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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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sich von seinem Schreibtisch erhob, um Giordino die Hand zu schütteln. »Dennis Suhaka, Mr. Giordino. Wie kann ich dem Handelsministerium behilflich sein?«
    Giordino war erleichtert, weil Suhaka seine unrasierte Erscheinung nicht in Frage stellte und auch keinerlei Ausweis sehen wollte. »Es geht um nichts Besonderes. Der übliche bürokratische Papierkrieg wegen irgendwelcher Statistiken.
    Mein Vorgesetzter hat mich gebeten, auf dem Heimweg vorbeizuschauen und die Anzahl der Wagen, die importiert und zu den Händlern transportiert wurden, mit den Zahlen zu vergleichen, die uns von Ihrer Zentrale in Tokio genannt wurden.«
    »Für welchen Zeitraum? Wir importieren eine enorme Anzahl Autos.«
    »Für die letzten neunzig Tage.«
    »Kein Problem«, erklärte Suhaka und ging ganz in seiner Rolle auf, behilflich zu sein. »Unsere Frachtlisten wurden alle per Computer erfaßt, ich kann sie Ihnen in zehn Minuten zusammenstellen lassen. Sie müßten übereinstimmen. Tokio begeht so gut wie keine Fehler. Möchten Sie eine Tasse Kaffee, während Sie warten?«
    »Gern«, erwiderte Giordino. »Ich könnte wirklich eine Tasse vertragen.«
    Suhaka begleitete ihn in ein kleines, leeres Büro, die hübsche Sekretärin brachte den Kaffee und tauchte, noch bevor er ihn ausgetrunken hatte, mit einem ordentlichen Stapel an Inventurlisten wieder auf.
    In weniger als einer halben Stunde hatte Giordino gefunden, weshalb Pitt ihn hergeschickt hatte. Er lehnte sich zurück und döste, schlug die Ze it tot, um für ein kleines Rädchen im Getriebe der Bürokratie gehalten zu werden, das bloß seinen Dienst versah.
    Punkt fünf Uhr betrat Suhaka das Zimmer. »Die Belegschaft verläßt das Gebäude jetzt, aber ich habe noch zu arbeiten. Gibt es etwas, wobei ich Ihnen helfen könnte?«
    »Nein«, erwiderte Giordino und schloß die Akten. »Ich würde auch gerne nach Hause gehen. Meine sieben Stunden sind um.
    Ich habe jetzt Feierabend. Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen. Ihre Importzahlen werden in die Datenbank der Regierung eingegeben werden. Zu welchem Zweck? Das weiß bestimmt nur so ein kleiner Angestellter irgendwo im Keller.« Er schnappte sich die Akte aus dem Handelsministerium und war schon halb durch die Tür, als er sich plötzlich – ganz wie Peter Falk-Columbo – umdrehte, als sei ihm noch etwas aufgefallen. »Da gibt’s noch etwas.«
    »Ja?«
    »Eine kleine Unregelmäßigkeit, kaum der Rede wert.«
    »Ja?«
    »Ich bin zufällig auf sechs Autos gestoßen, die Ihren Importinventarlisten nach in Baltimore von zwei verschiedenen Schiffen gelöscht wurden, die jedoch auf den Listen Ihrer Zentrale in Tokio nicht auftauchen.«
    Suhaka wirkte vollkommen fassungslos. »Ist mir überhaupt nicht aufgefallen. Darf ich den Vorgang mit Ihren Zahlen vergleichen?«
    Giordino breitete die Blätter mit den Zahlen, die er von seinem Freund im Handelsministerium ausgeborgt hatte, aus und schob sie neben die Ausdrucke, die er von Suhakas Sekretärin bekommen hatte. Dann unterstrich er die Wagen, die auf seiner Liste standen, die aber auf der aus Tokio fehlten, alle sechs SP-500 Sportwagen.
    »Offiziell gesprochen, macht uns diese Diskrepanz kein Kopfzerbrechen«, erklärte Giordino gleichgültig. »Solange Sie bei der Einfuhr ins Land den Zoll gezahlt haben, hat Ihre Gesellschaft von der Regierung nichts zu fürchten. Ich bin sicher, es handelt sich lediglich um einen Fehler der Exportabteilung in Tokio, der seither sicherlich behoben wurde.«
    »Ein unverzeihliches Versehen meinerseits«, erklärte Suhaka, als seien ihm die Kronjuwelen ins Klo gefallen. »Ich habe der Zentrale zu sehr vertraut. Irgend jemandem in meiner Abteilung hätte es auffallen müssen.«
    »Nur aus Interesse – welche Händler haben denn diese Wagen erhalten?«
    »Einen Augenblick.« Suhaka ging Giordino in sein Büro voraus, setzte sich an den Schreibtisch und hackte auf den Tasten seines PCs herum. Dann lehnte er sich zurück und wartete. Als die Daten auf dem Bildschirm auftauchten, war sein Lächeln wie weggewischt, und er wurde blaß.
    »Die sechs Wagen wurden an verschiedene Händler geliefert.
    Es würde einige Stunden dauern, um den Weg eines jeden einzelnen zu verfolgen. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, morgen noch einmal vorbeizukommen, dann nenne ich Ihnen gerne die Adressen.«
    Giordino winkte ab. »Vergessen Sie’s. Wir haben beide Dringenderes zu tun. Ich muß mich jetzt in den Feierabendverkehr stürzen und meine Frau zum Abendessen ausführen. Heute ist

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