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Die Abtruennigen

Die Abtruennigen

Titel: Die Abtruennigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Brunder
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dem Schwert auf mich einschlagen konnte. Doch mit ein paar gekonnten Schlägen hatte ich ihn entwaffnet. Er sah seine Klinge davon fliegen und gleich darauf sah ich seinen Kopf zu Boden fallen.
    Nun wandte ich mich um und wollte endlich sehen, warum Dave geschrien hatte. Er saß schwer verwundet am Boden und ich sah den dunklen Fleck Blut an seinem Bauch, den er mit seiner linken Hand hielt. In der rechten hatte er nach wie vor sein Schwert.
    Vor ihm stand Nora, verteidigte ihn gegen jeden Feind, der versuchte, ihm näher zu kommen. Wie schon zuvor zeigte sie hier ihr ganzes Können, keiner der Valdrac hatte auch nur den Hauch einer Chance. Doch nun schlich sich einer der Valdrac von hinten an Dave heran. Ich wusste, dass ich niemals schnell genug heran sein würde und auch Nora würde nichts mehr unternehmen können, so rief ich nur: „Dave ducken!“, und warf mein Schwert mit voller Wucht gegen den Angreifer.
    Wahrscheinlich hatte ich dabei mehr Glück als Können, es traf sein Ziel und machte dem Valdrac den Garaus. Diesen Schwerwurf hatte ich nur ein paar Mal mit Tyrok geübt und nie war es mir gelungen, das zu treffen, was ich gewollt hatte. Ich hätte also nun genauso gut Dave anstelle des Valdrac treffen können, doch das Glück war auf meiner Seite. Dave blickte sich um und sah den Valdrac noch zu Boden fallen, dann drehte er sich wieder zu mir um und lächelte mich dankbar an.
    Doch ich hatte nun ganz andere Sorgen, denn unsere Gegner hatten bemerkt, dass ich nun kein Schwert mehr hatte. Sofort stürmten zwei von ihnen auf mich zu. Ich nahm die Beine in die Hand und rannte zu den Bänken, um Schutz zu finden. Die beiden verfolgten mich, um mich dort einzukreisen, doch ich sprang geschickt über eine Bank und kam hinter dem Valdrac zu stehen. Schnell griff ich seine Schwerthand, um ihm sein Schwert zu entwenden. Es fiel zu Boden und nun war er ebenso unbewaffnet wie ich. Ich trat ihm in die Kniekehle und er knickte ein. Ich versetzte ihm einen Handkantenschlag in die Rippen. Dann, bevor er überhaupt auf die Idee kommen konnte, sich zu wehren, hatte ich seinen Kopf gepackt und ihm das Genick gebrochen.
    Sofort ließ ich ihn los und bückte mich nach seinem Schwert, denn der andere Valdrac war nun heran und griff mich an. Nun endlich wieder bewaffnet, hatte er aber nicht die geringste Chance, so gab es Augenblicke später wieder einen weniger.
    Einen Überblick verschaffend, blickte ich mich um. Dave hatte sich wieder aufgerafft und kämpfte an Noras Seite gegen zwei Valdrac.
    Auch Kardthog und Sandra kämpften nach wie vor Seite an Seite. Ihnen gegenüber standen drei Valdrac. Rondrian dagegen war damit beschäftigt, den schon am Boden liegenden Valdrac den Gnadenstoß zu verpassen.
    Einige der Valdrac sah ich auf dem Weg zum Schloss und ergriff einen der Langbögen, die auf dem Boden verstreut lagen. Ich zielte und feuerte ein paar Pfeile ab, die alle ihr Ziel trafen und die Valdrac landeten auf dem Boden.
    „Komm, die schnappen wir uns!“, rief ich Rondrian zu und wir rannten los. Natürlich war ich schneller vor Ort und schnappte mir den ersten Valdrac, der auf die Beine gekommen war. Er stellte jedoch kein großes Hindernis dar, denn seine Waffe lag irgendwo auf dem Boden. Dann war Rondrian heran und erledigte den Nächsten mit seiner Axt. Auch die beiden anderen erledigten wir und kehrten dann schnell zur Gruppe zurück.
    Doch wir hätten uns nicht beeilen müssen, sie hatten bereits alle noch verbliebenen Valdrac getötet. Nora sah sich gerade Daves Wunde genauer an, während Kardthog Sandra auf den Arm genommen hatte und sie zu einer der Bänke trug.
    „Ist alles in Ordnung mit ihr?“, fragte ich ihn besorgt. Bevor er jedoch antworten konnte, kam von ihr: „Nur Kratzer.“
    Er legte sie ab und dann sah er sich ihre Wunden genauer an.
    Erst jetzt bemerkte ich, dass auch ich einige Wunden davon getragen hatte, die ich während des Kämpfens nicht weiter gespürt hatte. Ich setzte mich auf die Bank neben Sandra und strich ihr das Haar aus dem Gesicht, während Kardthog ihre Wunden verband.
    Rondrian überprüfte unbeirrt die restlichen Leichen. Erst als er damit fertig war, war er zufrieden und kam zu uns.
    Einige Zeit schwiegen wir uns nun an, dann fragte Rondrian: „Was machen wir mit den Leichen unserer Freunde?“ Drei von ihnen hatten wir bei der heutigen Schlacht verloren und einer von ihnen hatte uns aufs Übelste verraten.
    „Wir müssen sie natürlich begraben“, sagte Dave und sogleich

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