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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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hatten. Dann schoß es über dem Meer in einer weiten Kurve in Richtung Osten. Loren umarmte Giordino. »Gott sei Dank ist euch nichts passiert. Ist Dirk auch da?«
    »Wer, glaubst du, fährt den Bus?« Giordino grinste breit und nickte zum Cockpit hin.
    Ohne ein weiteres Wort rannte Loren den Gang entlang und riß die Cockpittür auf. Pitt saß im Sitz des Piloten und konzentrierte sich angestrengt darauf, ein ihm völlig unbekanntes Flugzeug zu fliegen. Er zuckte nicht mit der Wimper, noch drehte er den Kopf, als sie ihn von hinten umfaßte, ihre Hände unter die geborgte Fliegermontur der Suma Corporation schob und ihn mindestens ein dutzendmal küßte.
    »Du lebst«, rief sie fröhlich. »Suma hat gesagt, du seist tot.«
    »War nicht gerade ein angenehmer Tag«, brachte Pitt mühsam zwischen ihren Küssen hervor. »Heißt das, daß du froh bist, mich zu sehen?«
    Sie fuhr mit ihren Fingernägeln leicht über seine Brust.
    »Kannst du denn nie ernst sein?«
    »Lady, im Augenblick bin ich so ernst wie möglich. Ich habe acht Leute an Bord, die sich auf mich verlassen, und fliege eine Maschine, die ich nicht kenne. Und ich sollte möglichst schnell ein Gefühl fürs Flugzeug kriegen, sonst gehen wir allesamt baden.«
    »Du schaffst es«, erklärte sie zuversichtlich. »Dirk Pitt schafft alles.«
    »Ich wünschte, die Leute würden so was nicht sagen«, knurrte Pitt. Mit einer knappen Kopfbewegung deutete er zur Seite.
    »Setz dich auf den Sitz des Copiloten und kümmer dich mal ums Funkgerät. Wir müssen die Kavallerie zu Hilfe rufen, bevor die Samurai Air Force die Jagd aufnimmt. Düsenjägern können wir nicht entkommen.«
    »Das japanische Militär gehört Suma schließlich nicht.«
    »Dem gehört hier in der Gegend einfach alles. Ich werde kein Risiko eingehen. Schalt das Funkgerät ein. Ich nenne dir die Frequenz.«
    »Wohin fliegen wir?«
    »Zur
Ralph R. Bennett

    »Einem Boot?«
    »Einem Schiff«, korrigierte Pitt sie. »Es handelt sich um ein Spionageschiff der U.S. Navy. Wenn wir das erreichen, bevor wir abgefangen werden, haben wir’s geschafft.«
    »Die würden es doch nicht wagen, uns abzuschießen, wenn wir Hideki Suma an Bord haben.«
    Pitts Augen richteten sich von den Instrumenten auf das Wasser, das unter ihnen vorbeihuschte. »Ich will stark hoffen, daß du recht hast.«
    Hinter ihnen versuchte Giordino Toshie zu beruhigen, doch damit hatte er wenig Erfolg. Sie kreischte und kratzte wie eine hysterische Katze und spuckte, verfehlte knapp seine Wange und traf ihn am Ohr.
    Schließlich packte er sie von hinten und hielt sie mit eisernem Griff fest.
    »Ich weiß, daß ich auf Anhieb keinen guten Eindruck mache«, bemerkte er glücklich. »Doch wer mich näher kennt, mag mich.«
    »Du Yankeeschwein«, schrie sie.
    »Ganz und gar nicht. Meine italienischen Vorfahren hätten nie zugegeben, daß sie Yankees sind.«
    Stacy ignorierte Giordino und die um sich schlagende Toshie und fesselte Suma an einen der vielen Ledersessel in der luxuriösen Hauptkabine des Firmenflugzeugs. In seinem Gesicht stand Fassungslosigkeit.
    »Na, sehen Sie«, sagte ein glücklicher Mancuso. »Was für eine Überraschung. Der Boß fliegt höchstpersönlich mit.«
    »Sie sollten doch alle tot sein«, murmelte Suma erschüttert.
    »Ihr Kumpel Kamatori ist derjenige, der ins Gras gebissen hat«, informierte Mancuso ihn.
    »Wie?«
    »Pitt hat ihn an die Wand gena gelt.«
    Pitts Name schien wie ein Stimulans zu wirken. Suma riß sich zusammen und sagte: »Sie haben einen verhängnisvollen Fehler gemacht. Durch meine Gefangennahme setzen Sie entsetzliche Gewalten frei.«
    »Wie du mir, so ich dir. Jetzt sind wir mal gemein und häßlich.«
    Sumas Stimme glich dem Zischen einer Giftschlange. »Sie sind zu dumm, um zu begreifen. Meine Leute werden das Kaiten-Projekt starten, wenn sie erfahren, was Sie getan haben.«
    »Sollen sie es doch versuchen«, erwiderte Weatherhill sanft.
    »In drei Minuten gehen in Ihrem Drachenzentrum sämtliche Lichter aus.«
    Roboter Otokodate, der den Auftrag hatte zu überprüfen, warum der Elektroinspektor Taiho ausgefallen war, fand – ganz entgegen der Voraussage Weatherhills – die Sprengladung, die an den Glasfaserleitungen befestigt war, sehr bald. Mit Gewalt riß er sie ab und rollte zu seiner Konsole zurück. Einen Moment lang sah er sich das Paket an und identifizierte die Uhr, doch er war nicht darauf programmiert, Plastiksprengstoff zu erkennen, und hatte keine Ahnung, wozu er diente. Er

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