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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Klampen. Ich schätze ihn auf einen Durchmesser von drei Metern.«
    Plunkett winkte ab. »Muß von einem Schiff gefallen sein.«
    Aus der mangelnden Korrosion ließ sich schließen, daß das noch nicht übermäßig lange her sein konnte.
    Plötzlich sichteten sie einen breiten Sandstreifen, der vollkommen frei von Manganknollen war. Er sah aus, als sei ein gigantischer Staubsauger mitten durch das Manganfeld gefahren.
    »Eine ganz saubere Stelle!« rief Salazar. »Solche völlig freien Stellen gibt es normalerweise auf dem Meeresboden nicht. Zu perfekt, zu sauber, das muß von Menschenhand stammen.«
    Stacy starrte erstaunt auf die Stelle.
    Plunkett schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Nicht in derartiger Tiefe. Keine Minengesellschaft auf der Welt ist in der Lage, in einer solchen Tiefe zu schürfen.«
    »Und keine geologische Störung, von der ich je gehört hätte, vermag eine derart saubere Straße quer über dem Meeresboden zu hinterlassen«, stellte Salazar entschieden fest.
    »Diese Abdrücke im Sand, am Rande, sehen aus, als könnten sie zu dem riesigen Ball passen, den wir entdeckt haben.«
    »Okay«, murmelte Plunkett skeptisch. »Was für eine Art Gerät könnte wohl den Boden in dieser Tiefe absaugen?«
    »Eine gigantische Hydraulikpumpe, die durch Rohrleitungen die Knollen zu einem Schiff an der Meeresoberfläche befördert«, mutmaßte Salazar. »Seit Jahren beschäftigt man sich mit dieser Idee.«
    »Man beschäftigt sich auch mit dem bemannten Flug zum Mars, aber die Raketentechnik, die dazu notwendig wäre, muß erst noch entwickelt werden. Genauso ist es bei dieser riesigen Hydraulikpumpe. Ich kenne eine ganze Reihe Leute, die auf dem Gebiet der Meerestechnik arbeiten, und mir ist auch nicht das leiseste Gerücht über ein solches Projekt zu Ohren gekommen. Keine Schürfoperation dieser Größenordnung würde geheim bleiben. Dazu wären eine Überwasserflotte von mindestens fünf Schiffen und Tausende von Männern nötig, die jahrelang daran arbeiteten. Es besteht nicht die geringste Möglichkeit, eine solche Sache durchzuziehen, ohne von vorbeikommenden Schiffen oder Satelliten entdeckt zu werden.«
    Stacy warf Salazar einen ratlosen Blick zu. »Haben Sie irgendeine Ahnung, wann das hier passiert ist?«
    Salazar zuckte die Achseln. »Könnte gestern gewesen sein, aber auch schon vor Jahren.«
    »Aber um wen könnte es sich dabei gehandelt haben?«
    murmelte Stacy vor sich hin. »Wer ist im Besitz einer derartigen Technologie?«
    Niemand antwortete. Ihre Entdeckung widersprach allem, was sie bisher angenommen hatten.
    Ungläubig starrten sie auf den leergefegten Streifen. Die Angst vor dem Unbekannten ließ sie erschaudern.
    Schließlich gab Plunkett eine Erklärung, die von irgendwo außerhalb des Tauchboots zu kommen schien. »Niemand auf der Erde; kein menschliches Wesen.«
4
    Steen stand vollkommen unter Schock. Dumpf starrte er auf die Blasen, die sich auf seinen Armen bildeten. Er zitterte unkontrolliert, auch wegen des plötzlich auftretenden unerträglichen Schmerzes.
    Er krümmte sich zusammen und erbrach, rang mühsam nach Atem. Alles schien gleichzeitig auf ihn einzustürmen. Sein Herz fing an, wild zu rasen, und sein Körper glühte im Fieber.
    Er fühlte sich zu schwach, noch zur Funkkabine zurück zu gelangen und Korvold zu warnen. Wenn der Kapitän des norwegischen Schiffs keine Antwort auf seine Funksprüche bekäme, würde er eine weitere Prisenmannschaft losschicken, um zu erfahren, was da schiefgelaufen war, und noch mehr Männer würden sinnlos in den Tod gehen.
    Steen war schweißgebadet. Seine Augen blitzten haßerfüllt, als er auf den Wagen mit der geöffneten Motorhaube starrte. Sein verwirrter Geist sah in seiner Benommenheit in dem Gemisch aus Stahl, Leder und Gummi etwas unbeschreiblich Böses.
    Wie mit einer letzten Geste des Widerstands, nahm Steen Rache an dem bedrohlichen Gefährt. Er zog die Steyr-Automatik, die er in den Räumen des Kapitäns gefunden hatte, aus dem Gürtel und zielte.
    Dann drückte er auf den Abzug und jagte die Kugeln in die Schnauze des Wagens.
    Zwei Kilometer weiter östlich starrte Captain Korvold unverwandt durch sein Fernglas auf die
Divine Star
, als das Schiff plötzlich in die Luft flog und sich innerhalb eines Augenblicks vollkommen auflöste.
    Ein riesiger Feuerball explodierte mit einem bläulichen Blitz, der heller war als die Sonne.
    Weißglühende Gase fegten über ein Gebiet von vier Kilometern Durchmesser. Eine hemisphärische

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