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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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unser Hochzeitstag.«
    »Gratuliere«, erwiderte Suhaka, und aus seiner Stimme klang Erleichterung.
    »Vielen Dank, auch für die Zusammenarbeit.«
    Suhakas strahlendes Lächeln war wieder da. »Ich bin immer froh, wenn ich helfen kann. Auf Wiedersehen.«
    Giordino spazierte vier Häuserblocks weiter, bis er zu einer Tankstelle kam, und rief dann von einer Telefonzelle aus im Kommandozentrum an. Eine Männerstimme meldete sich mit einem schlichten »Hallo«.
    »Hier ist Ihr freundlicher Mercedeshändler. Ich habe da ein Modell, an dem Sie interessiert sein könnten.«
    »Sie befinden sich nicht in Ihrem normalen Geschäftsbereich, Sir. Sie sollten näher an der Küste verkaufen. Oder, noch besser, im Bereich des Pazifiks.«
    »Toll«, grunzte Giordino. »Wenn Sie sich keinen guten deutschen Wagen leisten können, dann versuchen Sie’s mal mit einem Murmoto. Ich habe da sechs SP-500 Sportwagen an der Hand, bei denen ich Ihnen einen Sonderrabatt einräumen könnte.«
    »Einen Moment.«
    Eine Stimme meldete sich, die Giordino sofort als die Donald Kerns identifizierte. »Obwohl Sie auf fremden Territorium wildern, bin ich immer an einem Geschäft interessiert, bei dem ich Geld spare. Verraten Sie mir doch bitte, wo ich mir Ihre Sonderangebote ansehen kann.«
    »Diese Informationen müssen Sie sich von der Murmoto-Marketingabteilung in Alexandria beschaffen. Deren Computerausdrucke weisen sechs Autos aus, die zwar importiert wurden, die Fabrik jedoch überhaupt nicht verlassen haben. Ich empfehle Ihnen, sich zu beeilen, bevor die Sache sich herumspricht und Ihnen irgend jemand zuvorkommt. Die eine Hälfte der Wagen wurde am vierten August im Freihafen von Baltimore ausgeladen. Die andere traf am zehnten September ein.«
    Kern entzifferte Giordinos verschlüsselte Botschaft sofort.
    »Bleiben Sie dran«, befahl er. Er wandte sich an seinen Assistenten, der dem Gespräch über Lautsprecher gefolgt war.
    »Kümmern Sie sich drum. Verschaffen Sie sich Zugang zum Computersystem von Murmoto und besorgen Sie sich deren Frachtbriefe und die Standorte dieser sechs Wagen, bevor die Leute von der Angelegenheit Wind bekommen und die Daten löschen.« Dann wandte er sich wieder an Giordino. »Gute Arbeit. Alles vergeben und vergessen. Ach, übrigens, wie kommt es, daß Sie über die Sache gestolpert sind?«
    »Der Gedanke stammt von Stutz. Haben Sie schon von ihm gehört?«
    »Ja, er hat vor einer halben Stunde angerufen«, erwiderte Kern. »Er hat die Quelle des Problems entdeckt.«
    »Hab’ ich’s mir doch gedacht. Wenn irgend jemand dahinterkommt, ist er es«, meinte Giordino.
25
    Es war dunkel, als Yaeger Pitt am alten Hangar in einem abgelegenen Winkel des Washingtoner Internationalen Flughafens absetzte. Das Gebäude war 1936 errichtet worden und hatte früher einmal den Flugze ugen einer Luftfrachtgesellschaft Schutz geboten, die schon vor langem von American Airlines übernommen worden war. Wenn man von den Scheinwerfern von Yaegers Taurus absah, kam die einzige Beleuchtung vom Lichterglanz der Stadt auf der gegenüberliegenden Seite des Potomac und einer einsamen Straßenlaterne, zweihundert Meter weiter nördlich.
    »Für jemanden, der vier Monate nicht zu Hause war, reist du wirklich mit leichtem Gepäck«, lachte Yaeger.
    »Mein Gepäck liegt auf dem Meeresboden«, murmelte Pitt, die Augen halb geschlossen.
    »Ich würde mir gern mal wieder deine Autosammlung ansehen, aber ich muß nach Hause.«
    »Und ich muß ins Bett. Vielen Dank, daß du mich hergefahren hast. Und danke, daß du dir heute nachmittag Zeit für mich genommen hast. War wie immer eine blitzsaubere Arbeit.«
    »Gern geschehen. Den Schlüssel zu deinen verdrehten Gedankengängen zu finden, ist immer wieder spannender als das Rätsel des Universums zu lösen.« Yaeger winkte, ließ zum Schutz gegen die kalte Nachtluft das Fenster hoch und verschwand in der Dunkelheit.
    Pitt zog ein Ersatzfunkgerät, das er in seinem NUMA-Büro aufbewahrte, aus der Hosentasche und gab einen Code ein, der das Sicherheitssystem des Hangars ab- und die Innenbeleuchtung einschaltete.
    Er schloß die alte, verwitterte Seitentür auf und betrat das Gebäude. Der schimmernde Zementboden im Erdgeschoß des Hangars sah aus wie ein Verkehrsmuseum. Ein altes Flugzeug mit drei Fordmotoren stand in einer Ecke neben einem Pullmannwagen aus der Zeit der Jahrhundertwende.
    Mehr als fünfzig Autos waren auf den restlichen zehntausend Quadratmetern geparkt. Europäische Exoten wie ein

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