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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Minuten abzuhauen, bevor die Dinger in die Luft fliegen«, sagte er schnell.
    »Bin schon weg«, erwiderte Pitt und rannte auf die Baumgruppe zu, die hinter der Ferienanlage lag.
    Dann blieb er plötzlich stocksteif stehen, als ihn eine eigenartige, elektronische Stimme anrief:
    »Bleiben Sie, wo Sie sind.«
    Wie auf Kommando warfen sich Pitt und Giordino hinter dem dichten Buschwerk zu Boden und suchten zwischen den Bäumen Deckung, duckten sich, bewegten sich schnell von einem zum anderen und versuchten, sich von ihrem unbekannten Verfolger zu lösen. Sie hatten kaum fünfzig Meter hinter sich gebracht, als sie plötzlich auf einen hohen Zaun stießen, der von elektrischen Drähten und Isolatoren nur so strotzte.»Das war die kürzeste Flucht der Geschichte«, murmelte Pitt niedergeschlagen. In diesem Augenblick gingen im Abstand von fünf Sekunden die Sprengladungen in den Ibissen hoch. Pitt stellte sich vor, wie die häßlichen trägen Karpfen durch die Luft flogen.
    Giordino und er drehten sich um, um ihrem Schicksal ins Auge zu sehen, und obwohl man sie gewarnt hatte, waren sie nicht auf die drei mechanischen Gebilde vorbereitet, die aus dem Unterholz brachen, einen Halbkreis bildeten und damit jeden Fluchtweg versperrten. Das Robotertrio sah nicht so aus wie die halb menschlichen Gestalten, die man im Fernsehen und im Film zu sehen bekam. Diese hier bewegten sich auf Gummiketten und zeigten keinerlei menschliche Züge, außer dem Sprachvermögen vielleicht.
    Die beweglichen automatischen Vehikel waren mit einem Sammelsurium künstlicher Arme, Video- und Infrarotkameras, Lautsprechern, Computern und einer Anzahl automatischer Waffen ausgerüstet, die im Augenblick genau auf Pitts und Giordinos Nabel gerichtet waren.
    »Bitte bewegen Sie sich nicht, sonst werden wir Sie töten.«
    »Die reden nicht lange um den heißen Brei, was?« Giordino traute seinen Augen und Ohren nicht mehr.
    Pitt sah sich den mittleren Roboter näher an und bemerkte, daß er mit Hilfe eines hochent wickelten Telepräsenz-Systems von einem Menschen fernbedient wurde.
    »Wir sind darauf programmiert, verschiedene Sprachen zu erkennen und entsprechend zu antworten«, erklärte der mittlere Roboter mit tonloser Stimme. »Sie können nicht lebend entkommen. Unsere Waffen werden von der Wärme Ihrer Körper gesteuert.«
    Es entstand eine kurze, unbehagliche Pause. Pitt und Giordino tauschten einen resignierten Blick und hoben vorsichtig die Hände über den Kopf. Sie registrierten, daß die Mündungen der Waffen, die auf sie gerichtet waren, sich keinen Millimeter bewegten.
    »Scheint so, als wären wir kurz vor dem Ziel von einer Horde Automaten abgefangen worden«, murmelte Pitt leise.
    »Die kauen wenigstens keinen Tabak«, brummte Giordino.
    Angesichts der zwölf auf sie gerichteten Waffen und des Elektrozauns hinter ihnen gab es keinen Ausweg. Pitt konnte nur hoffen, daß die Bedienungsmannschaft der Roboter intelligent genug war zu erkennen, daß Giordino und er keine Bedrohung mehr darstellten.
    »Ist das der richtige Zeitpunkt, sie zu bitten, uns zu ihrem Führer zu bringen?« fragte Giordino mit eiskaltem Grinsen.
    »An deiner Stelle würde ich das bleibenlassen«, erwiderte Pitt leichthin. »Die könnten uns wegen Gebrauchs einer unpassenden Formulierung erschießen.«
44
    Niemand schenkte Stacy, Mancuso und Weatherhill auch nur die geringste Beachtung, als sie ohne Schwierigkeiten und genau nach Plan in die Tiefen von Edo City eindrangen. Der Makeup-Experte aus Hollywood, den Jordan nach Tokio hatte einfliegen lassen, hatte ausgezeichnete Arbeit geleistet.
    Er hatte ihre Augen mit Falten versehen, die Augenbrauen verdichtet und dunkler gefärbt und ihnen Perücken mit dichtem, dicken schwarzen Haar aufgesetzt. Mancuso, der akzentfrei Japanisch sprach, trug einen Anzug und spielte Stacys und Weatherhills Chef, die in den gelben Overalls von Sumas Werksüberwachung steckten.
    Dank Jim Hanamuras Bericht über die Sicherheitsprozeduren und dank der Ausweise und Passiercodes, die ein britischer Maulwurf geliefert hatte, der mit Jordan zusammenarbeitete, passierten sie ohne weiteres die Kontrollen und erreichten schließlich den Tunneleingang. Es war nicht schwer gewesen, die Wächter und Identitätskontrollmaschinen zu täuschen; doch wie Penner in der letzten Besprechung erklärt hatte, erfolgte an der letzten Barriere die schwerste Prüfung. Sie betraten einen vollkommen leeren, blendendweiß gestrichenen Raum und trafen dort auf ein

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