Die 8 Anti-Krebs-Regeln
im Mittel um 20 mg/dl abnimmt.
WIRKUNG AUF DIE SEELISCH-MENTALE GESUNDHEIT
Stress: Wandern kann Stress, der sich zuweilen auch auf die Krebsentstehung auswirkt (siehe ab >) , reduzieren und sogar eine Stressresistenz hervorrufen. Denn zum einen baut es das Stresshormon Cortisol ab. Zum anderen sind Ruhe und Zeit wichtige Komponenten des Wanderns – Zeit für sich und die eigenen Gedanken, am besten an abgelegenen Orten. Durch die überdurchschnittliche und ganzheitliche Wahrnehmung des eigenen Körpers und all seiner Sinne sowie der unberührten Natur wird die Aufmerksamkeit gezielt auf den Augenblick gelenkt.
Ängste: Wanderungen (vor allem längere Touren) helfen, den eigenen Körper neu kennenzulernen. Wandern wirkt sich positiv auf das Selbstvertrauen, den Mut und die Einschätzung der eigenen Kräfte aus. Insgesamt reduziert es so Angstzustände. Erste wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, dass sich der Angststatus bei Krebspatienten nach einer sechswöchigen Wanderung um sage und schreibe die Hälfte reduziert.
Depressionen: Das Rückfallrisiko sinkt durch körperliche Aktivitäten deutlich; Bewegung ist häufig sogar wirksamer als Psychopharmaka. Nach einer Jakobswegwanderung mit Brustkrebspatientinnen reduzierten sich die Depressionen der Teilnehmerinnen um 30 Prozent.
Erholung, Regeneration: Der Blick ins Grüne wirkt sich äußerst positiv auf die Regenerationsfähigkeit aus (siehe >) . Allein der Aufenthalt in der freien Natur lässt Blutdruck und Puls sinken.
Schlaf: Wanderungen bauen Stressfaktoren ab. Bei Brustkrebspatientinnen nahmen beispielsweise die Schlafstörungen während einer Jakobswegwanderung um 50 Prozent ab, obwohl die Frauen in überfüllten Herbergen nächtigen mussten. Denn lange Wanderungen führen zu einer gesunden körperlichen Erschöpfung, wodurch der Wanderer in einen tiefen, natürlichen Schlaf fällt und sich besser erholt.
Stimmungslage: Langes Gehen sorgt für eine vermehrte Produktion körpereigener Glückshormone (zum Beispiel Endorphine). Außerdem lassen sich unangenehme Gefühle und Gedanken besser aushalten, da sie in natürlicher Umgebung weniger schmerzhaft wahrgenommen werden.
Fatigue: Die typische Müdigkeit bei Krebs wird deutlich und dauerhaft herabgesenkt. Selbst zwei Jahre nach einem
Friluftsliv (siehe >) zeigte eine kleinere Studie mit elf Probandinnen, dass das Fatigue-Syndrom um 50 Prozent sinkt. Die Teilnehmerinnen
waren nach der Intervention mutiger, mobiler und im Alltag aktiver – und »wanderten« auf diese Weise der chronischen Erschöpfung und Müdigkeit
einfach davon.
HILFT WANDERN AUCH KREBS VORZUBEUGEN?
Neben allen anderen gesundheitlich relevanten Vorzügen kann Wandern gerade an jenen Punkten ansetzen, wo Krebsforscher zurzeit die
Hauptursachen zur Entstehung von Krebserkrankungen sehen:
Das Immunsystem wird geschult, weil die Aktivität der natürlichen Killerzellen beim Wandern zunimmt.
Regelmäßiges Wandern lässt den Insulinspiegel dauerhaft sinken, da das Hormon direkt im arbeitenden Muskel abgebaut wird.
Es erhöht den Grundumsatz und lässt die Fettdepots schmelzen, was wiederum die Produktion von Hormonen und körpereigenen Botenstoffen vermindert, die Krebszellen zum Wachsen anregen können.
Chronische Entzündungen werden gelindert.
Schützende Gene, die das körpereigene Kontrollsystem bilden, um mögliche bösartige Zellen zu finden und zu zerstören, bleiben durch das Wandern aktiv.
Wandern senkt die Bildung freier Radikale und begünstigt ein aktiveres antioxidatives Schutzsystem – und kann so vor
Veränderungen der DNA schützen.
WANDERN ALS TEIL DER KREBS-REHA
Die Diagnose Krebs erschüttert das Leben für die Betroffenen in seinen Grundfesten. Durch die Krebserkrankung und die häufig langwierige medizinische Therapie werden Ängste geschaffen und den Betroffenen fehlen häufig Kraft und Mut, aktiv gegen ihre Erkrankung vorzugehen. Auch nach der Behandlung können die Patienten oft nicht mit dem Thema abschließen; es fällt ihnen schwer, den Alltag zu bewältigen. Und weil sie die eigene Leistungsfähigkeit oft deutlich schlechter einschätzen, als sie tatsächlich ist, werden sie unnötiginaktiv. Das Bewegungsdefizit wiederum führt zu Einbußen in der körperlichen Leistungsfähigkeit und damit einhergehend zu einer Minderung der Lebensqualität. Ein Teufelskreis entsteht.
Ist Wandern also ein Weg aus der Starre? Ja, denn Wandern kann genau an dieser Problematik ansetzen. Doch ein wenig Geduld ist schon nötig: Es
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