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Die Abenteuer Des Jonathan Gullible

Die Abenteuer Des Jonathan Gullible

Titel: Die Abenteuer Des Jonathan Gullible Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Schoolland
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immer, um
Probleme zu lösen. Die Herren müssen für viele Lösungen bezahlen,
weißt du, wie für unsere Löhne und die großen Gefängnisse.
    Und vergiß nicht, daß der Hohe Rat im vergangenen Jahr den
Tabak-, Zucker- und Milchbauern helfen mußte, durch ein schlechtes
Jahr zu kommen. Man muß den Leuten doch zu essen geben, nicht?
Steuern braucht man auch, um für die Leute zu sorgen, die krank
werden. Das ist die einzige vernünftige, zivilisierte Sache, die
man tun kann. Gib doch bitte mal den Whiskey, Mary Jane.«
    Mary Jane gab ihm die Flasche und nickte zustimmend. Dann
zündete sie eine neue Zigarette aus der Schachtel an, indem sie sie
an den Rest der vorherigen hielt. Doobie redete weiter: »Weil wir
alle jedem helfen müssen, müssen wir alle kontrollieren, was jeder
tut.«
    »Wir?« fragte Jonathan.
    »Hick«, mußte Doobie aufstoßen. »Entschuldigung.« Er nahm eine
Tablettendose aus seiner Hemdtasche. »Wenn ich ›wir‹ sage, meine
ich nicht dich und mich persönlich. Ich meine, daß die politisch
Verantwortlichen für uns entscheiden, was gutes Verhalten ist und
wer für schlechtes Verhalten bezahlen muß. In der Tat ist es gutes
Verhalten, für schlechtes Verhalten zu bezahlen. Das ist doch
sinnvoll, nicht, Mary Jane? Jedenfalls machen die Herren keine
Fehler bei ihren Entscheidungen, wie es alle anderen tun
würden.«
    Doobie machte eine Pause, um ein paar kleine rote Pillen zu
schlucken. Seine Worte wurden langsam undeutlich. »Das ist wirklich
merkwürdig. Ich glaube, ich sage immer ›wir‹, wenn ich über sie
rede. Mary Jane, möchtest du ein paar von diesen, um deine Nerven
zu beruhigen?«
    »Nein, danke«, sagte sie höflich. Sie schob eine elegante
Metallschachtel zu ihm hinüber hinüber und fügte hinzu: »Meine
schönen rosafarbenen Beruhigungsmittel wirken viel schneller. Ich
kann den Tag kaum anfangen ohne meinen Kaffee und eine davon. Hier,
probier’s mal, wenn du willst.«
    Jonathan dachte an die Politiker, die er bisher getroffen hatte.
»Sind die Politiker klug genug, die Leute zu einem korrekten
Verhalten zu führen?«
    »Das sind sie!" brüllte Doobie und schwankte etwas auf seinem
Stuhl. Er nahm ein neues Glas Whiskey, um die rosafarbenen Pillen
herunterzuspülen und starrte Jonathan an. »Und wenn sich die Leute
nicht korrekt verhalten, werden wir diese Mistkerle schon
Verantwortung lehren, wenn sie ins Gefängnis kommen!«
    Doobie bat die anderen, mit ihm eine Runde zu trinken.
    »Nein, vielen Dank«, sagte Jonathan. »Was meinen sie mit
Verantwortung?«
    Mary Jane goß etwas Whiskey in ihren Kaffee und fügte noch mehr
Zucker und Sahne dazu. »Ich weiß nicht, wie - Doobie, erkläre es
unserem Gast.«
    »Hmmm, laß mich mal nachdenken.« Doobie kippte seinen Stuhl nach
hinten und paffte an seiner Zigarre. Er hätte ehrwürdig aussehen
können, wenn er nicht beinahe umgekippt wäre. Als er das
Gleichgewicht wiedergefunden hatte, sagte er: »Verantwortung müßte
sein - die Folgen seines eigenen Handelns anzuerkennen. Ja, das ist
es. Es ist die einzige Möglichkeit zu wachsen, weißt du, zu
lernen.«
    Der Rauch um Doobie wurde dicker, als er schneller paffte, weil
er so angestrengt über Verantwortung nachdachte.
    »Nein, nein«, unterbrach Mary Jane ihn. »Das ist zu egoistisch.
Verantwortung ist, auf andere aufzupassen. Weißt du - wenn wir sie
vor Schaden bewahren, wenn wir sie vor sich selbst schützen.«
    Jonathan fragte: »Was ist davon egoistisch? Auf sich selbst
aufzupassen oder sich anderen aufzuzwingen?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden«, erklärte
Doobie. Er sprang aus seinem Stuhl und stieß ihn auf den Fußboden.
»Nehmen wir ihn mit zum Großen Forscher. Wenn irgend jemand
Verantwortung erklären kann, ist er es!«

Kapitel 29 Der große Forscher
    Die Schatten waren länger geworden. Es war später Nachmittag,
als Jonathan und seine zwei Begleiter, Mary Jane und Doobie, auf
die Straße zurückkehrten. Sie liefen, bis sie einen Park mit einer
großen Wiese erreichten. Einzelne Leute versammelten sich um einen
kleinen Hügel in der Mitte.
    »Gut«, sagte Mary Lane. »Wir sind früh da. Bald wird die ganze
Fläche voller Leute sein, die die Wahrheiten des Großen Forschers
hören wollen. Er wird alle deine Fragen beantworten.«
    Sie setzten sich auf einen Grashügel. Doobie wurde vom vielen
Essen und vom Whiskey überwältigt und schlief sofort auf dem
weichen Gras ein. Mary Jane wurde ruhig. Um sie herum ließen sich
Leute unter den

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