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Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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bemerkte Gregs fragenden Blick.
    »Abwehrmaßnahmen«, sagte er. »Bei der Explosion wird eine Wolke lichtbrechender Partikel freigesetzt. Stört die Richtungssensoren. Jetzt müssen wir nur noch näher an die Funkelwolken herangehen, dann können wir sie als Deckung benutzen …«
    »Die Eiserne Faust ändert den Kurs«, sagte der taktische Offizier. »Die erste Welle der Silberklauengeschosse hat die Funkelwolken erreicht … Moment, sie …«
    In der vor ihnen befindlichen Wolke breitete sich eine Lichteruption aus. Eine vergrößerte Darstellung zeigte, wie die Entladungen Lücken in die funkelnde Barriere rissen.
    »Die zweite Welle ist mit minimaler Abweichung durchgekommen«, meldete der taktische Offizier.
    »Wie lange braucht sie noch?«, fragte Ash.
    »Auf dem gegenwärtigen Kurs bei gleichbleibender Geschwindigkeit … fünfzig Sekunden.«
    »Steuermann, maximaler Schub – Kurs auf die abgewandte Seite des Mondes.«
    »Die Eiserne Faust hat sämtliche Projektorbatterien auf den Antrieb ausgerichtet«, sagte der taktische Offizier. Die Anspannung war ihm anzuhören.
    »Schutzschirme hochfahren«, befahl Ash mit stoischer Gelassenheit. »An alle, Vorkehrungen für gegnerisches Feuer treffen.«
    Greg saß zusammengesunken im Kommandosessel und beobachtete die unausweichliche Entwicklung, während sich ihm vor Angst die Eingeweide zusammenzogen.
    »Kontakt!«, rief der taktische Offizier. »Unbekanntes Raumschiff acht Kilometer hinter unserem Heck aufgetaucht – Sir, das ist das Schiff der Imisil … und es fängt die Silberklauengeschosse ab.«
    »Kurs und Geschwindigkeit beibehalten«, sagte Ash und sah Greg an. »Die Imisil haben sich zwischen uns und den Verfolger gesetzt, eine hochriskante Taktik in dieser Situation …«
    »Wir empfangen einen an die Eiserne Faust gerichteten Funkspruch der Imisil«, sagte der taktische Offizier.
    »Ezgara-Raumschiff«, sagte der Imisil-Kommandant, »Sie sind widerrechtlich in eine Sperrzone eingedrungen, die gemäß dem Selbstverteidigungsprotokoll des Imisil-Bundes eingerichtet wurde. Stellen Sie alle Angriffe und Drohungen ein und ziehen Sie sich unverzüglich aus diesem System zurück.«
    »Dann haben sich die Imisil also mit den Banditen eingelassen«, ertönte Wades Stimme. »Egal – es wird mir ein Vergnügen sein, Sie zu vernichten, bevor ich mir das Schiff der Diebe vorknöpfe.«
    »Seien Sie versichert, dass es anders kommen wird, als Sie sich das vorstellen«, lautete die Erwiderung des Imisil, dann brach die Übertragung ab.
    »Können sie den Waffen des tygranischen Raumschiffs standhalten?«, fragte Greg.
    Ash zuckte die Achseln, doch sein Gesicht sagte nein. Dann neigte er sich dem Bildschirm entgegen. »Die Imisil bauen keine Schutzschirme auf …«
    »Die Eiserne Faust richtet sämtliche Waffen auf das Imisil-Raumschiff«, sagte der taktische Offizier.
    »Zielen Sie mit allem, was wir haben, auf die Eiserne Faust «, befahl Ash.
    »Kontakt! Ein zweites Schiff ist hinter der Eisernen Faust aufgetaucht! Ebenfalls ein Imisil-Schiff, und es eröffnet das Feuer …«
    Greg beobachtete das Drama auf dem Holoschirm. Das tygranische Schiff vollführte einen wilden Backbordschwenk, doch das zweite Imisil-Schiff ließ sich nicht abschütteln und ließ Tod und Vernichtung auf dessen Heck herabregnen. Strahlenkanonen attackierten die Schutzschirme, während Pulskanonen Salve um Salve abfeuerten und ständig neue Disruptorraketen gestartet wurden. Unter diesem Beschuss wurden die Schutzschirme des Tygraners geschwächt, begannen zu flackern und versagten schließlich. Das Abwehrfeuer hatte die Schutzschirme des Imisil-Raumers durchbrochen und an mehreren Stellen den Rumpf getroffen. Gasschwaden traten aus den Rissen aus. Für das tygranische Schiff aber war das Ende nah. Als die Schutzschirme schließlich vom Heck bis zum Bug erloschen, feuerte das zweite Imisil-Schiff Raketen ab und nahm das nun ungeschützte Heck mit Pulskanonen unter Beschuss.
    Etwas explodierte, eine Treibstoffleitung oder ein Generator, und Greg beobachtete, wie sich innerhalb des Raumschiffs gelbes Feuer ausbreitete und Luken und Verkleidungsteile nach außen drückte. Dann geriet ein Manövriertriebwerk in Brand, flammte auf und explodierte in einem gleißenden Feuerball. Im nächsten Moment wurde das Heck aufgerissen, und der Hauptantrieb fiel aus. Das tygranische Raumschiff trudelte steuerlos durch den Raum.
    Auf der Brücke der Sternenfeuer herrschte gedrückte Stimmung. Mit monotoner

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