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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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geworden war. Der Junge hatte Yoshishus Interesse geweckt, und der Ältere hatte für seinen Aufstieg in der Geheimgesellschaft Sorge getragen und ihn die Kunst gelehrt, Finanzmanipulationen in großem Stil durchzuziehen. Heute, als Chef von Kanoya Securities, kümmerte sich Tsuboi persönlich um Yoshishus und Sumas Finanzimperien und überwachte ihre geheimen Transaktionen.
    »Ihnen beiden ist mein vertrauter Freund und Ratgeber bekannt, Moro Kamatori.«
    »Ein Mann, der das Schwert beinahe so gut handhabt wie ich in meiner Jugend«, sagte Yoshishu.
    Kamatori verbeugte sich tief. »Ich bin sicher, Ihr
Katana
ist noch heute schneller als das meine.«
    »Ich habe Ihren Vater kennengelernt, als er Fechtmeister an der Universität war«, erklärte Tsuboi. »Ich war sein unbegabtester Schüler. Er hat mir empfohlen, eine Kanone zu kaufen und es mit dem Schießen von Elefanten zu versuchen.«
    Suma nahm Yoshishus Arm und führte ihn zu einem Stuhl.
    Japans einstmals gefürchtetster Mann ging langsam und steifbeinig, doch auf seinem Gesicht lag ein wie in Granit gemeißeltes Lächeln, und seinen Augen entging nichts.
    Er setzte sich auf einen Stuhl mit gerader Rückenlehne, blickte zu Suma auf und kam direkt auf den Zweck seines Besuchs zu sprechen. »Wie ist der Stand des Kaiten-Projekts?« fragte er.
    »Wir haben achtzehn Wagen mit Bomben auf dem Meer. Das sind die letzten. Vier davon sind für die Vereinigten Staaten bestimmt, fünf für die Sowjetunion, und der Rest wird unter den europäischen und pazifischen Staaten aufgeteilt.«
    »Wie lange dauerte es
,
bis sie in der Nähe ihrer Ziele versteckt sind?«
    »Nicht länger als drei Wochen. Bis dahin wird unsere Kommandozentrale mit ihren Verteidigungs-und Detonationssystemen einsatzbereit sein.«
    Yoshishu sah Suma erstaunt an. »Die zur Unzeit erfolgte Explosion an Bord der
Divine Star
hat das Projekt nicht zurückgeworfen?«
    »Glücklicherweise habe ich den möglichen Verlust eines Schiffes durch Sturm, Kollision oder einen Unfall auf dem Meer in Rechnung gestellt. Ich habe sechs Sprengköpfe als Reserve zurückgehalten.
    Die drei, die bei der Explosion verlorengegangen sind, wurden ersetzt. Nachdem sie in den Autos eingebaut waren, wurden sie nach Veracruz, Mexiko, verschifft. Von dort aus werden sie über die texanische Grenze in die Vereinigten Staaten und dann in ihre Zielgebiete gefahren.«
    »Die restlichen sind sicher versteckt, hoffe ich.«
    »Auf einem ausrangierten Tanker, der fünfzig Meilen vor einer verlassenen Küste Hokkaidos vor Anker liegt.«
    »Ist uns bekannt, was die Detonation an Bord der
Divine Star
ausgelöst hat?«
    »Wir haben keinerlei Erklärung für die frühzeitige Explosion«, erläuterte Suma. »Alle nur denkbaren Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen. Eines der Autos muß sich in der rauhen See losgerissen haben, und der Behälter mit dem Sprengkopf muß beschädigt worden sein. Dadurch sind radioaktive Strahlen freigesetzt worden, die die Ladedecks verseucht haben. Die Mannschaft ist in Panik geraten und hat das Schiff verlassen.
    Ein norwegisches Schiff sichtete das Wrack und hat eine Prisenbesatzung an Bord geschickt. Kurz danach ist die
Divine Star
auf unerklärliche Weise in die Luft geflogen.«
    »Und die geflohene Besatzung?«
    »Keine Spur. Im Sturm verschwunden.«
    »Wie viele Wagen sind insgesamt im System?« fragte Yoshishu. Suma trat an seinen Schreibtisch und drückte auf einen Knopf auf einer kleinen Fernbedienung. Die gegenüberliegende Wand verschwand nach oben in der Decke und enthüllte einen großen Bildschirm. Suma gab ein weiteres Kommando ein, und eine holographische Abbildung der Erde in leuchtenden Neonfarben erschien. Dann programmierte er die Detonationsstellen ein, die als winzige Goldpunkte an strategischen Stellen in rund zwanzig Ländern aufblinkten. Erst jetzt beantwortete Suma Yoshishus Frage.
    »Einhundertdreizehn in fünfzehn Ländern.«
    Yoshishu saß schweigend da und starrte auf die kleinen Lichtpunkte, die bei der Drehung des Globus im Raum aufblitzten und reflektiert wurden wie die Strahlen einer verspiegelten Kugel, die sich über einer Tanzfläche dreht.
    Die Sowjetunion wies mehr Lichtpunkte auf als jede andere Nation. Japan empfand dieses Land offenbar als eine größere Bedrohung als die Handelsrivalen Europa und die Vereinigten Staaten.
    Eigenartigerweise waren keine Militäreinrichtungen oder größeren Städte als Ziele ausgewählt worden. Sämtliche Lichter blinkten in menschenleeren

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