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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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holen, denn der Wasserdruck hätte Sie zu Brei zerquetscht. Die einzige Hoffnung bestand darin, mit Hilfe von
Big Johns
Greifarmen eine Sauerstoffverbindung zu Ihrer Notverbindungsvorrichtung auf der Außenseite herzustellen.
    Glücklicherweise paßten die Adapter perfekt aufeinander.«
    »Dann haben wir das Tauchboot mit den Greifarmen an den Haken der Aufhängung gepackt«, warf Giordino ein, »und es zu unserer Kammer für technische Ausrüstung transportiert – wobei wir durch unsere Druckschleuse gefahren sind.«
    »Sie haben die
Old Gert
gerettet?« fragte Plunkett, plötzlich hocherfreut.
    »Das Boot ist in der Kammer«, sagte Giordino.
    »Wie bald können wir zu unserem Schiff zurückgebracht werden?« Salazars Frage klang eher wie eine Forderung.
    »Wird noch eine Weile dauern, fürchte ich«, meinte Pitt.
    »Wir müssen die Überwassermannschaft doch davon in Kenntnis setzen, daß wir noch am Leben sind«, protestierte Stacy. »Sie könnten doch bestimmt Kontakt zum Schiff herstellen.«
    Pitt blickte angespannt zu Giordino hinüber. »Auf dem Weg zu Ihrem Tauchboot kamen wir an einem schwer beschädigten Schiff vorbei, das kurz zuvor gesunken war.«
    »Nein, doch nicht die
Invincible!«
murmelte Stacy ungläubig.
    »Sie war auseinandergebrochen und sah aus, als hätte sich eine schwere Explosion ereignet«, erwiderte Giordino. »Ich glaube nicht, daß es Überlebende gegeben hat.«
    »Es waren noch zwei andere Schiffe in der Nähe, als wir getaucht sind«, flüsterte Plunkett. »Es muß sich um eines von denen gehandelt haben.«
    »Das kann ich nicht sagen«, gab Pitt zu. »Irgend etwas muß da oben passiert sein. Eine Art ungeheurer Turbulenz. Bisher hatten wir keine Zeit, der Sache nachzugehen, und daher haben wir noch keinerlei schlüssige Erklärungen.«
    »Sie haben doch bestimmt auch die Schockwelle bemerkt, die unser Tauchboot beschädigt hat.«
    »Unsere Anlage befindet sich in einem geschützten Tal vor der Frakturzone, dreißig Kilometer von der Stelle entfernt, an der wir Sie und das gesunkene Schiff gefunden haben. Die Ausläufer der Schockwelle sind über uns hinweggegangen. Wir haben lediglich eine sanfte Strömung und einen Staubsturm beobachtet, als der Boden aufgewühlt wurde. Das Ganze erinnerte an einen Schneesturm an Land.«
    Stacy warf Pitt einen wütenden Blick zu. »Haben Sie eigentlich vor, uns als Gefangene hierzubehalten?«
    »So würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Aber da es sich hierbei um ein absolut geheimes Projekt handelt, muß ich Sie in der Tat bitten, unsere Gastfreundschaft noch ein wenig länger in Anspruch zu nehmen.«
    »Was meinen Sie mit ›ein wenig länger‹?« fragte Salazar ergeben.
    Pitt warf dem kleinen Mexikaner einen zynischen Blick zu.
    »Planmäßig kehren wir erst in sechzig Tagen an die Oberfläche zurück.«
    Stille. Plunkett sah Salazar an, dann Stacy, dann wieder Pitt.
    »Verdammte Scheiße!« fluchte er erbittert. »Sie können uns doch nicht zwei Monate lang hier festhalten.«
    »Meine Frau«, stöhnte Salazar. »Sie wird glauben, ich sei tot.«
    »Ich habe eine Tochter«, sagte Stacy kleinlaut.
    »Glauben Sie mir«, erklärte Pitt ruhig, »ich weiß, daß ich Ihnen wie ein herzloser Tyrann vorkommen muß, aber Ihre Anwesenheit hat mich in eine äußerst schwierige Lage gebracht.
    Sobald wir mehr darüber in Erfahrung gebracht haben, was an der Oberfläche passiert ist, und ich mit meinen Vorgesetzten gesprochen habe, können wir uns etwas einfallen lassen.«
    Pitt hörte auf zu reden, als sein Blick auf Keith Harris fiel, den am Projekt beteiligten Seismologen, der im Eingang stand und ihm mit einem Nicken bedeutete, er würde außerhalb des Raumes gerne mit ihm sprechen.
    Pitt entschuldigte sich und ging zu Harris hinüber. Sofort entdeckte er den besorgten Ausdruck in dessen Augen.
    »Probleme?« fragte er angespannt.
    »Die Erschütterung hat zu einer wachsenden Anzahl Beben im Meeresboden geführt. Bis jetzt sind sie unbedeutend und nicht sehr stark. Wir können sie noch gar nicht wahrnehmen. Doch Intensität und Stärke nehmen zu.«
    »Und was schließen Sie daraus?«
    »Wir befinden uns direkt über einer Verwerfung, die verdammt instabil ist«, fuhr Harris fort. »Sie ist vulkanischen Ursprungs. Die Festigkeit der Erdkruste läßt in einem Maße nach, wie ich es noch nie erlebt habe. Ich fürchte, wir müssen uns auf ein größeres Erdbeben mit einer Stärke von 6, 5 Punkten auf der Richterskala einstellen.«
    »Das würden wir nie

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