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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gab seinem Freund einen Schubs. »Du gehst zuerst. Ich gebe dir Deckung.«
    Giordino schnappte sich eine der Remingtons, schlüpfte zwischen den Regalen hindurch und war verschwunden. Pitt drehte sich um und gab zum letzten Mal ein paar Schüsse aus den Colts ab. Er betätigte die Abzüge so schnell, daß es sich fast wie Maschinengewehrfeuer anhörte. Dann waren die Magazine leer; die Waffen waren nutzlos. Schnell entschloß er sich, sie trotzdem zu behalten und das Bezahlen auf später zu verschieben. Er schob sich die Colts in den Gürtel und rannte auf die Tür zu.
    Fast hätte er es geschafft.
    Der Anführer der Mörder, der, nachdem er sechs Männer verloren hatte, nun außerordentlich vorsichtig war, warf zwei Handgranaten in den bereits lodernden Laden; es folgte ein Kugelhagel, daß Pitt das Blei nur so um den Kopf pfiff.
    Dann explodierten die Granaten mit donnerndem Krachen.
    Diese Explosion gab Oscar Brown’s Hardware Emporium den Rest. Die Schockwellen brachten das Dach splitternd zum Einsturz, während der donnernde Knall jede Fensterscheibe in Phelps Point erbeben ließ, bevor er sich rumpelnd in der Ferne verlor. Was übrig blieb, war ein lodernder Hexenkessel innerhalb der noch stehenden Ziegelwände.
    Der Explosionsdruck schleuderte Pitt durch die Hintertür über die Laderampe auf die Straße hinter dem Laden. Er landete auf dem Rücken, der Aufprall nahm ihm den Atem. Er lag dort, keuchte und versuchte mühsam Luft zu schnappen. Giordino und Sandecker zerrten ihn auf die Beine und stützten ihn, während er unsicher über den Hinterhof des Nachbargebäudes lief und alle drei sich hinter einem Orchesterpodium im Park auf der gegenüberliegenden Seite der nächsten Straße wenigstens für den Augenblick in Sicherheit brachten.
    Die Alarmanlage verstummte, als das Feuer auf die Elektrokabel übergegriffen hatte, und jetzt hörten sie die Sirenen der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr, die auf die Flammen zurasten.
    »Meint ihr«, fragte Giordino trocken und starrte abwesend auf das Feuer, das in der Morgendämmerung loderte, »wir haben irgendwas Falsches gesagt?«

40
    Es war Samstagnacht, und auf dem Strip in Las Vegas krochen die Autos Stoßstange an Stoßstange über den Boulevard.
    Stacy lehnte ihren Kopf gegen die Nackenstütze des Avanti-Cabrios und blickte zu der großen Tafel hoch, auf der für die Shows der Hotels geworben wurde. Sie wünschte, sich ausruhen und den Aufenthalt als Touristin genießen zu können, doch Weatherhill und sie hatten für ihre Rolle als jungverheiratetes Paar genaueste Anweisungen zu befolgen.
    »Wieviel Geld haben wir denn zum Verspielen?« fragte sie.
    »Zweitausend Dollar, vom Steuerzahler«, erwiderte Weatherhill und wich im dichten Verkehr einem anderen Wagen aus.
    Sie lachte. »Das dürfte mich an den Automaten einige Stunden lang in Trab halten.«
    Nachdem Weatherhill aus dem Sattelschlepper, der die Autobomben transportierte, entkommen war, hatte Jordan Stacy und ihm befohlen, nach Los Angeles zurückzukehren. Ein anderes Überwachungsteam hatte übernommen und war dem Autotransporter bis Las Vegas zum Pacific Paradise Hotel gefolgt, aus dem der Transporter, nachdem er die Wagen an sicherer Stelle in der Tiefgarage entladen hatte, leer wieder herausgefahren war.
    Jordan und Kern hatten für Stacy und Weatherhill dann einen Einsatz geplant, bei dem sie einen der Kompressoren der Klimaanlage, der eine Bombe enthielt, stehlen sollten, damit man sich die Konstruktion näher ansehen konnte. Das wäre während der Fahrt einfach zu riskant gewesen.
    Außerdem brauchte man Zeit, um nach den Maßangaben, die Weatherhill sich notiert hatte, eine Nachbildung anzufertigen, die man statt dessen einsetzen konnte.
    »Da ist das Hotel«, stellte Weatherhill fest und nickte zu einer großen Reklametafel hinüber, die mit Palmen aus Neonröhren und blitzenden Delphinen verziert war. Als Hauptattraktion wurde die größte Wassershow der Welt angepriesen. Eine zweite Tafel, die am Dach die gesamte Front des Hauptgebäudes einnahm, verkündete in rosa, blau und grün aufleuchtenden Buchstaben, daß es sich bei diesem gewaltigen Komplex um das Pacific Paradise handelte.
    Stacy starrte das Hotel an. »Gibt’s irgend etwas, das Hideki Suma nicht gehört?«
    »Das Pacific Paradise ist nur eines von zehn Luxushotels auf der Welt, an denen er beteiligt ist.«
    Weatherhill hielt vor dem Haupteingang und gab dem Portier, der ihre Gepäckstücke aus dem Kofferraum holte, ein

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