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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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den Befehl geben, diese Anlage hier in Schutt und Asche zu legen.«
    Suma lächelte. »Er kommt zu spät. Meine Ingenieure und Roboterarbeiter liegen vor dem Zeitplan. Das Kaiten-Projekt wurde ein paar Minuten, nachdem wir mit dem Rundgang begannen, vollendet.«
    »Es funktioniert?« flüsterte Loren erschüttert.
    Suma nickte. »Sollte Ihr Präsident dumm genug sein, das Drachenzentrum anzugreifen, dann werden meine Spürsysteme mich rechtzeitig warnen, um die Roboter loszuschicken und die Bomben in den Wagen zu zünden.« Er machte eine Kunstpause und grinste hämisch. »Wie Buson, ein japanischer Dichter, einmal schrieb: Nun, da ihr Hut davongeflogen, steht sie da, die Vogelscheuche: erbärmlich und besiegt. Der Präsident ist die Vogelscheuche, und er steht geschlagen da, weil seine Zeit abgelaufen ist.«
53
    Pitt führte sie schnell, aber nicht hastig, in das Gebäude der Anlage, in der sich der Lift befand. Er ging aufrecht und ungeschützt, während die übrigen hinter ihm von Deckung zu Deckung sprangen.
    Auf Menschen traf Pitt nicht, doch am Eingang des Aufzugs wurde er von einem Roboter angehalten.
    Dieser hier war darauf programmiert, nur Japanisch zu sprechen, doch Pitt fiel es nicht schwer, aus dem drohenden Tonfall und der Waffe, die auf seine Stirn gerichtet war, schlau zu werden. Er streckte die Arme vor seinem Körper aus, hielt die Handflächen nach vorn und ging langsam weiter, wobei er die anderen vor dem Videoempfänger und den Spürsensoren des Roboters abschirmte.
    Unbemerkt näherten sich Weatherhill und Mancuso von beiden Seiten und stießen ihre aufgeladenen Schlauchstücke gegen das Gehäuse, in dem die integrierten Schaltkreise untergebracht waren. Der bewaffnete Roboter blieb auf der Stelle stocksteif stehen.
    »Außerordentlich wirksam«, bemerkte Weatherhill und lud sein Stück Schlauch wieder auf, indem er es kräftig gegen die Seide rieb. »Glaubst du, er hat die nächsthöhere Kontrolle alarmiert?« fragte Stacy.
    »Wahrscheinlich nicht«, erwiderte Pitt. »Seine Sensoren haben sehr lange gebraucht, um zu entscheiden, ob ich eine Bedrohung darstelle oder einfach ein unprogrammiertes Mitglied des Projekts bin.«
    Als sie alle vor dem Aufzug standen, schlug Weatherhill vor, ins vierte Stockwerk zu fahren. »Das sechste ist das Hauptstockwerk mit dem Kontrollzentrum«, sagte er. »Besser, wir steigen weiter unten aus.«
    »Die Ambulanzräume und die Wartungsräume befinden sich im vierten Stock«, erklärte Pitt.
    »Wie sieht’s da mit Sicherheitsvorkehrungen aus?«
    »Ich habe keine Wachen oder Videomonitoren entdeckt.«
    »Sumas Außenverteidigung ist so stark, daß er sich um die innere Sicherheit keine Gedanken machen muß«, sagte Stacy.
    Weatherhill pflichtete ihr bei. »Vor abtrünnigen Robotern braucht er wohl kaum Angst zu haben.«
    In großer Anspannung warteten sie, bis der Lift kam und die Türen auseinanderglitten.
    Glücklicherweise war die Kabine leer. Sie traten ein, doch Pitt blieb mit gesenktem Kopf zurück, als lausche er auf etwas.
    Dann kam auch er herein und drückte auf den Knopf des vierten Stocks. Ein paar Sekunden später betraten sie einen verlassenen Korridor.
    Schnell und leise gingen sie weiter und folgten Pitt. An der Tür zu den Ambulanzräumen hielt er inne.
    »Weshalb bleiben Sie hier stehen?« fragte Weatherhill leise.
    »Wir werden uns in diesem Komplex ohne Karte oder Führer niemals zurechtfinden«, murmelte Pitt.
    »Kommt mit rein.« Er drehte den Türknopf und stieß die Tür sperrangelweit auf.
    Überrascht sah die Empfangsschwester auf, als Pitt durch den Eingang stürmte. Es war nicht dieselbe Schwester, die bei Pitts früherem Besuch Dr. Nogami assistiert hatte. Diese hier war häßlich und untersetzt wie ein Bulldozer. Sie fing sich schnell, und ihr Arm fuhr zum Alarmknopf auf einem internen Kommunikationssystem. Ihr Finger war nur noch einen Zentimeter davon entfernt, als Pitts flache Handfläche sie mit einem gewaltigen Schlag am Kinn erwischte, so daß sie einen Salto rückwärts machte und ohnmächtig auf dem Fußboden liegenblieb.
    Dr. Nogami hörte den Krach und kam aus seinem Büro geeilt.
    Abrupt blieb er stehen und starrte Pitt und die Mitglieder des MAIT-Teams an, die gerade durch die Tür kamen und diese hinter sich schlossen.
    »Tut uns leid, daß wir so reinplatzen, Doe«, sagte Pitt, »aber wir haben uns verirrt.«
    Nogami blickte auf die Schwester, die bewußtlos am Boden lag. »Sie können mit Frauen umgehen.«
    »Sie wollte

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