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Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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winkte ihm zu und zeigte ihm die Treppe oder Leiter, die er benutzen sollte.
    Je höher er kam, desto kühler, frischer und heller wurde es. Außerdem fiel ihm auf, dass Cat Uvovo-Siedlungen mied, vermutlich weil ihr daran gelegen war, nicht entdeckt zu werden. Doch trotz seiner Schmerzen, blauen Flecken, Schrammen und einer Schnittverletzung an der Stirn folgte er ihr unbeirrt.
    Schließlich gelangte er zu einer stabilen Holzplattform, die mit Ranken in der Gabelung dreier dicht belaubter Äste in der Krone eines der mächtigsten Urwaldriesen fixiert war. Als er den Aufstieg beendet hatte, erwartete ihn Catriona. Diesmal war er ihr so nahe, dass er erkennen konnte, dass er ein Gespenst vor sich hatte. Sie betrachtete ihn mit ruhigem Blick, doch ihre Gestalt war durchscheinend.
    »Dann bist du also … ein Geist?«, sagte er, seine Enttäuschung verbergend. »Oder sollte man besser sagen, eine Erscheinung?«
    Sie verdrehte die Augen. »Ich bin nicht tot! Mehr bringen Segrana und der Zyradin im Moment halt nicht zustande. Es finden eine Menge Reparaturarbeiten statt, nicht nur an den Orten, die bei den Kämpfen beschädigt wurden … und durch mich. Jede Wurzel und jeder Zweig wird derzeit auf den Krieg vorbereitet.«
    »Krieg«, wiederholte Greg. »Du meinst, Krieg gegen die Verstärkung der Brolts?«
    »Die Brolturaner?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, nein, ich rede von der Legion der Avatare, oder hast du die schon vergessen? Weißt du denn nicht, dass ihr Agent die Schulter des Riesen erreicht hat? Er hat den Warpbrunnen aktiviert, die Flussrichtung umgekehrt und ihn in einen Fluchtweg für die Legion der Avatare verwandelt, durch den sie ihr Gefängnis im Hyperraum verlassen können.«
    Greg reagierte bestürzt. »Mein Gott – dann ist es also passiert. Der Wächter hat mir mal gesagt, es könnte sein, dass über eine Million dieser Wesen dort unten in Wartestellung sind …«
    »Ja, und vielleicht auch noch der Rest. Und die werden bestimmt keine gute Laune haben, wenn sie da rauskommen. Das betrifft dich direkt.« Sie blickte zum Himmel auf, zur blau-weißen Kugel Dariens. »Wenn sie eintreffen, werden die ersten Schläge dort niedergehen. Wenn sie erkennen, dass Darien keine Bedrohung darstellt, werden sie sich im weiteren Umkreis umschauen und sich diesen Mond, also Segrana und den Zyradin vornehmen.« Sie sah ihm in die Augen. »Deshalb musst du von hier weggehen. In Kürze wird es hier viel zu gefährlich für dich sein.«
    Er erschrak, erwiderte aber lächelnd ihren Blick.
    »Ich kann mir denken, dass es einigen Aufruhr geben wird, aber wenn du glaubst, ich würde mich aus dem Staub machen und dich hier zurücklassen …«
    »Greg, du verstehst mich nicht! Es wird hier nicht so zivilisiert zugehen wie bei einer Weltraumschlacht. Der Mond ist ein Ziel – der Wald und Segrana könnten verbrennen.« Seufzend streckte sie die Hand nach ihm aus, dann hielt sie inne. »Du kannst hier nicht bleiben, Liebster. Es gibt zu viel zu tun … Nein, bitte frag nicht, ich kann dir nicht erklären, was ich gesehen habe, aber du musst mir vertrauen, Greg. Bitte, ich flehe dich an.«
    Greg holte tief Luft, dann ließ er den Atem wieder entweichen.
    »Geht es um das zweite Gesicht, darum, dass du in die Zukunft schauen kannst?«
    »Ich weiß nicht, was ich dir darauf antworten soll …«
    »Nun gut, aber wie soll ich von Niwjesta fortkommen?«, sagte er. »Jedes Raumschiff, das hier im Wald liegt, ist in zahllose Einzelteile zerschellt.«
    »Das ist nicht das Problem«, sagte Catriona und sah sich über die Schulter um. »Man wird dich bald abholen …«
    Er sah in die gleiche Richtung wie sie. Ein dunkler Fleck senkte sich steil herab, dann beschrieb er einen Bogen und kam direkt auf sie zu.
    »Wer ist das?«, fragte er. »Woher wissen sie, dass ich hier bin?«
    »Das sind Verbündete deines Onkels Theo, eine Gruppe tygranischer Militärs, die gegen die prohegemoniale Hierarchie opponieren. Dein Onkel hat ihnen über die Vorläuferplattform im Hauerberg eine Nachricht geschickt, denn er wollte wissen, ob du noch lebst, und wir haben ihm gesagt, wo du zu finden wärst …«
    »Onkel Theo hat … aber wie hat er das angestellt, von Darien eine Nachricht zu schicken?«, sagte er. »Der Wächter ist doch tot, nicht wahr?«
    »Ja, er wurde zerstört, als der Legionsritter den Warpbrunnen in seine Gewalt gebracht hat«, antwortete Catriona. »Aber als der Zyradin durch mich mit dem großen Netzwerk Segranas Kontakt aufnahm,

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