls Verbesserungen auf körperlicher wie auch auf seelischer Ebene nachweisen. Anhand der aktuellen Studienlage gilt es inzwischen als gesichert, dass auch während der chemotherapeutischen Phase eine Bewegungstherapie möglich ist und dass diese positive Auswirkungen hat. Allerdings dürfen die körperlichen Aktivitäten die Patienten nicht anstrengen, weil sie sonst Niere und Herz stark belasten und so die gesundheitliche Situation zusätzlich beeinträchtigen würden. Im onkologischen Krankenhaus sollte daher ein Therapeut die ersten Übungseinheiten anleiten. Stehen weder Fahrradergometer noch Laufband zur Verfügung, verhilft »Walken« auf dem Flur, im Treppenhaus oder vor dem Krankenhaus zu Bewegung.
    Die ersten Einheiten sollten mit einem Therapeuten je nach individueller Situation etwa ein bis zwei Tage nach der Operation beginnen. Da gerade die ersten Stunden von Unsicherheit und Angst geprägt sind, sollte dabei für den Übenden klar werden, dass nicht Anstrengung, sondern Geduld und Gefühlsentwicklung für die körperliche Belastung im Mittelpunkt des »Trainings« stehen. Daher wird zunächst die Belastung auch so lange nicht gesteigert, bis die Angst nachlässt und der Betroffene sich wieder an die Bewegung gewöhnt hat.
    GUT ZU WISSEN
    Sportarten für Krebspatienten
    Folgende Bewegungsformen haben sich in der Krebstherapie gut bewährt. Trotzdem: Bevor Sie mit dem Training beginnen, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem betreuenden Arzt sprechen, ob die gewählte Sportart auch für Sie gut geeignet ist.
    Allgemein
Ausdauersport (zum Beispiel Walking, Nordic Walking, Jogging, Radfahren)
Wassertherapie (wie Wassergymnastik, Aquajogging, Schwimmen)
Step-Aerobic
Wandern oder Bergwandern
Tanz
Kräftigungsgymnastik oder Krafttraining
Tai Chi
Yoga
Atemgymnastik
    Bewegungsempfehlung bei Metastasen
Aquajogging
Schwimmen (verschiedene Schwimmstile)
Standardtänze
Fahrradergometer
Krebssportgruppe (spezielle, individuelle Angebote)
(Nordic) Walking
Kraftausdauertraining an geführten Geräten (40–60 Prozent der Maximalkraft)
Asiatische Bewegungsformen (zum Beispiel Yoga, Tai Chi, Qi Gong)
Entspannungsverfahren (wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung)

Das Wunder des Wanderns

    Wanderungen mit Krebspatienten zeigen immer wieder, wie viel

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