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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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ich hier sowieso aufgeflogen. Hat wenig Sinn, hier weiter rumzuhängen, damit Suma mir den Kopf abschlagen lassen kann.«
    »Gibt’s irgendeinen Vorschlag, wo wir den Sprengstoff plazieren sollten?« fragte Weatherhill.
    »Ich werde Ihnen eine Zugangsöffnung zu den Hauptelektro- und Glasfaserkabeln des Komplexes zeigen. Wenn Sie da die Ladungen anbringen, setzen Sie die Anlage für einen Monat außer Gefecht.«
    »In welchem Stockwerk?«
    Nogami deutete mit dem Kopf zur Decke. »Eins über uns, im fünften.«
    »Wir warten auf Sie«, sagte Weatherhill zu Pitt.
    »Bin bereit.« Vorsichtig schlüpfte Pitt in den Korridor und lief langsam zum Lift zurück. Die anderen folgten ihm, stiegen ein und warteten schweigend, auf alles gefaßt, daß die Kabine zum fünften Stock hinauffuhr. Plötzlich setzte sich der Lift jedoch nach unten in Bewegung. Irgend jemand war ihnen zuvorgekommen und hatte auf den Knopf für das Stockwerk unter ihnen gedrückt.
    »Verdammt«, fluchte Mancuso bitter. »Auch das noch.«
    »Paßt auf«, befahl Pitt. »Drückt die Türen zusammen, damit sie sich nicht öffnen. Al, du betätigst den Knopf ›Türen schließen‹«
    Der Aufzug hielt, und sie alle preßten ihre Hände gegen die Türen und drückten. Die Türen versuchten sich zu teilen, ruckelten aber nur, ohne sich zu öffnen.
    »Al« sagte Pitt leise. »Jetzt drück auf ›fünf‹.«
    Giordino hatte einen Finger so fest auf den Knopf ›Türen schließen‹ gepreßt, daß sich seine Knöchel weiß verfärbt hatten.
    Jetzt ließ er los und drückte auf den Knopf mit der Fünf.
    Der Lift bebte einen Moment, dann folgte ein Ruck, und er fuhr aufwärts.
    »Das war knapp, verdammt knapp«, seufzte Stacy.
    »Nach oben«, sagte Giordino ruhig. »Haushaltswaren, Küchenbedarf, Porzellan –« Abrupt brach er ab.
    »Oh, wir sind noch nicht da. Jemand möchte zusteigen. Gerade leuchtet das Lämpchen vom fünften Stock auf.«
    Wieder richteten sich aller Augen angespannt auf die Bedienungstafel und dann, wie auf Kommando, auf die Tür.
    Draußen stand ein Ingenieur in weißem Mantel, einen Schutzhelm auf dem Kopf, und war offenbar in seine Notizen auf einem Clipboard vertieft. Er blickte nicht einmal auf, als er die Kabine betrat. Erst als ihm dämmerte, daß sich der Aufzug nicht von der Stelle rührte, sah er hoch und blickte in die Gesichter von Europäern. Keine der Mienen war zu einem Lächeln verzogen.
    Er öffnete die Lippen, um einen Schrei auszustoßen, doch Pitt legte ihm eine Hand über den Mund und preßte die andere gegen die Halsschlagader des Mannes. Noch bevor der Ingenieur die Augen verdrehte und sein Körper im Lift zu Boden sackte, war Nogami ausgestiegen und führte die übrigen durch einen Gang.
    Weatherhill ging als letzter. Er blieb kurz stehen und sah Pitt an. »Wann und wo sollen wir uns wieder treffen?« fragte er.
    »In zwölf Minuten oben. Wir halten solange den Lift an.«
    »Viel Glück«, murmelte Mancuso, der hinter den übrigen herlief und sich fragte, was der Mann von der NUMA in seiner Gerissenheit wieder einmal ausbrütete.
    Giordino sah auf den ohnmächtigen Ingenieur hinunter. »Wo sollen wir den verstauen?«
    Pitt deutete auf die Wartungsklappe in der Kabinendecke.
    »Reiß den weißen Mantel in Streifen, feßle und kneble ihn. Wir verstecken ihn auf dem Kabinendach.«
    Giordino zog ihm den weißen Mantel aus und fing an, ihn zu zerreißen. Dabei warf er Pitt ein verschmitztes Lächeln zu. »Ich hab’s auch gehört.«
    Pitt grinste zurück. »Ah, ja, der süße Ton der Freiheit.«
    »Wenn wir ihn erhaschen können.«
    »Ein bißchen Optimismus, bitte«, murmelt e Pitt gutgelaunt, während er den Aufzug nach oben fahren ließ. »Jetzt sollten wir uns aber beeilen. In zwölf Minuten geht die Show los.«
54
    Das MAIT-Team tief im Innern des Drachenzentrums konnte kaum unter größerem Streß stehen als die beiden Männer, die im Kommunikationsraum des Federal Headquarters Building die Minuten verstreichen sahen. Raymond Jordan und Donald Kern saßen schwitzend da, blickten auf eine große Uhr und lauerten angespannt auf das Signal des Teams, das von einem über Japan in Position gebrachten Satelliten übertragen werden sollte.
    Wie von der Tarantel gestochen fuhren sie zusammen, als ein Telefon klingelte, das zwischen ihnen stand. Sie sahen sich nervös an. Jordan nahm den Hörer ab, als sei er verseucht. »Ja, Mr. President«, meldete er sich ohne Zögern.
    »Irgendwelche Nachrichten?«
    »Nein, Sir.«
    Der

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