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Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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Stimme kommentierte der taktische Offizier den Todeskampf des von Detonationen geschüttelten Raumschiffs.
    »Die Imisil melden sich zurück«, meldete der taktische Offizier.
    Ash bedachte Greg mit einem eisigen Lächeln. »Ich glaube, das ist Ihr Stichwort.«
    Im nächsten Moment sah Greg sich wieder dem Vorboten Remosca gegenüber, dem Imisil-Kommandanten. Der Humanoide wirkte ebenso gefasst wie zuvor. Seine Gesichtsflecken leuchteten in verschiedenen Grüntönen.
    »Ich grüße Sie, Captain Cameron, oder sollte ich Sie besser Erster Commodore nennen?«
    »Aye, also, ich möchte mich für die Übertreibung entschuldigen, Vorbote. Und Ihnen für Ihr Eingreifen unseren tiefen Dank aussprechen …«
    »Sie haben die Ezgara überhaupt erst auf uns aufmerksam gemacht.«
    »Ach, ich weiß, das war ein wenig anmaßend, aber es war ganz schön eng für uns. Und ich habe mir gedacht, dass Sie sich auch dann mit ihnen beschäftigen müssten, wenn wir gar nicht auf der Bildfläche erschienen wären. Es freut mich, dass Sie so vernünftig sind.«
    Der Imisil-Kommandant nickte. »Unsere Zivilisation orientiert sich an ethischen Grundsätzen. Aufgrund der Feindseligkeit, welche die Ezgara Ihnen gegenüber an den Tag gelegt haben, entschied ich mich, Ihnen beizustehen.«
    Ja, der Gegner meines Gegners , dachte Greg und lehnte sich entspannt zurück. »Ich möchte noch einmal betonen, wie dankbar wir Ihnen sind, Vorbote – ich hoffe, dass wir uns als würdige Verbündete erweisen werden. Aber in der Zwischenzeit warten wir auf das Eintreffen Ihrer Flotte, nicht wahr? Es wäre schön, wenn Sie mir sagen könnten, weshalb der Imisil-Bund Sie hierhergeschickt hat.«
    »Seien Sie versichert, dass es nicht um die Ausweitung unseres Territoriums geht. Doch es gibt wichtige Angelegenheiten, die nach unser beider Aufmerksamkeit verlangen. In der Zwischenzeit hat die Expeditionsflotte nämlich gemeldet, sie sei auf eine feindliche Streitmacht unbekannter Herkunft gestoßen. Aufgrund der heftigen Kämpfe wird sich ihr Eintreffen um unbestimmte Zeit verzögern. Man hat mir freigestellt zu entscheiden, ob wir in diesem System bleiben oder uns der Flotte wieder anschließen.«
    »Sie sind immer noch hier«, meinte Greg.
    »Wir haben mit Sensorsonden in der zweiten Hyperraumschicht Daten gesammelt«, fuhr der Imisil-Offizier fort. »Es ist noch eine weitere Gruppe von Raumschiffen hierher unterwegs, eine Träger-Kampflotte der Hegemonie. Die Sendrukaner sind offenbar entschlossen, den Bolturanern ihre Vormachtstellung in dieser Angelegenheit streitig zu machen. Das steht im Einklang mit ihrer blutrünstigen Geschichte.«
    Greg spürte eine Verengung in der Brust. »Können wir zu dritt dieser Invasion standhalten?«
    Ash schüttelte außerhalb der Bilderfassung warnend den Kopf.
    »Das ist sehr zweifelhaft, Captain Cameron«, sagte Remosca. »Möglicherweise könnten wir dem Gegner aber schwere Verluste zufügen. Wir haben festgestellt, dass sich in den Trümmern, die Ihre Welt umkreisen, einiges Verwertbare findet. Aber während wir uns Gedanken über eine mögliche Bergung machen, würde ich gern eines von Ihnen wissen.«
    »Fragen Sie, Vorbote.«
    »Woher wussten Sie, dass ich noch ein zweites Schiff in der Hinterhand hatte?«

6 Julia
    Talavera überließ ihr ein Strandhaus und einen Golden Retriever zum Herumtollen am Strand, außerdem ein paar Angelruten und einen Holzsteg mit einem weißen Ruderboot. Julia saß häufig mit einem großen Glas Vargrwein auf der Veranda und genoss die Sonnenstrahlen auf der Haut, während sie gleichzeitig Informationskaskaden verarbeitete, eine in ständiger Bewegung begriffene Datenwolke.
    Sie arbeitete ein maßgeschneidertes heuristisches Navigationssystem für hundert Dunkle-Antimaterie-Raketen aus, die aus dem Hyperraum Ziel auf hundert Planeten nehmen und deren Bewohner vernichten sollten.
    Jedenfalls lautete so Talaveras Version. Sie behauptete, sie habe Julia und die anderen Getunten nur deshalb gekidnappt, sie gezwungen, thermonukleare Raketen für den Einsatz gegen die Raumschiffe im Dariener Orbit zu modifizieren, und sie anschließend in Virtualitätstanks eingesperrt, um ihre Fähigkeiten zu testen und sie auf die Probe zu stellen. Erst dann werde sie ihnen ihre eigentlichen Absichten enthüllen. Und es sei sehr bedauerlich, dass sie und ihre Leute aufgrund des Misstrauens, das die Getunten ihr entgegenbrächten, zu dieser Art Zwangsmaßnahme greifen müssten. Dies hatte sie zwei Tage nach

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