Die Akte 2013
mehr anzurufen. Er ist nämlich auch in Haft.“
„Verdammt!“, knurrt Perez nach dem Telefonat und drückt wütend seine Zigarre im Aschenbecher aus. „Carmen und Fleez sind verhaftet!“
„Wer ist Fleez?“, fragt Yang.
„Fleez ist unser bester Großhändler in Hamburg“, erklärt Perez. „Beide werden gerade von der Polizei verhört!“
„Das hat noch gefehlt!“, schnaubt Iwanowitsch. „Werden sie dichthalten?“
„Ich hoffe!“, seufzt Perez. „Dummerweise hatte Carmen ja vor einem halben Jahr schon mit der Polizei zu tun ...“
„Der Mord in der Roxy-Bar ! Das weiß ich von Vladimir“, erinnert sich Iwanowitsch. „Ein Knastbruder von ihm hat dort einen Erpresser zum Schweigen gebracht.“
„Ist das der Vladimir, mit dem deine Tochter Natascha mal befreundet war?“, erkundigt sich Romero.
„Genau der. Er wurde durchsucht, weil er zur Tatzeit in der Roxy-Bar war. Und dann fanden sie Drogen bei ihm und haben ihn nach Strich und Faden verhört. Pech! Da wir nicht sicher waren, ob Vladimir vielleicht doch gesungen hat, haben wir das Protokoll klauen lassen. Von Gitte, Vladimirs neuer Freundin aus Rotterdam. Sie arbeitet als Artistin. Es fiel ihr leicht, in das Polizeibüro zu klettern. Glücklicherweise hat Vladimir nur unwichtige Dinge ausgesagt, und dann ist er geflohen. Als Weihnachtsmann. Das konnte man ja überall in den Zeitungen lesen. Pfiffiges Bürschchen.“
„Und wo steckt Vladimir jetzt?“, erkundigt sich al Koven.
„Auf einer Kürbisfarm in Australien. Gemeinsam mit seiner Freundin Gitte. Das hat unser guter Freund Yang vermittelt“, erklärt Iwanowitsch und klopft Yang anerkennend auf die Schulter.
„Aber weshalb solche Umstände? Vladimir hat den Mord in der RoxyBar doch gar nicht begangen?“, wundert sich al Koven.
„Dafür hat er ein paar andere Dinger gedreht“, sagt Perez. „Es war gut, ihn eine Weile aus dem Verkehr zu ziehen.“
„So, meine Herren! Ich denke, wir sollten uns beeilen!“, drängt Yang.
„Die Pflicht ruft. Mein Flugzeug nach Hongkong fliegt um vier.“
„Ich bin mit meinem Privatjet hier“, sagt Iwanowitsch. „Aber ehe ich starte, muss ich noch Geschenke abliefern. Ich habe gute Freunde bei der italienischen Polizei ...“
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle gedächtnisstarken Detektive, die sich auch von ausgebufften Ganoven nicht beeindrucken lassen:
Welche Verstecke bevorzugen
1. al Koven (1 Gripspunkte)
2. Iwanowitsch (1 Gripspunkte)
3. Romero (1 Gripspunkte)
4. Yang und (2 Gripspunkte)
5. Perez zum Schmuggeln von Drogen? (2 Gripspunkte)
Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
7
Punkte im Kryptofix gutschreiben.
Commissario Limone ermittelt
Dieselbe Nachricht, die im Hotel Excelsior für Aufregung sorgt, löst bei Commissario Limone von der römischen Kripo große Freude aus.
„Was Sie nicht sagen, carissimo Kugelblitz! Eine Tonne Heroin haben Sie entdeckt? Mamma mia! Unter Thunfisch versteckt? Das ist wirklich ein Fang!“
„Jetzt möchte ich Sie um einen Gefallen bitten, Limone!“, sagt Kugelblitz.
„Selbstverständlich. Wir helfen, wo wir können“, fällt ihm Limone ins Wort.
„Wir möchten gern einen Anruf zurückverfolgen. Er kam aus Rom. Aus dem Hotel Excelsior . Wir vermuten, dass das Schwarze Syndikat dahinter steckt. Der Ruf ging an das Handy der Hauptverdächtigen. Der Anrufer wusste nicht, dass das Telefon inzwischen in unseren Händen ist! Könnten Sie feststellen, wer vom Excelsior aus um 14 Uhr 13 in Deutschland angerufen hat? Vielleicht könnten Sie über den Anrufer etwas herausfinden? Personenbeschreibung, Fingerabdrücke am Hörer oder Ähnliches?“
„Subito! Mach ich sofort!“, ruft Limone. „Bin schon unterwegs.“
Zehn Minuten später trifft Commissario Limone schon bei dem LuxusHotel an der Via Veneto ein.
Der Ober erinnert sich genau an die fünf Herren, die im Hotel gewohnt, gespeist und ihm ein reichliches Trinkgeld gegeben haben. Und telefoniert haben sie um die fragliche Zeit auch!
„Einer der Herren bekam einen Anruf
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